ERT Andalusien 2023 – Tag 1 – Málaga -> Marbella

Gruppenfoto vor dem Hotel
Lesezeit: < 1 Minute

100 km | 1.548 Höhenmeter


Nach der gestrigen Anreise ging es heute endlich aufs Rennrad. Nicht ohne vorherige Stärkung am leckeren und liebevoll zubereiteten Frühstücksbuffet. Klaro: vor Abfahrt musste erstmal ein Gruppen-Erinnerungsfoto geschossen werden, dann ging es recht komfortabel raus aus der Stadt. Wer denkt, in Berlin gäbe viele Ampeln war noch nicht in Málaga: gefühlt waren dort alle 250 Meter Ampeln installiert, die dann auch noch meist auf rot geschaltet waren. So wurde der Gruppen-Vortrieb empfindlich gestört. Irgendwann waren die dann auch abgehackt und es ging erstmal durch relativ triste, vermüllte Vorstadt-Barios. Auch interessant: Müll einfach auf einen Haufen kippen und anzünden. Ich war froh, als wir diesen, doch relativ unheimlichen Vorort hinter uns gelassen hatten.

Dann saugte uns das Hinterland auf und die ersten Kanten präsentierten sich. Nun separierte sich die große Gruppe und die Fitties zogen davon. Meine persönliche Leistungsfähigkeit fühlte sich unterirdisch an und an so manchem Anstieg machte sich eine Mischung aus »keine Lust mehr« und »kraftlos« breit. Hoffentlich verfliegt das morgen. Vielleicht muss ich mir einfach auch mehr Zeit geben!? Das war halt meine erste Rennrad-Tour in 2023. Und dann gleich ein 100er mit rund 1.500 Höhenmetern. So formschwach habe ich lange keine Radsaison mehr begonnen.

Das Buffet war heute am Wegesrand einer schönen Abfahrt und so hätte ich, wie auch andere Mitfahrer:innen, den Transporter beinahe übersehen und wäre vorbei gefahren. Das wäre natürlich, bei dem reichhaltigen Speisen-Angebot nicht zu verzeihen gewesen.

Die Abfahrt runter nach Marbella versöhnte mich dann wieder und zur Belohnung gab es ein Eis und ne ColaZero mit Blick aufs Meer mit dem am Horizont erscheinenden Kontinent Afrika. Sehr nice. Mal gucken was morgen so geht!?

Herbsttour nach Päwesin

Die Truppe rollt
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Christians-Samstagstraining


Nachdem die letzte Gruppenausfahrt zwar großen Spass gemacht hat, ich allerdings am Ende hinten rausgeflogen bin, wollte ich heute noch mal schauen, ob es vielleicht doch mit der Mitfahrt bis zu Ende klappt!?

Die Vorzeichen waren recht gut, denn ich hatte genügend Schlaf und auch das Wetter zeigte sich von seiner schönen Herbst-Seite: Am Tag der Zeitumstellung auf Winterzeit noch mal 20°C mit Sonnenschein zu bekommen ist schon ein echtes Geschenk.

Also hoch nach Germensdorf meinen persönlichen Treffpunkt mit der in Pankow gestartete Bande. Ich staunte nicht schlecht als kurz nach 12 Uhr dort 12 Mann und eine Frau anrollte. Kurze Begrüßung während der Weiterfahrt und hinten eingereiht, gegen den Wind.

Nicht gleich zu knuffig, allerdings immer mit ordentlich Zug an der Kette. So kenne ich das ja. Bestes Training. Der nicht wirklich handgeschnitzte Track hatte einige lustige Überraschungen im Byte-Dschungel. Track ist Track. So ist das Gesetz und deshalb wurde auch der interessante Schlenker in Nauen gefahren. Gefiel mir.

Wenig gefiel mir und auch den anderen Mitfahrern die 2 km lange historische Ziegelsteinpassage kurz vor Päwesin. Die war dann allerdings auch schnell vergessen, als die Kuchentheke vom Backwahn in Sichtweite war.

Alle kamen, trotz langer Schlange, zu Ihren süßen Kohlenhydraten und auch der Manne wurde noch mit Anhang begrüßt.

Irgendwann ging es dann auf die Rückreise. Innig hoffte ich, daß nun, wo wir Schiebewind hatten, die Fit-Fu**er nicht zu sehr in den Tour-de-France-Modus schalten würden und mich damit komplett zerlegen würden.

So weit kam es zum Glück nicht und einmal auf den Sakrower-Höhen wurde auch nett auf mich gewartet.

Danke für die schöne Tour und die große, dynamische und auch sehr kameradschaftliche Ausfahrt und Fahrweise! Komme gerne wieder mit … wenn ich darf!

Herbsttour nach Fehrbellin

Auf ins Löwenberger Land
Lesezeit: 2 Minuten

Kann ich noch Gruppenausfahrten?


Eigentlich ist die Rennradsaison 2022 für mich bereits gelaufen. Mein »Draußenfahren-Motivationstief« schien unüberwindbar. Zu kalt, zu lang, zu windig. Irgendeine Ausrede ließ sich immer finden. Kommt Dir bekannt vor? Nein? Gut für Dich!

Lange rumgehadert habe ich auch diesmal. Ist allein fahren nicht viel besser? Sich auf niemanden einstellen zu müssen ist ja auch so attraktiv. Gerade in 2022 pre-mid-end-COVID. Zu viele Gedanken: Einfach machen!

Also dem Christian mitgeteilt, daß ich seiner großen Gruppenausfahrt nach Fehrbellin beiwohnen möchte. Nicht ab Anfang Pankow sondern nördlich von Germendorf wollte ich dazustoßen. So hatte ich erstmal ne gute Stunde Zeit mich wieder alleine einzugrooven.

Das klappte dank Schiebewindes auch ganz passabel. Nach gut 10-minütiger Warterei tauchte die große Gruppe auf. Ich rollerte ein wenig vor und reihte mich dann hinten ein.

Ein klasse internationaler Haufen, mit Italienern und Portugiesen rollte da in Richtung Löwenberger Land.

Ich konnte gut mitrollen und freute mich, daß die Sonne schien und ich nicht gleich rausplatzte.

Hinter Herzberg wurde es dann doch knuffig und ich fühlte mich wie in einem Drop-Ride ohne zu droppen. Puls auf 153 kann ich nur wenige Minuten. Länger musste ich zum Glück auch nicht, da ich mich strategisch aus der Führung verkrümelte. Ganz schön anstrengend!

Glücklicherweise erreicht wird dann irgendwann auch die Kuchentheke in Fehrbellin. Lecker wars! Feinstes Konditorhandwerk bei Schmiedel! Immer wieder ein Genuß! Sogar noch mit draußen in der Sonne hocken. Herz, was willst Du mehr!?

Radfahren? Na gut… Eigentlich hatte ich auf einen lockeren Rückweg gehofft, da es mit relativ gutem Schiebewind nach Hause gehen sollte. Leider war dem nicht so und der Seitenwind kostete mich etliche Körner. Auch hinten. Leider.

Kurz vor Kremmen ließ ich das Erste mal reißen. Hinter Vehlefanz war dann der Ofen für mich endgültig aus und ich ließ die Bande ziehen.

Locker und total erschöpft rollte ich alleine über Hennigsdorf nach Hause. Guter Sport – schöner Sonntag – Danke fürs Mitnehmen!

Mal sehen, ob die Fitness wieder zurück kommt!? Muss wohl auch was ändern dafür…