oder »Entlang des karibischen Meers«
Pünktlich um 8:45 Uhr verließen wir nach einem guten Frühstück, leider im Schatten, die malerische Bucht nach Osten.
Das erste Zwischenziel war der etwa 30 km entfernte Playa Giron. Ein herrlicher Sandstrand sollte uns dort nach einer Stunde fahrt auf der Küstenstraße erwarten.
Stattdessen schützte ein besonderer Brandungswall den feinen Sandstrand. Der zweite Blick ließ erahnen das der breite Betonwall mitten durch die Brandung auch von Miltärfahrzeugen zu befahren war und so auch den Küstenstreifen vor feindlichen Landungsbooten schützen sollte. Irgendwie ganz schön unheimlich.
Vor der Weiterfahrt musste aber noch ein Kaffee als Stärkung konsumiert werden, denn die nächsten 45 Kilometer wartete garstiger Gegenwind aus dem Landesinneren auf uns. Aber wir hatten ja Herbert dabei, der diesen mit seinen Eisenwaden für uns wegdrückte. Wir hatten richtig zu ackern. Leider bot die Landschaft auch nicht besonders viel Abwechslung. Zuckerrohrplantagen soweit das Auge reichte.
Nach 75 km war endlich die Verpflegung erreicht und wir konnten Käsebrötchen, Cola und Bananen genießen. Das Aufbrechen fiel wie immer schwer, aber es lagen noch ein paar Kilometer vor uns. Leider auch wieder einige Kilometer auf der Schnellstraße die wir aber gekonnt in 2er-Reihe fuhren.
Vor Cienfuegos bogen wir rechts ab um noch einen kleinen Kanten einzusparen. Dafür ging es durch eine ganz besondere Kulisse: ein kubanische Industriegebiet mit unbeschrankte Bahnübergängen und aktivem Zugverkehr musste passiert werden, bevor wir wieder die Hauptstraße erreichten, die uns zu unserem Hostel führen sollte.
Ich durfte die Bande navigieren was mir auch durch tatkräftige Unterstützung meines Garmins gelang. Punktlandung am Hostel wo schon unser Bus und Susi mit der Zimmerorga auf uns wartete. Erneut ein toller Radtag auf Kuba!