Herbsttour nach Päwesin

Die Truppe rollt
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Christians-Samstagstraining


Nachdem die letzte Gruppenausfahrt zwar großen Spass gemacht hat, ich allerdings am Ende hinten rausgeflogen bin, wollte ich heute noch mal schauen, ob es vielleicht doch mit der Mitfahrt bis zu Ende klappt!?

Die Vorzeichen waren recht gut, denn ich hatte genügend Schlaf und auch das Wetter zeigte sich von seiner schönen Herbst-Seite: Am Tag der Zeitumstellung auf Winterzeit noch mal 20°C mit Sonnenschein zu bekommen ist schon ein echtes Geschenk.

Also hoch nach Germensdorf meinen persönlichen Treffpunkt mit der in Pankow gestartete Bande. Ich staunte nicht schlecht als kurz nach 12 Uhr dort 12 Mann und eine Frau anrollte. Kurze Begrüßung während der Weiterfahrt und hinten eingereiht, gegen den Wind.

Nicht gleich zu knuffig, allerdings immer mit ordentlich Zug an der Kette. So kenne ich das ja. Bestes Training. Der nicht wirklich handgeschnitzte Track hatte einige lustige Überraschungen im Byte-Dschungel. Track ist Track. So ist das Gesetz und deshalb wurde auch der interessante Schlenker in Nauen gefahren. Gefiel mir.

Wenig gefiel mir und auch den anderen Mitfahrern die 2 km lange historische Ziegelsteinpassage kurz vor Päwesin. Die war dann allerdings auch schnell vergessen, als die Kuchentheke vom Backwahn in Sichtweite war.

Alle kamen, trotz langer Schlange, zu Ihren süßen Kohlenhydraten und auch der Manne wurde noch mit Anhang begrüßt.

Irgendwann ging es dann auf die Rückreise. Innig hoffte ich, daß nun, wo wir Schiebewind hatten, die Fit-Fu**er nicht zu sehr in den Tour-de-France-Modus schalten würden und mich damit komplett zerlegen würden.

So weit kam es zum Glück nicht und einmal auf den Sakrower-Höhen wurde auch nett auf mich gewartet.

Danke für die schöne Tour und die große, dynamische und auch sehr kameradschaftliche Ausfahrt und Fahrweise! Komme gerne wieder mit … wenn ich darf!

Herbsttour nach Fehrbellin

Auf ins Löwenberger Land
Lesezeit: 2 Minuten

Kann ich noch Gruppenausfahrten?


Eigentlich ist die Rennradsaison 2022 für mich bereits gelaufen. Mein »Draußenfahren-Motivationstief« schien unüberwindbar. Zu kalt, zu lang, zu windig. Irgendeine Ausrede ließ sich immer finden. Kommt Dir bekannt vor? Nein? Gut für Dich!

Lange rumgehadert habe ich auch diesmal. Ist allein fahren nicht viel besser? Sich auf niemanden einstellen zu müssen ist ja auch so attraktiv. Gerade in 2022 pre-mid-end-COVID. Zu viele Gedanken: Einfach machen!

Also dem Christian mitgeteilt, daß ich seiner großen Gruppenausfahrt nach Fehrbellin beiwohnen möchte. Nicht ab Anfang Pankow sondern nördlich von Germendorf wollte ich dazustoßen. So hatte ich erstmal ne gute Stunde Zeit mich wieder alleine einzugrooven.

Das klappte dank Schiebewindes auch ganz passabel. Nach gut 10-minütiger Warterei tauchte die große Gruppe auf. Ich rollerte ein wenig vor und reihte mich dann hinten ein.

Ein klasse internationaler Haufen, mit Italienern und Portugiesen rollte da in Richtung Löwenberger Land.

Ich konnte gut mitrollen und freute mich, daß die Sonne schien und ich nicht gleich rausplatzte.

Hinter Herzberg wurde es dann doch knuffig und ich fühlte mich wie in einem Drop-Ride ohne zu droppen. Puls auf 153 kann ich nur wenige Minuten. Länger musste ich zum Glück auch nicht, da ich mich strategisch aus der Führung verkrümelte. Ganz schön anstrengend!

