Auf Friedensfahrt–Kurs 2011 1. Tag Prolog von Ludwigsfelde -> Leipzig

Lesezeit: 2 Minuten

150,42 km | 303 Höhenmeter


Treffpunkt war Dienstag um 9:15 am Bahnhof Südkreuz um gemeinsam mit dem Regionalexpress zum Startpunkt des Prologs zur ITF 2011 in Ludwigsfelde zu fahren. Als wir dort um 9:30 Uhr eintrafen waren der Bürgermeister von Ludwigsfelde, Peter Scheunemann, etliche Radfahrer und viele dunkle Wolken schon vor Ort.

Nach einer kurzen Ansprache und Grussworten des OB mit Pressefotos ging es recht pünktlich gen Süden in Richtung Jüterbog, wo unser erstes Buffet nach rund 45 km vor dem Rathaus auf uns wartete. Christel und Peter Scheunemann servierten leckere Stullen mit Schmalz, Käse und hausgemachten Nusskuchen. Nach dem leeressen des Buffets lud uns der Oberbürgermeister Bernd Rüdiger (FDP) noch in den Plenarsaal ein. Dort durften wir uns in das goldene Buch der Stadt eintragen.

Gestärkt rollten wir weiter, den dunklen Wolken entgegen in Richtung Elbe, nach Prettin wo schon die Elbfähre auf uns wartete. Der Fährmann machte heute einen guten Schnitt mit rund 70 € Einnahmen (1€ pro Radler) für die wenige Minuten dauernde Überfahrt.

Am anderen Ufer fehlten leider Peter und Christel Scheunemann, die uns dort ein zweiten Imbiss versprochen hatten. Ihr Golf 4 Variant hatte einen Defekt in einer Einspritzdüse und musste nach Ludwigsfelde zurück gebracht werden. Deshalb musste das 2. Buffet leider ausfallen und wir machten uns gleich auf in den letzten Sektor, denn es war zu kalt und windig an der Elbe.

Zu Neunt setzten wir uns vom grossen Feld ab um kurz vor Leipzig noch einmal eine Café- und Kuchenpause einzulegen. Nun kassierte uns das große Feld wieder. Wir ließen sie ziehen, denn wir wussten, das mit der Stärkung im Bauch, die Davonfahrer den Vorsprung bis Leipzig nicht würden halten können. So kam es auch und wir fuhren alle gemeinsam zu unserer Jugendherberge im Plattenbau-Stil in einem Vorort der kreisfreien Stadt.

Fazit: Eine schöne erste Etappe über extrem verkehrsarme Strassen nach Leipzig. Das Hauptfeld war ein wenig langsam, wir konnte uns aber trotzdem dank unserer Ausreisser ordentlich ausbelasten. 11,6°C Durchschnittstemperatur sind jedoch nicht optimal zum Rennradfahren.

Dr. Strunz Seminar Tag 3

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Frühsport, Pulsbereichsauswertung und Denken«


Der Tag begann mit einem Lauf mit Papa. Das Programm bot einen 30-minütigen Lauf ab 8 Uhr, wir wollten aber schon vorher eine Runde drehen und so machten wir uns um kurz nach 7 auf eine Stundenrunde. Leider hatte ich heute gar keinen Spass am Laufen. Ich weiss nicht wirklich was es war, ob es der Gedanke an meinen niedrigen Hämoglobin-Wert war, den ich gestern wieder Schwarz auf Weiss präsentiert bekam oder einfach ein nach unten zeigender Biorhythmus. Aber wie Wikipedia mit sagt ist das »eine unbelegte Theorie«…

Whatever, es lief nicht gut. Ein wenig Spass kam aber dann doch beim gemeinsamen Lauf auf, bei dem ich mich mit einem der Trainer über Eisenmangel unterhielt.

Nach dem, unter Anleitung von Holle, durchgeführten Stretching ging es unter die warme Dusche. Im Anschluss an das Frühstück ohne Brot erläuterte Holle die anaerobe Schwelle und was der gemessene Pulsbereich für jeden einzelnen bedeutet. Nichts wirklich Neues für mich, aber doch interessant, es mal wieder zu hören. Der Test war ja nur ein kleiner Einblick. Wirklich Aufschluss gibt nur eine echte Leistungsdiagnostik, welche ich eventuell auch mal durchführen werde.

