»NYC Marathon« um kurz nach 5

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oder „Marathon kann ich auch fahren“


Heute morgen war ich mit Papa um 5:15 Uhr zum Laufen verabredet. Wir wollten mal wieder gemeinsam unsere Stadtrunde laufen. Ein wenig verkürzt deshalb auch die späte Startzeit.

Nach Blick aus dem Esszimmerfenster um 4:45 Uhr war mir klar, das Laufen heute nicht wirklich Spass machen würde: Dicke Regentropfen prasselten auf den Asphalt. Kurzes Telefonat mit Papa: Laufen verschoben.

Nun war ich aber schon irgendwie wach und für nen gutes Stündchen zurück in die Heia lohnte sich auch nicht wirklich, denn da war ja der niegelnagelneue Daum ergo bike premium 8i der mich im dunkel meiner Wohnung angrinste. Also was lag näher als den iMac zu starten, Parallels zu booten und ErgoPlanet zu starten?

Die Streckendaten zur offiziellen NYC Marathon Strecke hatte ich mir schon am Mittwoch runter geladen. Wenn ich schon nicht wirklich Laufen kann, dann will ich wenigstens Fahren!

Obwohl die Strecke recht wenig Höhenmeter zu absolvieren hat, floss schon hinter der Verrazano-Narrows Bridge der Schweiss in strömen. Kurz fragte ich mich, was ich hier eigentlich um kurz nach 5 in einer fremden Stadt wild strampelnd und schwitzend wollte, dann motivierten mich aber die Architektur der Five Borough auf Google Earth und StreetView doch weiter zu strampeln.

Eine klasse zweite Einheit, die wieder richtig Spass gemacht hat und Lust auf mehr!

Glaube das Gerät can get me hooked…

Oranienburg->Usedom-Tour

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Tobias vom ESK rief und 2 Radlerinnen und 21 Radler kamen am Samstag zum Sonnenaufgang um 6:15 Uhr nach Oranienburg um die Fahrt nach Ueckeritz zum »Anbaden« auf zu nehmen.

Abfahrt um 6:15 Uhr in Oranienburg

Wir starteten pünktlich und das Peleton nahm erst einmal Fahrt Richtung Osten auf. Es ging diszipliniert in Zweierreihen los und die Führungen wurden sauber gewechselt. So macht Rennradfahren in der Gruppe trotz einstelliger Temperaturen Spass! Die Sonne zeigte sich auch recht schnell am Horizont und das gesamte Feld hoffte auf Ihre wärmende Wirkung, welche aber ausblieb, da sie sich schnell wieder hinter einer Wolkenschicht versteckte. Dumm gelaufen, genau wie der Sturz, welcher sich in Liebenwalde von zwei Fahrern vor mir ereignete. Zum Glück nahm niemand ernsthaft Schaden auch Material und Kleidung blieben heil und so konnte die Fahrt wieder aufgenommen werden.

So fraßen wir mit gutem Tempo Kilometer um Kilometer bis uns ein Reifenplatzer eines Latexschlauchs zum Zweiten mal zum unfreiwilligen Pausieren zwang.

Die Pause wurde genutzt um mitgebrachte Bananen und Gebäck zu vertilgen und weiter ging es Richtung Woldeck wo nach etwas mehr als der Hälfte der Strecke unsere größte Pause stattfinden sollte. Dort liegt ein Edekamarkt so vorteilhaft am Wegesrand das dort immer bei Usedom-Touren »eingekehrt« wird.

Nach ausgiebiger Stärkung ging’s weiter in Richtung des 50 km entfernten Anklam, die Sonnen lugte zu diesem Zeitpunkt schon ab und zu hinter den Wolken hervor und der Wind wurde auch ein wenig stärker. Gekonnte wurde der 100 hm hohe Kavelpaß genommen und nun war Anklam auch nicht mehr weit. Dort angekommen gab es noch eine kurze Pause mit Instruktionen zur Fahrt auf dem fahrbahnbegleitenden Radweg, welcher hinter Anklam befahren werden sollte.

Letztes Jahr gab es an genau dieser Stelle einen Unfall. Das sollte dieses Jahr unter allen Umständen vermieden werden. So ging es weiter bei stärker werdendem Gegenwind und, langsam aber sicher, ermüdenden Beinen auf die letzten 20 km Richtung Ueckeritz. Dieser eher wellige Abschnitt auf der Insel Usedom wird traditionell genutzt, um noch mal Dampf zu machen und die letzten Körner auf der Straße zu lassen. Teamgeist wird ausgeblendet und jeder Fährt als gäbe es etwas zu gewinnen. Mit Taktieren, Ortsschieldsprint und allem was dazu gehört. Mir war es nicht wichtig diesen zu gewinnen, aber ich wollte unbedingt mit der A-Gruppe, welche letztendlich aus 6 Mann bestand, ankommen – was mir auch gelang.

Angekommen am Ziel

Am Ziel machten sich einige auf den kurzen Fußmarsch an den Strand und in die kalte Ostsee, die anderen genossen den Sonnenschein und die frische Meeresbriese. Nachdem alle genug von der frischen Luft hatten wurde das Restaurant geentert und an den von Tobias reservierten Tischen platz genommen. Es gab wieder Hering satt, gebacken oder sauer mit leckerem Radler. Diese Mahlzeit hatten wir uns redliche verdient!

Mit der Heimfahrt im Regionalexpress ging wieder eine herrliche Ostsee-Usedom-Tour zu Ende, für welche ich Tobias, dem Organisator, an dieser Stelle erneut meinen Dank aussprechen möchte!

Gerne im nächsten Frühjahr wieder!

Fotos verwendet mit freundlicher Genehmigung von Andreas P.