Mein Sportjahr 2019 – Eine Retrospektive

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Mittlerweile hat es schon fast Blog-Tradition, hier am 31. Dezember einen Jahresrückblick zu veröffentlichen.

Gerade nach den Ereignissen vom  6. Oktober 2018 eine wichtiges Instrument, nochmal in mich zu gehen und zu reflektieren, wie viele schöne Momente ich im vergangenen Jahr auf dem Rad erleben durfte. Wie kostbar und auch wie fragil diese Konstruktion Leben ist.

Das Radsport-Jahr 2019 bot nicht so viele High-Lights wie 2018. Nicht nur, weil es keine echte Fern-Rad-Reise gab. Der Vergleich geht auch nur knapp mit 4 zu 3 an 2018, denn in 2019 waren meine drei Highlights auf jeden Fall die unvergesslichen Radreisen nach:

Ansonsten bin ich meinem Motto treu geblieben, dass nicht mehr die besten Ergebnisse zählen, sondern das Fahren und Erleben an sich. Die Natur um mich herum zu erfahren und nicht mehr noch schneller anzukommen. Wie dies sonst Enden kann, habe ich erlebt.

Meine Jahreskilometer waren wieder ein bisschen weniger als noch im Jahr zuvor. Auch habe ich keine Ambitionen finden können, bei Draußen-Veranstaltungen wie Festive500 oder dem Winterpokal in der Kälte zu frieren mitzumachen. Egal! Ich bin gesund und habe Spass an meinem Hobby. Auch komme ich mal wieder mit Hilfe von Zwift passabel und im Warmen durch die kalte Jahreszeit. Das alles ohne gefrorene Gliedmaßen. Comfort-Zone verlassen, um was Neues zu erleben? Been there – done that.

Mein Wunsch für 2020 und die neue Dekade? Erneut viele schöne sturzfreie Momente auf dem Renner erleben und dabei viele weit entfernte Länder kennen lernen. Nicht mehr und nicht weniger…

 

Blankensee-Runde #2

vor Güterfelde
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Zu sechst zu Röhrig in kurz-kurz


Das warme Herbstwetter mit Temperaturen jenseits der 20°C lud heute erneut zu einer Rennrad-Runde ein. Als wir am Treffpunkt eintrafen war eigentlich eitel Sonnenschein, aber irgendwie war ein Teil der Mannschaft grummelig und so wurde erstmal bis weit hinter Wannsee rumgestänkert.

Wurscht, denn Frust ablassen kann man auch mal verbal, nicht immer nur mit den Beinen. Die Runde war bekannt und hat sich bewährt. Der Kuchen ebenfalls. Recht generisches Material, was es da für 5,80 € auf den Teller oder in die Tasse gibt. Aber für die tolle Atmosphäre auf dem Hof ist das schon in Ordnung. Auf meiner Kuchenskala in Brandenburg trotzdem der vorletzte Platz.

Egal, wir waren ja zum Radfahren unterwegs und so ging es dann mit ordentlich Schiebewind zurück in die Hauptstadt. Nicht ohne nach gebügeltem Willy noch ein Erdinger-Alkfrei an der Heerstrassenbrücke zu genießen.

Eine tolle Ausfahrt mit einigem Rumgemoser aber am Ende dann doch Happy-End!

Elite-Verpfleger beim 46. Berlin Marathon 2019

Die ganze Verpfleger-Bande
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oder »Unterstützung der Zwei«


Heute war er wieder da, dieser besondere Tag, der sich jedes Jahr am letzten Sonntag im September wiederholt: Berlin-Marathon-Sonntag!

Wie auch in den vergangenen sechs (!) Jahren durfte ich Claus-Henning und seinem Team helfen, die Top LäuferInnen zu verpflegen.

Pünktlich um 7:20 Uhr erreichte ich die Siegessäule, unseren gewohnten Treffpunkt. Routiniert wurden die bereit gestellten Shirts übergestreift und die Startnummern befestigt. Ich hatte heute das Glück, einen echten Elite-Läufer zu erwischen, der die ganze Zeit vorne mit mischen wollte. Aber dazu später mehr.

Erstmal ging es nach Moabit an den ersten Verpflegungspunkt bei Kilometer 5. Wieder die Ruhe vor dem Sturm. Nochmal ne halbe Stunde durchatmen, bevor knapp zwei Stunden Hektik, gemischt mit viel Besonnenheit, Überblick und Ausdauer gefordert waren.

Als die Läufer dann endlich kamen klappte die Übergabe des Getränks bereits perfekt. Jonathan Korir griff die von mir bereit gestellte Flasche und setzte seine wahnsinns Pace in Richtung Mitte fort. Nun schnell aufsatteln und hinterher.

Diesmal hatte der Veranstalter Elite-Verpflegungspunkte alle 2,5 Kilometer eingerichtet, was die »Arbeit« ein wenig erschwerte. Allerdings war in der Torstrasse das Feld schon soweit separiert, daß mein Läufer sehr einfach zu identifizieren und versorgen war. So sollte es auch bis zum Ziel bleiben.

Dadurch bot sich an vielen Streckenpunkten die Möglichkeit, die klasse Stimmung zu genießen, selber mal ne Banane zu essen oder zu fotografieren.

Einige meiner Bekannten und Freunde wurden auch an der Strecke identifiziert und ich hielt, sofern möglich, für einen kurzen plausch an.

Am Wilden-Eber musste mein Läufer Jonathan Korir reissen lassen und es bildete sich eine Lücke zu den führenden. Schade. An mir hat es sicher nicht gelegen, denn ich habe ihn bis zum Ziel immer zuverlässig mit seinen Getränken und Gels versorgt.

Einige male begann es dann zu nieseln. Die Spitzen-Athleten schafften es aber ohne echte Schüttung ins Ziel, was den Jedermännern/Frauen aber nicht vergönnt war. Als Heiko und ich nach getaner »Arbeit« zur traditionellen Einkehr ins Augustiner aufbrachen, öffnete sich der Himmel und es begann zu schütten.

Trotzdem ein sehr gelungener Sonntag mit riesen Spass auf den Strassen der Hauptstadt. Bemerkenswert wie anders die Stadt so wirkt, ohne fließenden Autoverkehr! Könnte ich mich dran gewöhnen…