Herbsttour nach Fehrbellin

Auf ins Löwenberger Land
Lesezeit: 2 Minuten

Kann ich noch Gruppenausfahrten?


Eigentlich ist die Rennradsaison 2022 für mich bereits gelaufen. Mein »Draußenfahren-Motivationstief« schien unüberwindbar. Zu kalt, zu lang, zu windig. Irgendeine Ausrede ließ sich immer finden. Kommt Dir bekannt vor? Nein? Gut für Dich!

Lange rumgehadert habe ich auch diesmal. Ist allein fahren nicht viel besser? Sich auf niemanden einstellen zu müssen ist ja auch so attraktiv. Gerade in 2022 pre-mid-end-COVID. Zu viele Gedanken: Einfach machen!

Also dem Christian mitgeteilt, daß ich seiner großen Gruppenausfahrt nach Fehrbellin beiwohnen möchte. Nicht ab Anfang Pankow sondern nördlich von Germendorf wollte ich dazustoßen. So hatte ich erstmal ne gute Stunde Zeit mich wieder alleine einzugrooven.

Das klappte dank Schiebewindes auch ganz passabel. Nach gut 10-minütiger Warterei tauchte die große Gruppe auf. Ich rollerte ein wenig vor und reihte mich dann hinten ein.

Ein klasse internationaler Haufen, mit Italienern und Portugiesen rollte da in Richtung Löwenberger Land.

Ich konnte gut mitrollen und freute mich, daß die Sonne schien und ich nicht gleich rausplatzte.

Hinter Herzberg wurde es dann doch knuffig und ich fühlte mich wie in einem Drop-Ride ohne zu droppen. Puls auf 153 kann ich nur wenige Minuten. Länger musste ich zum Glück auch nicht, da ich mich strategisch aus der Führung verkrümelte. Ganz schön anstrengend!

Glücklicherweise erreicht wird dann irgendwann auch die Kuchentheke in Fehrbellin. Lecker wars! Feinstes Konditorhandwerk bei Schmiedel! Immer wieder ein Genuß! Sogar noch mit draußen in der Sonne hocken. Herz, was willst Du mehr!?

Radfahren? Na gut… Eigentlich hatte ich auf einen lockeren Rückweg gehofft, da es mit relativ gutem Schiebewind nach Hause gehen sollte. Leider war dem nicht so und der Seitenwind kostete mich etliche Körner. Auch hinten. Leider.

Kurz vor Kremmen ließ ich das Erste mal reißen. Hinter Vehlefanz war dann der Ofen für mich endgültig aus und ich ließ die Bande ziehen.

Locker und total erschöpft rollte ich alleine über Hennigsdorf nach Hause. Guter Sport – schöner Sonntag – Danke fürs Mitnehmen!

Mal sehen, ob die Fitness wieder zurück kommt!? Muss wohl auch was ändern dafür…

Elite-Verpfleger beim 48. Berlin Marathon 2022

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Same procedure as …«


Meine treuen Leser möchte ich erstmal für die lange Blog-Pause um Entschuldigung bitten. Nun geht es hoffentlich in relativ regelmäßigen Intervallen wieder weiter mit meiner bescheidenen Schreib-Lust. Seid gespannt!

Jetzt schnell zurück zum Thema: Zum 9. mal wiederholt sich diese angenehme Routine am letzten September-Sonntag in der Hauptstadt: »Top-Verpflegen für Top-Läufer« war mein Sonntags-Vormittags-Motto.

Claus-Henning rief, wie immer, bereits um 7:15 Uhr an die Siegessäule um die mehr oder wenig komplexe Aufgabe zu beschreiben. Nachdem auch die T-Shirts verteilt und die »Freie-Fahrt«-Schilder an den Rädern moniert waren, wagten Heiko und ich noch ein Fahrt in den nahen Start-Bereich.

Just in diesem Moment wollte die Regierende noch ein Selfie mit uns machen, und unbedingt Heikos Rad halten… Das geht ja schon mal gut los!

Wenig später fanden wir uns an unserer ersten Getränke-Übergabestelle wieder. Im schönen Moabit mit Duft aus der Hähnchenbratbude am Strassenrand. Das hat schon Tradition. Das RBB und Herr Milde schauten noch vorbei und checkten ob wir auch ja gut »gebrieft« waren.

