Mallorca 2023

Cap Formentor
Lesezeit: 2 Minuten

oder bestes Training™ und hammer Urlaub


Einige haben mich bereits gefragt, warum ich denn auf Mallorca bin und es keine täglichen Blog-Beiträge mehr von mir gibt. Dieses Jahr habe ich mich bewusst dagegen entschieden, jeden Tag zu dokumentieren. Ich wollte frei vom Druck sein, nach jeder Ausfahrt in die Tasten hauen zu müssen und einen Bericht des Tages abliefern zu müssen. Viele Dinge sind ja auch redundant auf der Insel und müssen nicht wieder und wieder erzählt werden. Genau wie die Strecken die wir hier fahren. Ich wollte einfach genießen und alles von Neuem auf mich wirken lassen. Das ist mir gelungen und es fühlte sich sehr sehr gut an.

Eine kurze Zusammenfassung möchte ich doch hier abliefern: Michael S. hatte für uns im Herbst 2022 die Reservierungen vorgenommen und ich musste ausschließlich den Flug buchen, was für eine sehr bequeme Reiseplanung gesorgt hat. Vor Ort fand sich fast die identische Crew wie in 2022 ein. Heiko, Micha, Yannis, Andi, Robby und Juliane waren das Kern-Team in unserer Anlage und Timo und Volker wurden über Social-Media zu den Touren eingeladen. Die BarRacer bereicherten in den ersten Tagen ebenfalls das Team.

Diese kleine, aber feine Gruppe war sich dann meist fast immer einig, was gefahren werden sollte – nicht musste. Wenig Trainingsstruktur, wie in den vergangenen Jahren, dafür stand mehr das Erleben im Vordergrund. Die Landschaft, die Eindrücke und das Beisammensein wurden gefeiert, weniger die Trainingsreize und die Fitness-Punkte. Die Seite auf dem Garmin mit meinen PRs und KOMs blieb zugeklappt. Keine Jagd nach Rekorden wie in 2019, wo ich es nochmal wissen wollte. Mein neuer Garmin brachte mir allerdings viel Spass und Motivation, die neuen Funktionen auszuprobieren. Das neue Stamina-Feature und die Akkulaufzeit sind phenomenal.

Das ausgezeichnete, stabil warme Inselwetter tat ein übriges und so wurde dieses Trainings-Camp zu einem der Besten, wenn nicht dem Besten, welches ich auf der Insel bisher erleben durfte.

Ein Wermutstropfen blieb: Ich hatte keinen Startplatz für die MA 312 Veranstaltung ergattern können. Das lässt sich vielleicht sicher für 2024 korrigieren!? Der Termin steht: Mal sehen, was noch so passiert!

Die schnöden Fakten aus 9 Ausfahrten in 11 Tagen auf der Insel:

  • 1.116,61 Gesamtkilometer
  • 42,3 Stunden mit Radeln inkl. Kuchen-Pausen verbracht
  • 25.354 Kalorien verbrannt
  • 12.082 Höhenmeter erklommen
  • unendlich viel Spass gehabt…

Herbsttour nach Päwesin

Die Truppe rollt
Lesezeit: < 1 Minute

Christians-Samstagstraining


Nachdem die letzte Gruppenausfahrt zwar großen Spass gemacht hat, ich allerdings am Ende hinten rausgeflogen bin, wollte ich heute noch mal schauen, ob es vielleicht doch mit der Mitfahrt bis zu Ende klappt!?

Die Vorzeichen waren recht gut, denn ich hatte genügend Schlaf und auch das Wetter zeigte sich von seiner schönen Herbst-Seite: Am Tag der Zeitumstellung auf Winterzeit noch mal 20°C mit Sonnenschein zu bekommen ist schon ein echtes Geschenk.

Also hoch nach Germensdorf meinen persönlichen Treffpunkt mit der in Pankow gestartete Bande. Ich staunte nicht schlecht als kurz nach 12 Uhr dort 12 Mann und eine Frau anrollte. Kurze Begrüßung während der Weiterfahrt und hinten eingereiht, gegen den Wind.

