Korsika 2014 – Tag 2

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Über die Hügel nach Corte«


Nachdem gestern aktive Regeneration betrieben wurde, wollte heute wieder der Renner bewegt werden. Es sollte ein wenig ins Landesinnere nach Corte gehen. Dorthin hatte ich noch eine kleine Nase eingebaut, die ich aus den Tour-Tourenvorschlägen stibitzt hatte.

Erstmal musste um kurz nach 10 der Hauptstrasse gefolgt werden. Diese war angenehm verkehrsarm und erstaunlicherweise wenig wellig. Ich hatte mich schon auf einen heftigen Kanten eingestellt, der blieb aber erst einmal aus. Schön wenn man ohne heruntergeladenes Höhenprofil fährt, dann bleibt noch ein wenig Abenteuer.

Immer wieder kamen mir Oldtimer entgegen oder standen am Strassenrand zum Reifenwechseln. Die Herren hinter dem Volant in Rennmontur und mit Helm. Bekannt war mir die Gesellschaft schon aus Mallorca. Zum Glück passierten sie mich freundlich mit ausreichendem Sicherheitsabstand.

Nun bog ich rechts ab, auf super Asphalt und stetig bergauf. Die Landschaft um Ponte Leccia war pittoresk und schweisstreibend. Ich bereute es keine Sekunde, die Nase eingeplant zu haben. Trotzdem freute ich als ich oben am Col de Croce d’Arbitro angekommen war und mich in die Abfahrt, herunter nach Corte stürzen konnte.

Von dem Ort hatte ich eigentlich mehr erwartet, besonders schön war er nicht. Zum Glück gab es einen Supermarkt am Wegesrand und es wurde Wasser und ColaZero gekauft. Für Backwaren oder eine ausgiebige Brotzeit war es noch zu früh.

Nun stand die Etappe nach Aleria auf dem Programm. Ich war überrascht und erfreut, dass es vornehmlich mit leichtem Gefälle zu fahren war. Die Landschaft war interessant aber auch ein wenig furchteinflössend, da lange Zeit kein Auto auftauchte und auch kein Zeichen von Zivilisation am Wegesrand auszumachen war. Hier ein verlassenes Station, da eine eingefallenes Gehöft. Die Gegend hatte bessere Zeiten gesehen. Mir wurde ein wenig langweilig und ich sehnte mich nach der Küstenstrasse.

Als Aleria erreicht war hatte ich richtigen Heisshunger auf Eclair. Riegel waren zwar noch im Trikot, diese waren mir aber viel zu langweilig. Glücklicherweise gab es nicht nur ordentlich Süd- also Rückenwind, es lag auch nach wenigen Kilometern Fahrt eine Patisserie am Wegesrand die genau die richtige Wegzehrung für mich in der Auslage hatte. So gestärkt ging es auf die restlichen gut 35 km und zufrieden und weniger ausbelastet als vor zwei Tagen wurde die HomeBase erreicht.

Tolle Tour, klasse Wetter, schöne Insel!

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