Nordrunde über Kremmen

Lesezeit: 3 Minuten

oder „3. Lunge & Top-Laune = Bestzeit?“


Heute, an diesem sonnigen Sonntag, war um 10 Uhr das informelle Treffen von Holger zur Südafrika Reise angesetzt. Das Kennenlernen war sehr angenehm und ich freute mich bei diesem herrlichen früh-Herbst-Wetter auf meine Trainingsrunde. Für eine der diversen angebotenen Gruppen-Ausfahrten war es aber leider schon zu spät, denn unser Treffen war erst um kurz nach 12 beendet.

Kein Problem: Alleine Fahren hat sowieso den besseren Trainingseffekt, da ich die ganze Zeit alleine gegen den Wind fahren muss und mich nicht im Windschatten verstecken kann. Außerdem kann ich Musik auf meinem iPod hören, was für entsprechende Unterhaltung sorgt.

Mit super Laune machte ich mich Abfahrbereit, denn draußen schien die Sonne, der Himmel war fast wolkenlos, Regenradar war leer und die Temperaturen waren um die 20°C – beste Bedingungen zum Rennradtraining! Das sich die Beine nach den 160 km von gestern super anfühlten war das Tüpfelchen auf dem »i«.

Bei solchen Ideal-Bedingungen war es Pflicht, den Virtuellen-Partner auf dem Garmin Edge 705 anzuwerfen um zu sehen ob ich die Zeit  meiner Runde vom 15. August diesen Jahres würde knacken können.

Es ging flott raus Richtung Velten, auf bekannten Wegen. Ein Vorsprung konnte heraus gefahren werden, denn der Wind meinte es gut mit mir, sodass ich immer weit über 30 km/h rollen konnte. Im Industriegebiet von Velten überholte mich ein Mopedfahrer mit 45 km/h – es war eine Freude für knapp 4 km in seinem Windschatten mitzufliegen. Leider trennten sich unsere Wege und ich musste alleine weiter nach Germendorf, wo meine Strecke einen Links-Knick nach Westen macht. Dort ändert sich auch meist der Wind, trotzdem konnte ich flott weiter nach Kremmen düsen. Den Virtuellen Partner wollte ich mir nicht mehr ins Display rufen, denn ich wusste das ich vorne lag, wieviel Minuten und Meter wollte ich erst wieder kurz vor der Haustür prüfen. Bedingt durch das Wetter und den fast idealen Wind hatte ich riesen Spass und genoss jeden Augenblick – bis hinter Sacrow, wo mir auf einmal der Wind aus Nord-Ost gehörig ins Gesicht blies. Nun war Schwerstarbeit angesagt, um den Tacho über 30 zu halten, aber ich wusste das es nicht mehr weit war und ich drückte nochmal auf den letzten Kilometern.

Zuhause dann war meine Freude groß, das nicht nur »Sie haben gewonnen, Ihr Virtueller Partner« auf dem Display meines Garmin Edge 705 Radcomputers stand, sondern das ich meine Runde vom 15. August mit 8,98 km und 18:24 Minuten Vorsprung beendet habe.

Ich frage mich natürlich nach dem Grund für diesen Leistungssprung: War es das schöne Wetter, die Superkompensation vom doch recht harten Training am Stopp-O-Mat gestern oder die sich nun normalisierenden Hämoglobinwerte in meinem Blut?

Es bleibt spannend!


Falkenberg->Meissen->Stoppomat

Lesezeit: 2 Minuten

oder „2x im Jahr StoppOMat-Vergnügen“


Am 13. Juni diesen Jahres bin ich ja schon einmal an die Elbe runter gefahren um den Stopp-O-Mat in Meissen zu testen. Heute bot Tom diese Tour unter ein wenig veränderten Rahmenbedingungen an. Zum einen wurde mit dem Zug weiter gen Süden gefahren, nämlich bis Falkenberg und dann vom Stopp-O-Mat auch wieder dorthin zurück. Am 13. Juni war es ja eine Einweg-Strecke von Ludwigsfelde.

Wir trafen uns um 8:26h am S-Bhf. Südkreuz um den Regionalexpress an die südliche Grenze Brandenburgs zu nehmen. Wir waren 12 Rennradler, 1 Radlerin und ein Liegeradler.

Dank hoher Garmin-Dichte und fast keinem Wind ging es zielstrebig und flott von Falkenberg nach Süden. Ich war überrascht das recht viele Rucksack-Radler am Start waren, da Tom die Tour ja doch als ambitioniert ausgeschrieben hatte. Ein wenig bange war mir ob das mit dem Gruppenfahren bei allen auch gut funktionieren würde – wie sich später heraus stellte war meine Angst unbegründet.

