30 Jahre WfF Geburtstagstour ins Allgäu

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854 km – 9.980 Höhenmeter


Am 8.6.2025 war es soweit: Der Wff feierte sein dreißigjähriges Bestehen mit einer Radreise ins Allgäu. Einer der, wenn nicht DIE schönste Radfahr-Region Deutschlands sollte unter die schmalen Reifen genommen werden. Die Breitreifen-Fraktion der »Graveler:innen«! wurde auch berücksichtigt – jeden Tag gab es einen anspruchsvollen Track durchs Unterholz und über Elektro-Zaun-Wiesen auf die Navigationsgeräte zu laden.

Am ersten Tag ging es vorbei am Kloster Andechs ins nicht allzu weit entfernte Schongau. Den müden Knochen wurde am Abend noch eine Brauereibesichtigung angeboten. Ein gelungener erster Tag, trotz Regen und Sturmböen über 25 km/h, die nicht aller Radfahrer:innen unversehrt ins erste Etappenziel brachte.

Dann ging es schon weiter immer gen Westen, gegen den Wind ins schöne Memmingen, in dem wir in einem bequemen Hotel in der Innenstadt nächtigen durften.

Nicht ohne vorher einen kurzen Blick auf den Bodensee erhaschen zu können, ging es am kommenden Tag weiter nach Wangen. Bevor dieses Tagesziel erreicht werden durfte, mussten allerdings noch weiterer Anstieg bezwungen werden. Wir waren ja zum Spaß hier! Der Aufenthalt gestaltete sich dann dort aufgrund der hervorragenden Pizzeria »Paradiso« zu einem fast erinnerungswürdigen Augenblick!

Die folgenden Tage verliefen ähnlich: Morgens einfach das Gepäck abgeben und auf das Radel schwingen, atemberaubend schöne Landschaften genießen und pedalleren und dann wartete schon das herrlich gedeckte Mittagsbuffet auf uns!

Immer mit dem Geruch von frisch gemähtem Heu in der Nase und dem Blick auf den herrlich blauen Himmel über Bayern gerichtet ging es dann nach Oberstdorf.

Durch die unermüdliche Ausdauer des fleißigen Helferteams war immer alles schon gerichtet und die Hotelzimmer waren bereits bezugsfertig. Bester Radreise-Komfort!

Nun wurde es hügeliger und nachdem Neuschwanstein links liegen gelassen wurde, mussten wir uns in die österreichischen Voralpen befördern.  In der Mittagshitze gelang dies nicht, ohne viel Schweiß zu vergießen. Belohnt wurden wir mit einer atemberaubenden Uferstraße entlang des Plansees. Nach einer Erfrischung einiger Mitfahrer im See ging es auf die lange Abfahrt nach Oberammergau.

In Oberammergau wurde, in alter WfF-Tradition in einer Jugendherberge genächtigt. »Kulturschock« oder »Komfortzone-verlassen«? 5-Bett-Zimmer mit Etagenbetten zum »selber-Bett-beziehen« inklusive Gemeinschafts-Außentoilette muss zum Glück nicht zu oft zelebriert werden…

Nachdem Oberammergau hinter uns gelassen war, ging es zurück nach München. Mit einem wehmütigen Blick zurück auf das Alpenpanorama und die Zugspitze wurde der Starnberger See angesteuert. Davor noch ein letztes Mal das umfangreiche Buffet des unermüdlichen Helferteams, welches stets zur Mittagszeit tatkräftig für unser leibliches Wohl sorgte.

Auch in München war das Gepäck schon da und es ließ sich entspannt ins Hotel einchecken! Welch Freude! Sieben Tage Radfahren! Es war ein toller 30er dieses unvergleichlichen Vereins! Danke für die tolle Woche!

P.S. Dieser Artikel ist auch auf der WebSite des WfF erschienen. Link dazu.

Screenshot

Mallorca 2025

Sa Calobra
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oder bestes Training™ – kann Mallorca 2024 noch verbessert werden?


Nun ist es ebenfalls schon fast wieder ein Jahr her, daß ich meine wertvolle Lebens- Urlaubszeit auf meiner Lieblingsinsel verbrachte. Viele Extrem-Highlights gab es in 2024. Das MA312 Rennen, welches in 2025 für mich aus fehlendem Interesse auf eine Wiederholung ausfiel.

Wie sollte also noch Einer draufgelegt werden? Die Auflösung erfolgt kurz und knapp schon am Anfang meines Beitrags: Gar nicht.

Diesmal war der einfache Plan: Fitness-Aufbau mit Spaß verbinden. Keine Ultra-Highlights im Gepäck nur mein immer noch tolles Cannondale SuperSix und die Besties dabei. Viel mehr braucht es eigentlich nicht. Ach doch: Sonnenschein wäre toll. Der blieb uns bedauerlicherweise die erste Woche fast vollständig verwährt. Sehr schade.