Dr. Strunz Seminar

Im Anschluss führt Dr. Strunz das Seminar fort und referierte über das Denken bzw. die Macht der Gedanken, den kontrollierten Tiefschlaf, den Zugang zum Unterbewusstsein und mentale Techniken zur Erzielung von Höchstleistung.

Sehr interessante Erkenntnisse, die mir vorher so nicht bekannt waren und die ich gerne selber an mir ausprobieren möchte.

Fazit: Ein hochinteressantes Seminarwochenende mit viel Bewegung und Informationen um Ernährung, Sport und positives Denken. Sicher kann man die vielen Informationen auch aus den vielen Büchern von Dr. Strunz herauslesen. Die täglichen Newsletter sind auch hochinteressant. Er hat keine Neuheiten auf seinem Seminar präsentiert, welche er nicht auch schon niedergeschrieben hat. Das Charisma welches er ausstrahlt, macht seine These dann aber noch einmal erheblich glaubwürdiger. Er sieht einfach nicht aus wie ein 76 Jahre alter Mann. Er strotzt vor Energie man sieht seinen Bewegungs- und Tatendrang. Das ist faszinierend und inspirierend zugleich. Die Glaubwürdigkeit steigt, weil man sieht, das er das lebt, was er sagt und nicht Wasser predigt und Wein säuft, wie so viele andere Vorbilder heute.

Dr. Strunz Seminar Tag 2

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Laktat, Ernährung und Yoga«

Um 7:15 Uhr fanden wir uns in langer Laufkleidung vor dem Hotel ein, um den Laktattest zu absolvieren. Holle erlärte uns den Ablauf: Nach 10-minütigem Einlaufen, sollten wir wieder an den Messtisch, welcher vor dem Hotel aufgebaut war, zurück kehren. Dort wurde uns dann in den Finger gepieckt und ein Tropfen Blut entnommen. Nach einer Minute war der Laktatwert bestimmt und ich wurde mit 5 Schlägen mehr wieder auf eine Fünf-Minuten-Runde geschickt. Dann wurde erneut gemessen. Nach einer weiteren Runde mit 5 Schlägen mehr stand meine anärobe Schwelle fest. Diese liegt bei 154 bpm. Nicht wirklich neu, aber trotzdem sehr interessant, das mal Schwarz auf Weiss zu haben. Durch meine vielen Lauf- und Radkilometer war mir diese Zahl ja bereits annähernd bekannt.

Dr. Strunz Seminar Herzogenaurach 2011Gut ausgelastet und gelaunt ging es zum Frühstück. Im Anschluss folgte ein weiterer mehrstündiger Vortrag von Dr. Strunz, in dessen Verlauf auch diese Fotos entstanden sind. Wie unschwer zu erkennen ist, referierte er auch über die Unwichtigkeit von Bananen. Die drei essentiellen Nahrungsmittel sind Eiweiß, Omega3 und Vitamine&Co. Leere Kohlenhydrate wurden auch angeschnitten. Die Ernährungsempfehlunge wurden natürlich von Dr. Strunz mit vielen kleinen Anekdoten und Geschichten unterfüttert. Immer wieder wurden auch die Beispiele mit Quellen aus wissenschaftlichen Studien untermauert, was die Glaubwürdigkeit weiter erhöhte. Sehr beeindruckend.

Dr. Strunz bei seinem Vortrag KREATIVITÄT UND HÖCHSTLEISTUNGNach dem Vortrag wurden uns unsere Blutwerte ausgehändigt und die Bedeutung der einzelnen Bestandteile erläutert. Die wichtigsten Frohmedizin-Werte sind Eiweiss, Magnesium und Hämoglobin. Letztere Wert ist bei mir leider immer noch erschreckend niedrig. Drohmedizin-Werte wie Cholesterin und andere Mineralien wurden unter den Teppich gekehrt. Interessant.

Nach den Vorträgen wurde wieder in die Sportkleidung gewechselt, um Dehnübungen mit dem Terraband zu erlernen. Danach gab es noch eine Yogaeinführung bevor es mit den neuartigen Sportgeräten X-Co in den Wald ging. Papa gefiel dieses unterstützende Gerät sehr gut, wohingegen ich es sehr gewöhnungsbedürftig finde. Mal schauen ob es gegebenenfalls doch angeschaffte wird.

Der zweite Tag bot ein klasse Sport- und Seminarprogramm. Ich freu mich auf Morgen!