Kurze Nordrunde über Kremmen

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Letzte Ausfahrt in 2012«


Die Wettervorhersage klang vielversprechend: »Fast kein Regen« … und als dann noch die Sonne um die Mittagszeit heraus kam und blieb, gab es für mich kein Halten mehr. Ich musste mich einfach auf meinen Renner setzen und ein letztes mal in 2012 meine Nordrunde fahren.

Zu neugierig war ich, wie sich diese bei 8°C am 30. Dezember anfühlte.

Sieht eher aus wie im Herbst-kurz vor SchönwaldeIch kam bis Henningsdorf gut voran denn der Wind blies mich fast dort hoch. Allerdings merkte ich jedes mal, wenn es leicht gen Westen ging, was da ab Germendorf auf mich zukommen würde: Wind und davon nicht zu wenig. So viel dass der Tacho sich irgendwo in den niedrigen 20ern einpendelte, der Puls aber immer jenseits von gut und böse war. Jetzt nur nicht Frust schieben! Nun war wieder die Zeit für ein wenig Rennrad-Kontiguität. Viele Parallelen zum echten, wahren Leben kreisten mir durch den Kopf:

  • Mal hat man Rückenwind und mal bläst der Wind ganz kräftig von vorne
  • Den Weg zum Ziel immer in kleine Abschnitte einteilen, dann geht es leichter
  • Mal gewinnt man, mal verliert man
  • Auch mit Gelassenheit kommt man ans Ziel
  • Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.

So absolvierte ich Sektor um Sektor. Bei Börnicke gesellte sich dann zu dem nun schon fast orkanartigen Wind, Regen. Kein Starkregen, aber genug um ordentlich nass zu werden. Mein Laune sank mit dem Thermometer nahe des Gefrierpunktes (2°C). Jetzt merkte ich es: Es war tatsächlich Winter!

unbedingt Schuhe- und RadputzenEigentlich wollte ich nur noch schnell nach Hause. Glücklicherweise gab es wieder Rückenwind und ich sah, wie ich dem Sauwetter davon fahren konnte. Die Füße waren trotzdem nass und auch war auf dem verlaubten Havelland-Radweg höchste Vorsicht geboten, nicht zu stürzen.

Hinter Schönwalde auf dem Mauerradweg das gleiche Szenario: Viel Laub auf dem nassen Asphalt bildeten einen schmierig und rutschigen Untergrund, der mit höchster Vorsicht beradelt werden wollte.

gleich gehts mit Hochdruck zur SacheZurück in Spandau freute ich mich auf den Hochdruckreiniger meiner nahen Tankstelle und die wärmende Dusche, nicht ohne vorher noch einmal mein Rad im Hof zu reinigen.

Eine kalte, letzte Ausfahrt in 2012, die mich ganz schön Körner gekostet hat. Mal sehen wann es 2013 wieder auf den Renner geht!?

2 Antworten auf „Kurze Nordrunde über Kremmen“

  1. Sehr witzig, ich war am selben Tag unterwegs, aber einige Stunden früher und nicht ganz so weit. Dafür hatte ich reichlich Sonnenschein und freute mich, dass der Regen just in dem Moment begann, als ich zuhause eintrudelte. Mein Bike sah allerdings genau wie deins aus, da mich mein Weg – wie so oft – durch die Döberitzer Heide führte 😉

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