Nach den vielen Gruppenausfahrten in letzter Zeit war mal wieder eine Fahrt alleine gegen den Wind fällig. Für solche Vorhaben wähle ich sehr gerne meine Nordrunde, welche ja eine quasi Referenzstrecke ist. EIn wenig hügelig, und einmal ordentlich im Kreis, das mir auf jeden Fall der Wind richtig ins Gesicht bläst.
Ich stellte schon bei Abfahrt meinen VP (Virtual Partner) am Garmin ein, sodass ich immer sehen konnte, wo ich fahre und es begann gleich sehr unangenehm, denn der VP zog sofort auf und davon. Das lag auf jeden Fall am Gegenwind und nicht meiner Kondition. Denn ein Blick auf den Garmin verriet, das sich der Schnitt bei 27.8 km/h einpendelte. Eigentlich total inakzeptabel. So ging es bis Vehlefanz und der VP hatte sich einen Vorsprung von 880 Metern herausgefahren.
Nun änderte sich aber die Fahrtrichtung und ich hatte keinen direkten Gegenwind mehr und die Aufholjagd begann. Der Vorsprung des VP schmolz immer mehr dahin und meine Puls stieg immer mehr.
Bis Börnicke hatte ich denn VP schließlich eingeholte und wollte die Führung nun auch nicht mehr abgeben. Das war auch nicht all zu schwer, denn nun meinte es der Wind gut mit mir und ich konnte bis fast nach Hause mit Rückenwind fahren. Da störte auch ein kleiner Regenschauer 10 km vor der Haustür nicht wirklich und ich kam mit sensationellen 7,4 km Vorsprung zurück zu meiner Haustür – dem Ziel. Der Wind ist doch ein nicht zu unterschätzender Faktor. Schöne Runde.