Niederfinow-Frau Kühn-Tour

Lesezeit: 2 Minuten

oder „Viel Schweiss für ein paar Kartoffelpuffer“


Eigentlich wollte ich heute am Bodensee den Marathon fahren, aber da meine Bären gestern so früh los fahren wollten und ich viel Arbeit in meiner Firma zu erledigen hatte, musste dieses Event leider auf 2011 verschoben werden.

Der Samstag war aber frei, das Wetter herrlich, und Christian P. hatte zu einer Trainings-Süd-Afrika-Runde gerufen. Eine prima Gelegenheit sich mal ausgiebig zu beschnuppern und gemeinsam Körner auf dem Brandenburger Asphalt lassen – herrlich!

Leider waren wir erst einmal nur zu zweit, denn unsere Team-Mates waren entweder krank oder anderweitig beschäftigt. Schade. Aber Wolfgang H. kam noch zum Treffpunkt in Pankow und so ging es zu Dritt hoch nach Bernau. Auch dort am Bahnhof, dem zweiten Treffpunkt, wollte niemand mit uns fahren. Am Wetter kann es nicht gelegen haben, vielleicht waren alle bei dem Rennen am Schäferberg!?

Egal wir ließen uns nicht irritieren und fuhren Richtung Niederfinow. Rückenwind hatten wir erstmal im Gepäck und so konnte die Geschwindigkeit immer schön hoch gehalten werden.

In Niederfinow, bei Frau Kühn an der Schleusentreppe war wenig Betrieb und wir konnten einen schönen Tisch draußen in der Sonne ergattern. Die notorische leckeren Reibekuchen wurden von uns dreien bestellt und mundeten wieder herrlich! Wie so oft viel es schwer Frau Kühn lebewohl zu sagen und die Heimreise anzutreten. Es sollte heute auch nicht auf dem kürzesten Weg zurück nach Bernau gehen sondern über eine Nase nach Prötzel-Strausberg-Altlandsberg . Die Straße und Strecke war herrlich – ich wunderte mich warum wir da nicht öfter fahren bis wir auf eine sehr unangenehme knapp 2 km lange Kopfsteinpflasterpassage stießen. Ohje, das mag ich ja nu mal gar nicht! Egal, gebügelt und weiter. Hinter Strausberg wunderten wir uns, das Polizeifahrzeuge und radelnde Polizisten die Straße sicherten. Wir konnten zwar passieren aber merkwürdig war es schon. Dann, nach ca. 1km schlossen wir zu einer riesigen Radler-Demonstration auf – mehrere hunderte Radler in grünen Trikots auf dem Weg nach Bernau „Radeln für mehr Toleranz“. Zum Glück wurde toleriert das wir die Demonstranten passierten und so ging es mit einem kleinen weiteren Umweg Richtung Bernau.

An der B158, mit 152 km auf dem Tacho überlegten wir ob wir wirklich noch zurück nach Bernau müssten, denn das Schild las sich zu verlockend: „Nach Links Berlin 23 km nach rechts Bernau 11 km“ wir berieten uns kurz und entschieden uns für Berlin 23 km. So ging es für mich noch von Ost nach West, 1x quer durch den Hauptstadtverkehr vorbei an Alex und Hauptbahnhof. Nun doch ein wenig grau erreichte ich zufrieden Siemensstadt mit knapp 180 km auf dem Garmin.

Eine schöne anstrengende Runde. Mal sehen wie es morgen wird!?

Schwielowsee-Feierabendrunde

Lesezeit: < 1 Minute

oder „Sechs Mann gegen den Wind“


Nach langer Schwielowsee-Feierabendrunden-Abstinenz hatte ich heute wieder zu dieser Runde eingeladen. Es kamen Jan, Christoph, Oliver, Uwe und Dirk – eine klasse Team um dem heutigen starken Südwinden zu trotzen!

Flott ging es raus über die Krone, aber was war das: Unsere Gruppe überholte ein einzelner Freizeitradler. Deshalb Freitzeitradler, weil es keine spezielle Rennradkleidungund auch keinen Helm trug. Rennrad – Dynamics RSL pro war aber vorhanden. Respekt! So hartnäckig war er aber dann doch nicht und wenig später reihe er sich hinten bei uns ein. Wohl doch zu hoch gezockt?!

Den Schäferberg ging es sehr gleichmäßig und flott hoch, alle waren nun angeschwitzt und hatten ordentlich Spass obwohl der Potsdamer Feierabendverkehr wieder nervte.

