Auf Friedensfahrt – Kurs 2011 3. Tag Altenberg -> Mělník

Lesezeit: 2 Minuten

149,95 km | 1.424 Höhenmeter | 12,6 % maximale Steigung


Pünktlich um 8:30 Uhr verliessen wir die Jugendherberge in Altenberg in Richtung Zinnwald. Nach der steilen Abfahrt ging es gleich mit einigen Prozenten in den Berg und das erste Anschwitzen im grossen Feld war fällig, bevor es eine herrlich lange Abfahrt hinunter nach Mlýny ging.

Jetzt war es an der Zeit uns vom grossen Feld abzusetzen und uns in einer kleinen Gruppe alleine auf den Weg zum ersten Buffet zu machen. Leider verloren wir Alexander und so waren die Berliner nicht mehr vollzählig unterwegs. Das Buffet war heute auf einem Schlosshof versteckt, welches wir leider nicht mitnahmen, obwohl wir der original Strecke folgten.

Wir merkten leider erst 10 km zu spät das wir die Banänschen und geschmierten Stullen verpasst hatten. Nun waren die Flaschen und Energiespeicher an diesem heissen Tag leer. Die Stimmung in der Gruppe war sehr gedämpft.

Wir entschlossen uns trotzdem weiter zu fahren. Was sollten wir auch anderes tun? Auf dem Weg nach Mělník wollten wir noch einen Abstecher auf heiligen Berg der Tschechen, den Říp machen. Auf halbe Weg dort hoch war allerdings die asphaltierte Strasse zu Ende und wir konnten wollten nicht weiter zum Gipfel hoch fahren. Auf Schotterpiste hatten wir keine Lust – schade, denn ich hätte gerne den Ausblick von dort oben genossen.

Nach weiteren 10 km erreichten wir Štětí an der Elbe. Dort wurde der Garmin Edge 800 kurzfristig umprogrammiert und auf eine Tesco-Supermarkt eingestellt, den wir auch nach rund 500 Metern in Richtung Stadtkern erreichten. Dort gab es frisches Wasser, Quark und diverse tschechische Backwaren. Lecker!

Gestärkt tauchten wir in den letzen 50 km langen Sektor des bömischen Paradieses. Der Asphalt konnte damit nicht gemeint sein, den der war unter aller Kanone. Die herrliche Landschaft ließ uns diesen vergessen und die Kilometer schwanden dahin. Am letzten Imbiss fuhr Alexander wieder auf uns auf, der die ganze Strecke davor alleine gewuppt hatte – Respekt!

Bevor wir Mělník erreichten war noch eine Bergwertung zur Burg Kokořín zu bewältigen, dann ging es mit 40+ km/h zum Ortsschild von Mělník, welches Christoph knapp für sich entscheiden konnte. Mit reduzierter Geschwindigkeit rollten wir zu unserem schönen Hotel, wo erst einmal ein grosses Gambrinus fällig war.

Fazit: nach der harten gestrigen Etappe ein schönes Kontrastprogramm mit gefühlt mehr Abfahrten als Anstiegen. Mal schaun, was da morgen so auf uns wartet!


Auf Friedensfahrt – Kurs 2011 2. Tag Leipzig -> Altenberg

Lesezeit: 2 Minuten

157,66 km | 2.030 Höhenmeter | 16,4 % maximale Steigung


Um 8:20 Uhr rollten wir, nach recht hektischem Entladen der Räder, aus dem Hertz-Transporter in Richtung Augustus-Platz im Zentrum von Leipzig, wo der offizielle Start der ITF 2011 stattfinden sollte.

Nach der 5 km langen Anfahrt erwarteten uns dort schon weitere 40 Radler aus Leipzig und dem Rest der Republik. Nach einem kurzen Grusswort von Peter Scheunemann und den obligatorischen Fotos ging es raus in Richtung Völkerschlachtsdenkmal, wo wir erneut anhielten um Fotos zu machen.

Nun war der Start aber wirklich freigegeben und wir kurbelten richtig los zu unserem rund 55 km entfernten ersten Buffet auf dem Hügel hinter Pürsten. Die frisch geschmierten Stullen schmeckten herrlich. Wir pausierten etwas zu lang und kamen deshalb recht langsam wieder in den runden Tritt.

Als es gut rollte machte es allerdings auf einmal »Pff« und Christophs Hinterrad hatte keine Luft mehr. Die Berliner und auch die Thüringer Bergziegen warteten und halfen. Dann ging es weiter, über viele Hügel, die dann immer steiler wurden. Passagen mit über 16 % warteten auf der Geniesserrunde auf uns. Wir waren alle froh als wir nach über 150 km und 2.030 Höhenmetern unsere Jugendherberge im Wald hinter Altenberg erreichten.

Auf Friedensfahrt–Kurs 2011 1. Tag Prolog von Ludwigsfelde -> Leipzig

Lesezeit: 2 Minuten

150,42 km | 303 Höhenmeter


Treffpunkt war Dienstag um 9:15 am Bahnhof Südkreuz um gemeinsam mit dem Regionalexpress zum Startpunkt des Prologs zur ITF 2011 in Ludwigsfelde zu fahren. Als wir dort um 9:30 Uhr eintrafen waren der Bürgermeister von Ludwigsfelde, Peter Scheunemann, etliche Radfahrer und viele dunkle Wolken schon vor Ort.

Nach einer kurzen Ansprache und Grussworten des OB mit Pressefotos ging es recht pünktlich gen Süden in Richtung Jüterbog, wo unser erstes Buffet nach rund 45 km vor dem Rathaus auf uns wartete. Christel und Peter Scheunemann servierten leckere Stullen mit Schmalz, Käse und hausgemachten Nusskuchen. Nach dem leeressen des Buffets lud uns der Oberbürgermeister Bernd Rüdiger (FDP) noch in den Plenarsaal ein. Dort durften wir uns in das goldene Buch der Stadt eintragen.

Gestärkt rollten wir weiter, den dunklen Wolken entgegen in Richtung Elbe, nach Prettin wo schon die Elbfähre auf uns wartete. Der Fährmann machte heute einen guten Schnitt mit rund 70 € Einnahmen (1€ pro Radler) für die wenige Minuten dauernde Überfahrt.

Am anderen Ufer fehlten leider Peter und Christel Scheunemann, die uns dort ein zweiten Imbiss versprochen hatten. Ihr Golf 4 Variant hatte einen Defekt in einer Einspritzdüse und musste nach Ludwigsfelde zurück gebracht werden. Deshalb musste das 2. Buffet leider ausfallen und wir machten uns gleich auf in den letzten Sektor, denn es war zu kalt und windig an der Elbe.

Zu Neunt setzten wir uns vom grossen Feld ab um kurz vor Leipzig noch einmal eine Café- und Kuchenpause einzulegen. Nun kassierte uns das große Feld wieder. Wir ließen sie ziehen, denn wir wussten, das mit der Stärkung im Bauch, die Davonfahrer den Vorsprung bis Leipzig nicht würden halten können. So kam es auch und wir fuhren alle gemeinsam zu unserer Jugendherberge im Plattenbau-Stil in einem Vorort der kreisfreien Stadt.

Fazit: Eine schöne erste Etappe über extrem verkehrsarme Strassen nach Leipzig. Das Hauptfeld war ein wenig langsam, wir konnte uns aber trotzdem dank unserer Ausreisser ordentlich ausbelasten. 11,6°C Durchschnittstemperatur sind jedoch nicht optimal zum Rennradfahren.