Nicht gleich zu knuffig, allerdings immer mit ordentlich Zug an der Kette. So kenne ich das ja. Bestes Training. Der nicht wirklich handgeschnitzte Track hatte einige lustige Überraschungen im Byte-Dschungel. Track ist Track. So ist das Gesetz und deshalb wurde auch der interessante Schlenker in Nauen gefahren. Gefiel mir.

Wenig gefiel mir und auch den anderen Mitfahrern die 2 km lange historische Ziegelsteinpassage kurz vor Päwesin. Die war dann allerdings auch schnell vergessen, als die Kuchentheke vom Backwahn in Sichtweite war.

Alle kamen, trotz langer Schlange, zu Ihren süßen Kohlenhydraten und auch der Manne wurde noch mit Anhang begrüßt.

Irgendwann ging es dann auf die Rückreise. Innig hoffte ich, daß nun, wo wir Schiebewind hatten, die Fit-Fu**er nicht zu sehr in den Tour-de-France-Modus schalten würden und mich damit komplett zerlegen würden.

So weit kam es zum Glück nicht und einmal auf den Sakrower-Höhen wurde auch nett auf mich gewartet.

Danke für die schöne Tour und die große, dynamische und auch sehr kameradschaftliche Ausfahrt und Fahrweise! Komme gerne wieder mit … wenn ich darf!

Herbsttour nach Fehrbellin

Auf ins Löwenberger Land
Lesezeit: 2 Minuten

Kann ich noch Gruppenausfahrten?


Eigentlich ist die Rennradsaison 2022 für mich bereits gelaufen. Mein »Draußenfahren-Motivationstief« schien unüberwindbar. Zu kalt, zu lang, zu windig. Irgendeine Ausrede ließ sich immer finden. Kommt Dir bekannt vor? Nein? Gut für Dich!

Lange rumgehadert habe ich auch diesmal. Ist allein fahren nicht viel besser? Sich auf niemanden einstellen zu müssen ist ja auch so attraktiv. Gerade in 2022 pre-mid-end-COVID. Zu viele Gedanken: Einfach machen!

Also dem Christian mitgeteilt, daß ich seiner großen Gruppenausfahrt nach Fehrbellin beiwohnen möchte. Nicht ab Anfang Pankow sondern nördlich von Germendorf wollte ich dazustoßen. So hatte ich erstmal ne gute Stunde Zeit mich wieder alleine einzugrooven.

Das klappte dank Schiebewindes auch ganz passabel. Nach gut 10-minütiger Warterei tauchte die große Gruppe auf. Ich rollerte ein wenig vor und reihte mich dann hinten ein.

Ein klasse internationaler Haufen, mit Italienern und Portugiesen rollte da in Richtung Löwenberger Land.

Ich konnte gut mitrollen und freute mich, daß die Sonne schien und ich nicht gleich rausplatzte.

Hinter Herzberg wurde es dann doch knuffig und ich fühlte mich wie in einem Drop-Ride ohne zu droppen. Puls auf 153 kann ich nur wenige Minuten. Länger musste ich zum Glück auch nicht, da ich mich strategisch aus der Führung verkrümelte. Ganz schön anstrengend!

Glücklicherweise erreicht wird dann irgendwann auch die Kuchentheke in Fehrbellin. Lecker wars! Feinstes Konditorhandwerk bei Schmiedel! Immer wieder ein Genuß! Sogar noch mit draußen in der Sonne hocken. Herz, was willst Du mehr!?

Radfahren? Na gut… Eigentlich hatte ich auf einen lockeren Rückweg gehofft, da es mit relativ gutem Schiebewind nach Hause gehen sollte. Leider war dem nicht so und der Seitenwind kostete mich etliche Körner. Auch hinten. Leider.

Kurz vor Kremmen ließ ich das Erste mal reißen. Hinter Vehlefanz war dann der Ofen für mich endgültig aus und ich ließ die Bande ziehen.

Locker und total erschöpft rollte ich alleine über Hennigsdorf nach Hause. Guter Sport – schöner Sonntag – Danke fürs Mitnehmen!

Mal sehen, ob die Fitness wieder zurück kommt!? Muss wohl auch was ändern dafür…