Elite-Verpfleger beim 41. Berlin Marathon 2014

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oder »Weltrekord-Sonntag«


Wie in den vergangenen drei Jahren, hatte ich auch heute wieder die Ehre, beim 41. Berlin Marathon, die Elite-Läufer verpflegen zu dürfen. Dieses Gross-Ereignis versprach wieder grossen Spass auf zwei Rädern.

Aber der Reihe nach: Sonntag 7:15 Uhr klingelte der Wecker, nicht unbedingt die perfekte Zeit, um an einem Sonntag Morgen aus dem Bett zu klettern, aber die Pflicht rufte, und die Elite beim 41. Berlin Marathon wollte versorgt werden.

Um 7:45 Uhr am Grossen Stern dann die Läufer-Verteilung auf die Helfer. Mit viel Routine war auch diese Aufgabe schnell erledigt und es gab letzte Instruktionen vom Veranstalter.

Meine Aufgabe war es in diesem Jahr, die „Pace 50“ zu versorgen. Das waren die Läufer, die die Top Elite bis etwa Kilometer 35 auf „Trab“ halten sollten, um dann aus dem Rennen zu gehen.

Zum meinem grossen Erstauen griffen diese aber nie zur rosa Flasche, die ich wie auch schon in den Jahren immer fachgerecht an Kilometer 5, 10, 15, 20 und 25 bereit hielt. Selber schuld. Mir sollte es egal sein, ich fuhr einfach immer brav weiter zur nächsten Station und genoss den frenetischen Applaus der Berliner.

Auf der Frankfurter Allee gab es eine Schrecksekunde als die Läufer aufgrund der niedrig stehenden Sonne den führenden, sich aus dem Fernsehbild stehlenden Radfahrern folgten. Zum Glück wurde das in letzter Sekunde korrigiert.

Nach 35 Kilometern gab es dann für mich nichts mehr zu tun, denn die „Hasen“ hatten sich auf dem Hohenzollerndamm verabschiedet und waren aus dem Rennen gegangen. Aber ich wollte noch nicht Heim.

Also weiter über den KuDamm die Top-Läufer immer aus sicherer Entfernung im Blick. Bloss nicht zu dicht heran fahren um nicht unnötig im Fernsehbild zu erscheinen.

Kurz hinter dem Brandenburger-Tor dann wieder links wegbiegen, um nicht in den den Zieleinlauf zu gelangen.

Feierabend. Das dachte ich zumindest. Durch mein „Freie Fahrt“-Schild am Lenker hatte ich dann noch die Möglichkeit, den eigentlich nur für Läufer reservierten Zielbereich zu passieren. Kurz vor der Medaillen-Ausgabe dann eine grosse Menschentraube mit vielen Kameras und Reportern. Alles scharte sich um einen Mann: Kimetto, den Weltrekord-Marathon-Läufer von Berlin. Ich wartete geduldig bis alle Journalisten ihre Fotos im Kasten hatten und nutzte dann die perfekte Gelegenheit um die Qualität der Front-Side Kamera meines iPhone 6 zu erproben und ein „Selfie“ mit dem Ausnahmeläufer zu wagen.

Klasse Fotos, toller Sonntag-Morgen. Gerne in 2015 wieder!

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