Ferch->R1->Beelitz->Schönhagen

Lesezeit: 2 Minuten

oder „Feierabendrunden ohne Begleitung sind auch unterhaltsam…“


… sofern der iPod shuffle am Start ist und gute Musik drauf läuft. Diese Voraussetzung war gegeben und so konnte es auf die recht lange Runde gehen. Das Rathaus Spandau wurde nicht ohne Zwischenfall erreicht, denn es gab wieder nervöse Autofahrer welche mich unbedingt auf den Radweg hupen mussten, was ich entspannt mit zuwinken ignorierte.

Hinter dem Rathaus dann konnte ich auf einmal nicht mehr aufs große Blatt schalten: Der Bowdenzug war zerfranst und hatte sich aus der Klemmung gelöst. Glücklicherweise war ein Radladen keine 500 Meter entfernt und mir ist das nicht bei Rund um Berlin am Sonntag passiert!

20 Minuten später und 8,50€ leichter konnte ich mich mit einem einwandfrei verbauten Bowdenzug auf die weiteren Trainingskilometer machen. Zwischen Sakrow und Krampnitz war heute die Straße für den Autoverkehr gesperrt, da Straßenarbeiter die bösen Schlaglöcher des vergangenen Winters beseitigten. So wie es aussah wurden größere Asphaltteile neu eingegossen und nicht nur die Löcher zugekippt, was ja meist nicht lange hält. Ich konnte mich mit meinem Rad elegant durchschlängeln und musste nicht mal absteigen.

So ging es hinaus auf bekannten Wegen entlang des Schwielowsees über Ferch zum R1-Radweg. Geplant war eine Rast am Supermarkt in Beelitz, da ich aber keinen Hunger hatte wurde weiter zum Hofladen am Kreisverkehr in Zauchwitz gefahren – aber oh Schreck! Da war kein Kreisverkehr mehr! Nur eine riesen große Baustelle. Auf Nachfrage bei der Hofladen-Besitzerin erfuhr ich, das der Kreisverkehr vergrößert werden würde. Der Schwerlastverkehr welcher mehrmals die Woche dort passieren musste hatte immer viel kaputt gemacht und so wurde er vergrößert.

Mit gefüllten Flaschen ging es immer mit einer ‚3‘ vorne auf dem Tacho weiter. Der Wind war heute gnädig mit mir und es ließ sich super rollen. Einige andere Radler hatten es schwerer und ich kassierte diese gerne. Das macht immer Spass und ist gut fürs Ego: Aufsammeln und ausspucken konnte ich heute gleich 3x. (Danke Andreas für den super Tweet-Link – wusste doch das ich den mal brauchen kann)

Auch am Willy überholte mich keiner und so ging eine ereignisreiche Ausfahrt zu Ende. Freu mich auf Sonntag!

McFit mit iPad – Premiere

Lesezeit: < 1 Minute

Ich hatte heute die 6-Brücken-Runde von Karsten fest auf dem Radar und wollte diese relativ kurze Rennradrunde eigentlich heute mitfahren. Petrus machte mir aber einen Strich durch die Rechnung, denn pünktlich zum Feierabend begann es unaufhörlich zu regnen.

So musste ich wohl oder übel zu Plan B übergehen und eine lockere GA1-Einheit auf dem Crosstrainer abspulen. Dazu wollte ich heute das Erste mal mein iPad mitnehmen, für das ich von MacAlly eine Case gekauft hatte durch welches ich eine Schnur ziehen konnte um das iPad dann über den Crosstrainer zu hängen. Das klappte hervorragend und ich konnte auf dem großen Display erst neues, dann Panorama und Ausland Journal gucken.

Insgesamt, dank iPad, sehr kurzweilige, aber nicht weniger schweisstreibende 90 Minuten auf dem Crosstrainer.

Große Bäcker-Runde nach Fehrbellin

Lesezeit: 2 Minuten

oder „78 km Anfahrt für zwei Stück Kuchen“


Die Wettervorhersage kündigte leichten Regen für das westliche Havelland an – und genau dort wollte ich heute mit anderen schnellen Havellandridern die große Bäcker-Runde nach Fehrbellin fahren. Ein kurzer Blick auf das Regenradar zeigte aber, das wir nur sehr kurz nass werden würden und im Hochsommer ist das ja halb so wild.

Um 9:20 Uhr war ich der Erste am Rathaus Falkensee, unser Treffpunkt für die heutige Tour und nach und nach kamen Alexander, Mike, Sebastian, Karsten und Christoph, der noch einen Schleicher im Vorderrad beseitigen musste, sodass es mit leichter Verspätung um 9:37 Uhr losging in Richtung Nauen.

Wir radelten direkt in die Gewitterfront und wurden schön erfrischt. Hinter Nauen ließ uns Petrus dann in Ruhe und wir konnte ein recht hohes Tempo fahren, da alle ordentlich vorne im Wind ackerten. Die Straßen hinter Friesack bis Fehrbellin waren fast alle neu asphaltiert und der üble Belag war fast nicht mehr existent – sehr löbliche Investition des Landes Brandenburg. Die Stelle an der ich meinen Sturz im letzten Jahr hatte war aber noch genauso holprig, aber meine Sinne waren ja diesmal geschärft und so erreichten wir unser geliebtes Café Schmiedel und bestellten leckeren Kuchen.

Wie fast immer viel es uns allen total schwer, nach Füllen der Getränkeflaschen, wieder in die Pedalen zu treten und den zweiten Sektor in Angriff zu nehmen. Nun waren es noch etwas über 70 km bis nach Hause für mich. Alle, auch die Falkenseer, wollten heute über Kremmen nach Hause fahren, da sie den schlechten Asphalt leid waren, und so konnten ich/wir noch lange bei Sebastian im Wind hängen, der ordentlich gegen den Gegenwind auf der Rückfahrt ankämpfte.

Am Kreisverkehr vor Henningsdorf verabschiedete ich mich und fuhr die letzten Kilometer alleine über Tegel nach Siemensstadt.

Fazit: Ein schönes intensives Rennrad-Wochenende mit tollen Mitfahrern, an dem ordentlich Kilometer gemacht wurden – 430,71 km in drei Tagen, um genau zu sein. Jetzt ist erstmal Zeit für Regeneration.