Hinter Sans-Soucci war auch das vergessen und Ferch wurde angesteuert. Kurze Pause und weiter – Tempo immer hoch halten. Zurück dann in Berlin verabschiedeten wir uns an der Spanischen Allee von Uwe der noch bis nach Kreuzberg fahren musste. Er hatte wohl auch keine Lust mehr auf den Willy – genaues weiss man(n) nicht …

Der Willy und das anschließenden Postfenn wurden von mir ordentlich gebügelt, ich konnte mich richtig ausbelasten und entsprechend Druck auf die Pedalen bringen. Auch war es möglich den Puls auf 170 bpm zu heben, was mir viele Monate verwehr geblieben ist. Es ist als wäre die Anaerobe Schwelle nach oben geschoben. Klasse!

Am S-Bhf. Heerstraße verabschiedete ich mich von meinen Kettenbrüdern. Das war wieder eine tolle sportliche Runde heute – vielen Dank an alle die dabei waren!

Nordrunde über Kremmen

Lesezeit: 3 Minuten

oder „3. Lunge & Top-Laune = Bestzeit?“


Heute, an diesem sonnigen Sonntag, war um 10 Uhr das informelle Treffen von Holger zur Südafrika Reise angesetzt. Das Kennenlernen war sehr angenehm und ich freute mich bei diesem herrlichen früh-Herbst-Wetter auf meine Trainingsrunde. Für eine der diversen angebotenen Gruppen-Ausfahrten war es aber leider schon zu spät, denn unser Treffen war erst um kurz nach 12 beendet.

Kein Problem: Alleine Fahren hat sowieso den besseren Trainingseffekt, da ich die ganze Zeit alleine gegen den Wind fahren muss und mich nicht im Windschatten verstecken kann. Außerdem kann ich Musik auf meinem iPod hören, was für entsprechende Unterhaltung sorgt.

Mit super Laune machte ich mich Abfahrbereit, denn draußen schien die Sonne, der Himmel war fast wolkenlos, Regenradar war leer und die Temperaturen waren um die 20°C – beste Bedingungen zum Rennradtraining! Das sich die Beine nach den 160 km von gestern super anfühlten war das Tüpfelchen auf dem »i«.

Bei solchen Ideal-Bedingungen war es Pflicht, den Virtuellen-Partner auf dem Garmin Edge 705 anzuwerfen um zu sehen ob ich die Zeit  meiner Runde vom 15. August diesen Jahres würde knacken können.

Es ging flott raus Richtung Velten, auf bekannten Wegen. Ein Vorsprung konnte heraus gefahren werden, denn der Wind meinte es gut mit mir, sodass ich immer weit über 30 km/h rollen konnte. Im Industriegebiet von Velten überholte mich ein Mopedfahrer mit 45 km/h – es war eine Freude für knapp 4 km in seinem Windschatten mitzufliegen. Leider trennten sich unsere Wege und ich musste alleine weiter nach Germendorf, wo meine Strecke einen Links-Knick nach Westen macht. Dort ändert sich auch meist der Wind, trotzdem konnte ich flott weiter nach Kremmen düsen. Den Virtuellen Partner wollte ich mir nicht mehr ins Display rufen, denn ich wusste das ich vorne lag, wieviel Minuten und Meter wollte ich erst wieder kurz vor der Haustür prüfen. Bedingt durch das Wetter und den fast idealen Wind hatte ich riesen Spass und genoss jeden Augenblick – bis hinter Sacrow, wo mir auf einmal der Wind aus Nord-Ost gehörig ins Gesicht blies. Nun war Schwerstarbeit angesagt, um den Tacho über 30 zu halten, aber ich wusste das es nicht mehr weit war und ich drückte nochmal auf den letzten Kilometern.

Zuhause dann war meine Freude groß, das nicht nur »Sie haben gewonnen, Ihr Virtueller Partner« auf dem Display meines Garmin Edge 705 Radcomputers stand, sondern das ich meine Runde vom 15. August mit 8,98 km und 18:24 Minuten Vorsprung beendet habe.

Ich frage mich natürlich nach dem Grund für diesen Leistungssprung: War es das schöne Wetter, die Superkompensation vom doch recht harten Training am Stopp-O-Mat gestern oder die sich nun normalisierenden Hämoglobinwerte in meinem Blut?

Es bleibt spannend!