Dann im zweiten Block, nach den zwei Ruhetagen ging es endlich los mit dem »Kurz-Kurz-Wetter« und auch mit den Höhenmetern. Die Form war trotz sehr wenig Wintertraining ok. Mithalten konnte ich allemal und das war mir auch, wie schon in den Jahren zuvor, sehr wichtig. Nicht letzter am Berg zu sein und auch nicht total zerstört oben am Berg anzukommen. Strava-Segmente-Jagen wurde mein neues Hobby: Zeiten aus den vergangenen Jahren reflektieren und wenn möglich verbessern. Das gelang mir an allen, welche ich mir vornahm. Es war schon ein wenig unheimlich wie ich die Berge hochstiefelte. Mit einer Leichtigkeit – minus fünf Kilogramm machten sich bemerkbar. Ich konnte länger auf dem großen Blatt bleiben und dadurch mehr Geschwindigkeit aufbauen. Herrlich!

Was mich am Meisten flashte war die Leistung den Puig Major hoch. Gemeinsam mit Heiko wurde dieser Anstieg zu meinem schönsten Ferienerlebnis. Wir verausgabten uns ordentlich und lieferten uns bei angenehmen Temperaturen einen starken Kampf ums Bergtrikot. Ich konnte meine Bestzeit um 12 Minuten und 23 Sekunden verbessern. What a blast!

Ebenso lief rollte es in Sa Calobra: Ich war auf dem Col de Reis 15:41 Minuten schneller oben als vor 14 Jahren. Crazy!

Hinzu kam, daß ich nach vollbrachter Leistung nicht mehr komplett zerstört war, sondern noch Spaß am Pedallieren hatte und auch am nächsten Tag noch fahren wollte. Das war in der Vergangenheit oft nicht so.

Zusammenfassend lässt sich sagen, daß es wieder ein perfektes TrainingslagerCamp war. Klar, es hätte ein wenig mehr Sonne geben können und auch die Quecksilbersäule hätte ein wenig höher klettern können als wir – egal es war wieder bestes Training™ mit den Besties! Ich kann es kaum erwarten für 2026 zu buchen! Spezieller Dank geht raus an Heiko und Micha für die tolle Zeit und die unvergesslichen Fotos & Momente!

rote Linien = abgefahrene Wege

Elite-Verpfleger beim 50. Berlin Marathon 2024

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oder »been there – done that«


Heute war es mal wieder soweit: Elite Verpfleger beim 50. (!) Berlin Marathon. Große Ehre – allerdings auch große Routine. Zum x-ten mal um 7:30 Uhr an der Gold-Else stehen und Claus-Hennings Vormittags Planung lauschen. StartNummer und Läufer Name kassieren und nach Moabit lospedallieren. Soweit – so bekannt. Um es nach Dinner-4-One-Routine zu formulieren: »Same Procedure as Every Year!«

Nun war es sicher an mir, die Nuance zu finden, zu den vorherigen Jahren, sonst würde ich meinem geneigten Leser:innen nur Lese- aka Lebenszeit stehlen und ihn (Dich!/sie)  hier mit meinen Zeilen langweilen. Alte Artikel gib es ja zuhauf bzw. im Stapel.  z.B. Hier oder hier oder hier oder hier. Ggf auch hier , oder sogar hier. Noch nicht genug? Dann hier oder hier. Wer es ganz „old-school“ mag: den ersten Bericht von 2012 gibt es hier: Bericht von 2012

Ok, lets start: Im Vergleich zu den vergangenen Jahren wirkte  es irgendwie noch geordneter: An Tisch #11 war das Getränk für meinen Läufer und ich wusste ab Kilometer 5 welcher Läufer auf mich zustürmen würden. Klasse!

Das war für mich – alten Hasen – wirklich eine Arbeitserleichterung. Was mich allerdings irritierte, war der Zustand, dass mein Top-Top Läufer, welchen wir exklusiv als »alte Hasen« der Top-Verpfleger zugeteilt bekommen hatten, erst etwa 3 Minuten nach den Top-Top-Läufern an Kilometer 5 eintraf. Irritierend. Flasche professionell übergenen, weiter zur Torstrasse. Ich mache das ja nun lang genug um mir nix dabei zu denken und die begeisternden, feiernden Zuschauer am Wegesrand zu genießen.
Der Abstand wurde größer und zum Spitzen-Lauf-Paket waren es nun schon mehrere 200 Meter Abstand. Mein – hoffentlich nicht unberechtigter –  Gedanken war: Weltrekord wir mein Läufer Tsegay heute wohl nicht mehr laufen…

Je weiter wir in den Ost-Teil der Stadt vordrungen, um so größer wurde die Lücke zu den Führungsläufern, was mich allerdings nicht davon abhielt ihm immer ordentlich seine Top-Verpflegung zu übergeben (siehe VideoBeweis als Link im Artikel)

Irgendwann war damit leider Schuss: Genau genommen am schönen Tauentzien nach dem Q-Damm. Mein Läufer musste mit Oberschenkelschmerzen aufgeben. DNF. Sehr traurig.

Ich vermitteltet ihm noch einen First-Resonse bei BlackRoll, die unweit seines Ausscheidens einen Marketing-Stand mit Massage-Liegen aufgebaut hatten.
Mein Tagewerk war damit vollbracht. Keine weiteren Aufgaben. Ich konnte mich voll auf das Finishing der ersten Frau konzentrieren und sie auf die Zielgerade schicken.
Danach gäbe es im engsten Freundeskreis noch ein verdientes Finisher-Bier am Augustiner am Gendarmenmarkt in der Mittagssonne.

Well spent sunday morning in September 2024!
See you next year!