oder „Einmal im Jahr mindestens an den Oderbruch“ – jetzt auch mit Video!
Nach 6 Tagen Trainingspause war es wirklich mal wieder an der Zeit das Rennrad zu bewegen, und so kam die Oderbruchrunde, welche Dirk anbot, gerade recht: 180 km gen Osten.
Diese Runde bin ich im letzten Jahr gefahren und darauf basierte auch der Track. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und führt ein Stück auf dem Oder-Deich an der Deutsch-Polnischen-Grenze.
Wir trafen uns um 10 Uhr an der Warschauer Brücke. Dirk, Marcin, Ralf H. und Dirk-2 warteten schon. Es kam noch Isabell hinzu und dann ging es auch schon los, auf einen sehr schönen Schleichweg heraus aus der Stadt. Quer durch Lichtenberg und Marzahn. Am Stadtrand musste dann allerdings doch die Landsberger Allee genommen werden.
In Hönow erwarteten uns schon Sven, Oliver, Jan und Wolfgang. Welch nett große Truppe um diese lange Runde zu fahren! Gewohnt zügig ging es raus, immer Richtung Osten mit ordentlich Rückenwind. Mir schwante schon schlimmes für die Rückreise, denn der Wind blies ordentlich. Besonders warm war es auch nicht. Gut das ich schon in Intermediate-(Herbst)-Radkleidung am Start war.
Nach knapp 80 km wurde in Wrietzen an einem Aldi gehalten und ordentlich Proviant gebunkert. Frischeiwaffeln, Beerlauch-Wiener-Würstchen, Cappuchino-Becher, Studentenfutter und Fitnesskekse wurden gekauft und verdrückt.
Weiter ging es über den Radweg, welcher der Fährte einer stillgelegten Bahnstrecke aus vergangenen Tagen folgte, direkt an den Oderbruch, unser östlichstes Ziel heute. Nun bogen wir gen Norden ab und der Wind blies uns mit voller Wucht ins Gesicht. Diese Deichkilometer waren wahrlich kein Vergnügen und es musste ordentlich vorne im Wind geackert werden.
Nach dem Bügeln der Hügel in und um Oderberg wurde zielsicher Frau Kühn in Niederfinow angesteuert. Es gab Kaffee und hausgemachten Kuchen bevor es weiter auf die letzte Etappe ging. Der Heimweg war mühsam: Der Gegenwind machte uns nun allen zu schaffen. Bedingt durch den zweiten Platten mussten wir nun eine weitere Zwangspause einlegen, welche zum Plaudern und Frischeiwaffeln futtern genutzt wurde. Marcin reparierte sein Hinterrad in Rekordzeit und so konnte nicht ohne einen ordentlichen Regenguss Bernau erreicht werden. Gut so, sonst wäre es auch recht sinnfrei von mir gewesen das Raceblade-Schutzblech als einziger mitzuführen. Auch die Regenjacke leistete gute Dienste bis Bernau, wo es wieder trocken war. Nun wurden die letzten Kilometer über Zepernick und Karow abgespult, und ich fuhr ab Pankow allein über Reinickendorf nach Siemensstadt.
Fazit: Eine schöne lange Runde, die mit dieser Truppe riesen Spass gemacht hat. Kann mir fast nicht vorstellen, einen Samstag schöner zu verbringen. 1-A-Tour & Truppe!