Nach rund 2,5 Stunden Fahrzeit und schon einigen Höhenmetern erreichten wird denn Ort Constappel, welcher unser Tagesziel, den Stopp-O-Mat beheimatet. Nun stieg die Spannung und jeder sortierte sich und sein Material um die besten Vorraussetzungen für eine gute Zeit beim kurzen aber intensive Bergzeitfahren zu haben. Peter verzichtete aus Gewichtsgründen auf seine Getränkeflaschen und ich machte mir Metallica auf dem iPod an. Nun nur noch einstempeln und los. Der Puls schoss augenblicklich in die Höhe und ich drückte gleich richtig los. Schnell wurde mir klar, das ich mit dieser Pace nicht bis Oben durchhalten werde. Egal, erstmal alles geben und Metallica zündelte weiter am Feuerin mir.

Schon sah ich einen Radler aus unserer Gruppe vor mir, den ich zügig überholen konnte. Das motivierte mich noch mehr zu geben und der Zweite wurde überholt. Dann überholte mich allerding Jörg was mir gar nicht gefiel. Ich konnte mich kurz an ihn ranhängen, musste ihn dann aber ziehen lassen.

Oben hatte ich eine 13:04er Zeit gestempelt. 19 Sekunden langsamer als im Juni. Oh well, langsamer hat sich die Aktion auf jeden Fall nicht angefühlt.

Weiter ging es zurück nach Meissen, in dem wir einen SMS (SuperMarktStopp) einlegten um auf die zwischenzeitlich verloren gegangenen Peter und Andreas zu warten. Nun ging es mit reichlich Gegenwind auf die letzte Etappe zurück nach Falkenberg. Immer wieder wurde gemahnt nicht zu schnell zu fahren und das Tempo musste leider reduziert werden. Gegen 17:30 erreichten wir fast trocken Falkenberg. Um uns herum war der Himmel zwar düster und es donnerte fürchterlich, aber wir bekamen nur wenige Tropfen ab.

Das änderte sich leider, als wir, bedingt durch die lange Wartezeit auf unseren Nach-Hause-Zug, noch zu einem nahegelegenen Supermarkt aufbrachen um Reiseproviant zu kaufen, denn dort öffnete sich der Himmel und es begann zu schütten. Zum Glück hatten wir es dann nicht weit zu unserem Zug und ich das Race-Blade am Rad und die Regenjacke in der Trikottasche.

Zufrieden, den trockenen Zug erreicht zu haben machten wir uns auf die Heimreise in die Hauptstadt. Eine gelungene Tour mit netten MItfahrern!

Erneut: Kurze Nordrunde über Kremmen

Lesezeit: < 1 Minute

oder „Bei dem Wetter muss ich einfach Rad fahren!“


Die letzten Tage war es doch sehr wechselhaft und immer wieder war Regen auf dem Radar. Heute sah es klasse aus und so beschloss ich erneut meine Referenzrunde über Kremmen zu drehen.

Auf den ersten Metern schon merkte ich, das ich Hummeln in den Beinen hatte die rausgetreten werden wollten. Es hatte sich wohl einiger Balast in mir angestaut, den ich so schnell wie möglich abwerfen wollte. Deshalb ging es auch gleich ordentlich zur Sache und ich kämpfte gegen den starken Nordwind und den vielen Autoverkehr. Es war leider recht deutlich zu merken, das die Sommerferien zu Ende waren und die ganzen Blechbüchsen wieder den Asphalt für sich beanspruchen wollten. Zum Glück ließ ich mich nicht stressen. Kurz hinter Velten kam mir wieder, wie eigentlich immer auf meinen Nordrunden, Mike entgegen, der auf dem Weg zur Feierabendrunde der Havellandriders war. Wir hielten kurz an und tauschten die neusten Neuigkeiten aus. Lustig das wir uns fast immer im Norden begegnen und er mir immer entgegen kommt, wir also nie in die gleiche Richtung fahren.

Der Wind blies sehr stark und so konnte mich mein VP bis Germensdorf fast wieder einholen. Als die Fahrtrichtung und auch der Wind drehten war es allerdings für mich ein leichtes Spiel mir selbst davon zu fahren. Es ging schneller und schneller und der Abstand wuchs Meter um Meter. Der Rückenwind und der VP motivierten mich sehr gut und so kam ich mit meiner zweitbesten Zeit auf dieser Runde zuhause an. 2:55:41 h. Mal sehen ob 2:50 drin sind!?