Große Bäcker-Runde nach Fehrbellin

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Hammer Ausfahrt«


Heute konnte ich eine sehr interessante Erfahrung machen, die mich wahrlich verblüfft hat. Dafür muss ich ein wenig ausholen. Auf dem Dr. Strunz Seminar, welches ich am letzten Wochenende besucht habe, wurde uns erklärt das man täglich Laufen soll. Am Besten am Morgen und dann nüchtern. Ganz wichtig, ohne vorher etwas zu essen, weil sonst der Körper nur das zugefügte Essen (Kohlenhydrate/Zucker) verbrennt und nicht in den Fettverbrennungs-Modus schaltet. Soweit eigentlich einleuchtend.

Nun wollte ich das auch einmal beim Radfahren ausprobieren. Ich wusste, dass das heute keine GA1-Einheit werden würde und wir ordentlich flott unterwegs sein werden. Deshalb habe ich mich auch nicht nüchtern auf den Weg gemacht, sondern statt Brötchen mit Quark und Honig nur einen Eiweiss-Shake und ein Glas Arginin gegessen und getrunken. In den Flaschen hatte ich meine übliche Malto-PowerBar-Mischung. Diese wollte ich aber erstmal nicht anfassen, was auch nicht nötig war, denn ich hatte vor dem Losfahren ordentlich Wasser (pur) zu mir genommen.

Nach 60 Minuten waren keine Leistungseinbußen zu bemerken. Das hatte ich aber auch nicht anders erwartet, denn vom Laufen her wusste ich, das ein 90-minütiger-Lauf nüchtern kein Problem für mich ist. Mit Problem meine ich Unterzuckerung im Volksmund auch Hungerast. Also pedallierte ich weiter ohne zu trinken. Als es dann nach rund 100 Minuten Fahrt doch sehr anstrengend wurde nahm ich einen Schluck aus der Flasche.

Was nun passierte verblüffte mich: Das Getränk gab mir nun einen richtigen Schub, den ich so nicht kannte, weil ich ja sonst immer schon vom Start weg voll mit Kohlenhydraten bin. Eine extrem interessante Erfahrung.

Beim Café Schmiedel konnte ich dann, wie nicht anders zu erwarten, nicht auf ein zwei Stück Kuchen verzichten. Die angebotene Ware wird dort einfach zu lecker präsentiert. Aber auch nach 2 Stück Kuchen war das Körpergefühl anders als sonst. Ich fühlte mich nicht total schlapp und hatte keine Lust mehr weiter zu fahren wie üblich. Nein das Fahren ging sauber weiter und ich merkte einen weiteren Energieschub, welcher nun wohl durch den Kuchen ausgelöst wurde.

Meine leer getrunkene Flasche füllte ich beim Café Schmiedel mit klarem Wasser ohne Iso-Malto-Mix, denn die zweite Flasche war ja noch voll davon. Nun trank ich auf dem anstrengenden Heimweg viel von dem klaren Wasser und nur wenn es wirklich hart wurde und ich gleich mit im Wind fahren dran war, nahm ich einen Schluck aus der Iso-Pulle. Und immernoch gab es Energieschübe, die ich sonst nur hatte, wenn ich ein PowerBar Gel verdrückt habe.

Ein interessantes Kohlenhydrat-Experiment, welches ich unbedingt zum selber ausprobieren empfehlen kann. Diese neue Erfahrung bereitete mir natürlich viel Freude aber viel schöner war es noch, mit drei Kettenbrüdern durch das sonnig, grüne Havelland zu heizen. Sebastian, Eric und Tom waren 100%ig motiviert und konditioniert, das ein super Team-Gefühl bei den vielen Wechseln, gerade auf dem Rückweg, mit elendigem Gegenwind aufkam.

In Vehlefanz verabschiedeten wir uns von Eric und Tom und Sebastian zog mich noch bis zum Kreisverkehr kurz vor Hennigsdorf, wo er rechts nach Falkensee abbog und ich weiter Richtung Spandauer Forst fuhr.

Fazit: Eine klasse flotte Runde mit einem kleinen aber sehr feinen Team. Interessante Erfahrung gesammelt zum Thema Ernährung vor und während der Ausfahrt. Ich werde das auf jeden Fall weiter beobachten und verfeinern.

Hast Du ähnliche Erfahrungen im Umgang mit Kohlehydraten gemacht? Ich freue mich schon auf Deinen Kommentar!

Kurze Nordrunde über Kremmen

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oder »Sonnenschein & Rückenwind«

rennradfrei. Das konnte nicht sein. Meine Kettenbrüder begannen sich schon Sorgen um mich zu machen, ob ich jetzt wohl nur noch laufen würde!?

Was lag da näher als meine geliebte Hausrunde über Kremmen zu fahren, um zu sehen was und wie es noch geht!

Am 27. März bin ich diese Runde das letzte mal gefahren, noch mit Winterjacke und dicken Handschuhen. Heute war warme Kleidung zum Glück nicht erforderlich und ich konnte mich in Kurz-Kurz auf den Weg nach Norden machen. Es lief sofort super.

Das Tempo war immer gut und auch die nicht mehr vorhandene Straße in Velten und der damit verbundene Ausflug ins Schotterbett lief einwandfrei obwohl solche Passagen ja immer den Schnitt ruinieren.

Ob es an der leichten Briese lag oder an den hohen Temperaturen – es ilef sehr locker und einfach und ich kam flott voran. Sogar so flott das ich meinen VP heute richtig fertig machen konnte und eine neue PBZ auf der Runde aufstellen konnte. Nice. So jetzt schnell ein wenig regenerieren, denn morgen Früh ist wieder Laufen mit Papa dran…

Tour nach Kotzen am Ostermontag

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oder »Klasse Gruppenfahrt mit Happy-End«


Heute hatte Susanne zu einer Tour ins westliche Havelland gerufen und zwölf dreizehn RennfahrerInnen kamen um sich dem Wind zu stellen. Raus ging es auf bekannten Wegen, erst einmal entgegen den geplanten Track und alle Garmin begannen mächtig zu piepen. Schnell waren wir uns einig, das die Runde auch anders herum zu fahren war und fuhren weiter mit dem Wind.

Die Führungswechsel klappten hervorragend und auch Betonplatten-Passagen durch den herrlich duftenden Nadelwald wurden mit Humor genommen. Ein Platter an Heikes neuem Rad, welchen Niels gekonnt reparierte, hielt uns kurz auf, bevor es über eine nicht geplante Nase den einzigen echten Berg nach Kotzen ging. Ich kannte den Hügel schon von der Rathenow RTF.

Der Rückweg war ein wenig beschwerlicher, denn nun mussten wir dem Gegenwind die Stirn bieten. Aber die Gedanken an Kuchen und Grillfleisch in Susannes Garten ließen uns zurück nach Falkensee fliegen.

Das Ortsschild in Falkensee wurde auch noch niedergesprintet. Karsten konnte durch einen geschickten Ausreißer vor dem Schild dieses heute für sich entscheiden.

Am Rathaus wurde dann noch ein Gruppenfoto geschossen bevor es ab in den Garten zu KH-Leckereien ging und der lange Rennrad-Ostermontag bei netten Gesprächen ausklang.

Fazit: Ein gelungener Ostermontag, bei herrlich frühlingshaftem Wetter und in toller Gemeinschaft!