Das dachten wir natürlich alle! Dann kamen die Läufer und es musste wie immer, ganz schnell gehen. Leider griff mein Läufer Mark Korir ins Leere, denn es war einfach ein zu großer Pulk an Läufern um ihn herum, als daß er die Trinkflasche hätte erreichen können. Wie ich erfahren habe, wurde dieser Fehler auch live im Fernsehen übertragen. Meine 5 Sekunden Sendezeit. Well done…

Auf zum nächsten Check-Point in der Tor-Strasse. Erst sprang mir allerdings noch die Kette vom hinteren Ritzel. Ich musste mir die Finger schmutzig machen und schlappe 90 Sekunden zu meinem Läufer nach dem Boxen-Stop aufholen. Schon am Kanzleramt war ich wieder auf der Höhe und konnte gut vorbereitet zu Kilometer 10 vorfahren.

Diesmal klappte die Übergabe wie aus dem Claus-Hennings-Lehrbuch und ich konnte mich zufrieden in Richtung Friedrichshain-Kreuzberg auf machen. Immer die Polizeistaffel und die Spitzenläufer im Blick,

Nun konnte ich das gewohnte Programm abspulen. Die Übergaben klappten alle einwandfrei. Mein Läufer wurde immer schneller und erlief sich am Ende den zweiten Platz! 4:49 Minuten hinter Eliud Kipchoge. Er krönte die 48. Auflage des BMW BERLIN-MARATHON mit einem Weltrekord von 2:01:09,

Hat wieder großen Spass gemacht Hoffe bei der 49. Auflage auch wieder dabei sein zu dürfen!

Sommertour nach Fehrbellin

Auf dem Weg nach Fehrbellin
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Hitzeschlacht im Havelland


Igor hatte diese schöne Runde ausgerufen, und aufgrund dessen ich in 2022 noch nicht in Fehrbellin war, musste die Fährte dort hin auf jeden Fall aufgenommen werden. Da Igor auch noch das irre Wort »Easy« in der Tourenbeschreibung verwendete war für mich klar: Das wird mein Ride…

Erstmal zum selbstgewählten Treffpunkt kommen: Ich hatte Germendorf gewählt, da mir die Lust fehlte nach Pankow zu gondeln. Irgendwie war dann mein Zeit-Management daneben und ich kam dort zu spät an und die Bande musste auf mich warten.  Minuspunkte.

Die Freude war jedoch noch größer, da der neu gewordene Papa Sascha auch mit an Board war. Dementsprechend war auch gegen den Wind für zuügiges Vorankommen gesort. So zügig, daß ich in der dritten Reihe ziemlich schnell keine Lust mehr hatte und in Kremmen abbiegen wollte. Alex G. verbat mir dies und so musste ich weiter nach Westen, statt in den Süd-Westen. Na gut.

Führung brauchte ich erstmal gar nicht zu fahren, was einerseits toll und luxuriös ist, andererseits zeigt es mir auch meinen desolaten Leistungsstand auf. Konditorei Schmiedel wurde in Fehrbellin erreicht und ich hing ganz schön in den Seilen. Der Kuchen und das Eis und die Bande versöhnten mich natürlich wieder. Schön auch, daß die Inflation noch nicht bei der Kuchentheke angekommen ist: Das Gedeck auf dem Foto für 5,50€. Preis-Wert!

Nach ausgiebigem Geklöne auf deutsch und english: We had to make our portuguese speaking riders understand, ging es auf die Rückreise. Erstmal den rund 20 Kilometer langen Radweg nach Paulinenaue. Dann mit Rückenwind nach Nauen, wo ein weiterer Getränke-Eis-Boxenstop eingelegt wurde. Ich muss zugeben, die Hitze machte mir mal weniger zu schaffen…

Dann ging es relativ autark über Falkensee zurück in die HomeBase, da der Rest der Bande über Velten und Hennigsdorf nach Hause wollte.

Schöner Hoch-Sommer-Ride. Danke fürs Mitnehmen und den Spaß auf dem Asphalt. Mal sehen was morgen so geht!?