Glücklicherweise erreicht wird dann irgendwann auch die Kuchentheke in Fehrbellin. Lecker wars! Feinstes Konditorhandwerk bei Schmiedel! Immer wieder ein Genuß! Sogar noch mit draußen in der Sonne hocken. Herz, was willst Du mehr!?

Radfahren? Na gut… Eigentlich hatte ich auf einen lockeren Rückweg gehofft, da es mit relativ gutem Schiebewind nach Hause gehen sollte. Leider war dem nicht so und der Seitenwind kostete mich etliche Körner. Auch hinten. Leider.

Kurz vor Kremmen ließ ich das Erste mal reißen. Hinter Vehlefanz war dann der Ofen für mich endgültig aus und ich ließ die Bande ziehen.

Locker und total erschöpft rollte ich alleine über Hennigsdorf nach Hause. Guter Sport – schöner Sonntag – Danke fürs Mitnehmen!

Mal sehen, ob die Fitness wieder zurück kommt!? Muss wohl auch was ändern dafür…

Elite-Verpfleger beim 48. Berlin Marathon 2022

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Same procedure as …«


Meine treuen Leser möchte ich erstmal für die lange Blog-Pause um Entschuldigung bitten. Nun geht es hoffentlich in relativ regelmäßigen Intervallen wieder weiter mit meiner bescheidenen Schreib-Lust. Seid gespannt!

Jetzt schnell zurück zum Thema: Zum 9. mal wiederholt sich diese angenehme Routine am letzten September-Sonntag in der Hauptstadt: »Top-Verpflegen für Top-Läufer« war mein Sonntags-Vormittags-Motto.

Claus-Henning rief, wie immer, bereits um 7:15 Uhr an die Siegessäule um die mehr oder wenig komplexe Aufgabe zu beschreiben. Nachdem auch die T-Shirts verteilt und die »Freie-Fahrt«-Schilder an den Rädern moniert waren, wagten Heiko und ich noch ein Fahrt in den nahen Start-Bereich.

Just in diesem Moment wollte die Regierende noch ein Selfie mit uns machen, und unbedingt Heikos Rad halten… Das geht ja schon mal gut los!

Wenig später fanden wir uns an unserer ersten Getränke-Übergabestelle wieder. Im schönen Moabit mit Duft aus der Hähnchenbratbude am Strassenrand. Das hat schon Tradition. Das RBB und Herr Milde schauten noch vorbei und checkten ob wir auch ja gut »gebrieft« waren.

Das dachten wir natürlich alle! Dann kamen die Läufer und es musste wie immer, ganz schnell gehen. Leider griff mein Läufer Mark Korir ins Leere, denn es war einfach ein zu großer Pulk an Läufern um ihn herum, als daß er die Trinkflasche hätte erreichen können. Wie ich erfahren habe, wurde dieser Fehler auch live im Fernsehen übertragen. Meine 5 Sekunden Sendezeit. Well done…

Auf zum nächsten Check-Point in der Tor-Strasse. Erst sprang mir allerdings noch die Kette vom hinteren Ritzel. Ich musste mir die Finger schmutzig machen und schlappe 90 Sekunden zu meinem Läufer nach dem Boxen-Stop aufholen. Schon am Kanzleramt war ich wieder auf der Höhe und konnte gut vorbereitet zu Kilometer 10 vorfahren.

Diesmal klappte die Übergabe wie aus dem Claus-Hennings-Lehrbuch und ich konnte mich zufrieden in Richtung Friedrichshain-Kreuzberg auf machen. Immer die Polizeistaffel und die Spitzenläufer im Blick,

Nun konnte ich das gewohnte Programm abspulen. Die Übergaben klappten alle einwandfrei. Mein Läufer wurde immer schneller und erlief sich am Ende den zweiten Platz! 4:49 Minuten hinter Eliud Kipchoge. Er krönte die 48. Auflage des BMW BERLIN-MARATHON mit einem Weltrekord von 2:01:09,

Hat wieder großen Spass gemacht Hoffe bei der 49. Auflage auch wieder dabei sein zu dürfen!