4. Etappe WfF Europa Radtour 2015

Die Meute tummelt sich ums Buffet
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Lörrach – Bern


Das Frühstücksbüffet versöhnte heute vor der Abfahrt für das reduzierte Abendessen am Vortag. Dann ging es auch schon wieder um Punkt 9 auf die Piste. Erstmal schön bergab Rollen und durch die Windungen Lörrachs und über kleine Wege zur einzigen Rheinbrücke weit und breit.

Danach dann weiter durch die Schweiz. Kurzer Zwischenstopp an einem Geldautomaten zum Fränkli ziehen. Dann auch schon der erste lange Anstieg. Die morschen Knochen schmerzten bereits, aber die Gäng kannte keine Gnade und ochste den Anstieg hinauf. Als mich Manfred kassierte fasste ich mir ein Herz und hing mich hinten rein. Er zog mich mit seinen 65-Jahre den Berg mit über 900 Höhenmeter pro Stunde hoch. Well done!
Dann ging es auch schon in die Abfahrt und unten im Tal wurde dann Kaffee und Kuchen konsumiert. Ich fühlte mich wieder fit für die auf uns wartenden Herausforderungen in Form von Höhenmetern. Die Schweizer Voralpen zeigten sich heute von seiner schönsten Seite. Sicher auch bedingt durch den Regen des Vortages war alles saftig grün.
Dirk hatte noch einige Kanten für uns im Köcher. 12% Rampen sollten gebügelt werden. Eigentlich hatte ich keine Lust mehr, aber ich wollte oben ankommen und Bern erreichen.
Das gelang nach einem weiteren Stück Kuchen auch prächtig und wir erreichten diese wunderschöne Stadt. Weniger schön war dann die Jugendherberge mit ihren ca. 9 qm großen 6-Bett-Zimmern. Aber die nötige Bettschwere wurde nach einem Spaziergang durch die schöne Altstadt Berns auf jeden Fall erreicht. Gute Nacht! Morgen dann Lausanne!

3. Etappe WfF Europa Radtour 2015

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Freiburg – Lörrach


Es blieb nicht. Schon am frühen Morgen überzog ein stetiger Regen Freiburg. Eigentlich hatte ich keine große Lust loszufahren. Auch der Rest der Gäng wollte nicht los. Einige Protagonisten nahmen die Bahn nach Lörrach. Das war für uns keine Option. Wir überlegten, den Start um ein paar Stunden zu verschieben, verwarfen den Plan dann aber und machten uns um Punkt 9 nach Verladen des Gepäcks auf die Strecke, raus aus Freiburg rein ins Münsterland, Wahlheimat des ehemaligen Radport-Idols Jan Ullrich. Die Hügel dort eigenen sich wirklich hervorragend als Trainingsrevier. Ein Anstieg blieb uns aber aufgrund einer Strassensperrung verwehrt und so ging es nicht steil, aber wellig nach Lörrach. Einem eher wenig phaszinierenden Örtchen nahe der Schweizer Grenze.

Unser Quartier für die Nacht war heute die Lörracher Jugendherberge, die zwar ein recht beeindruckend architektonischer 70er Jahre Bau war und von weitem wie eine Festung mit zwei Türmen aussah. Die Zimmer waren klein aber funktional. Von Gastfreundschaft Verstand der Herbergsvater aber wenig. Nicht nur mitgebrachte Getränke waren strikt verboten, auch gab es zum Abendbrot keinen Nachschlag. Suboptimal für die geschundene und verregnete Radfahrerseele. Aber Morgen auf dem Weg nach Bern soll dann alles besser werden: blauer Himmel, Sonnenschein und eine Unterkunft mit reichhaltigen Schweizer Spezialitäten – es bleibt spannend.

2. Etappe WfF Europa Radtour 2015

Isabell zeigt vorbildlich ein Loch im Schwarzwald an
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Freudenstadt – Freiburg


Der Tag begann mit einem herrliche Sonnenaufgang und wolkenlosem Himmel. Die Stimmung wurde auch nich durch die Worte »Regen in Freiburg« getrübt. Einfach mal losfahren und die Regenjacke im Gepäck-Transporter lassen war mein Motto.

Als ob sie die Uhr danach gestellt hätten, setzte sich das Feld danach um Punkt 9 Uhr in Bewegung. Nochmal kurz Freudenstadt gucken und einen Blick auf den größten Marktplatz Europas riskieren – beeindruckend. Dann aber gleich mal einen Hügel hoch und schon war das Feld zerpflückt. Mit Julia, Dirk, Herbert und Isabell bildeten wir die Ausreißer. Oha, was wollte ich hier? Radfahrern zum Beispiel. Oben angekommen ging es endlose Kilometer hinab durch den herrlich anzusehenden Schwarzwald. Es roch nach frisch gefällten Bäumen. Und davon gibt es im Schwarzwald einige.

Schnell stellte sich die Lust auf Einkehr ein und so wurde ein Bäcker angesteuert. Cappuccino und ein Dauergebäck-Müsliriegel wurden verdrückt. Richtigen Hunger hatte ich noch keinen, aber der Cappuccino war herrlich!

Dann ging es gemeinsam weiter. Die Bande wollten noch den Kandel mitnehmen. Ich hatte mir nur die kürzere Strecke vorgenommen. Also ging es die restlichen 20 km solo nach Freiburg. Noch eine Einkehr beim Bäcker, bei dem ich freundlich korrigiert wurde, dass das kein Pflaumenkuchen sei, denn ich da bestellen wollte, sondern Zwetschgen Kuchen. Von mir aus. Lecker war er und gab mir Kraft, unser Hostel in Freiburg zu erreichen. Und das Alles ganz ohne Regen, der erst eine Stunde nach meiner Ankunft auf die restlichen Protgonisten hereinprasselte. Alles richtig gemacht. Mal sehen ob er morgen nach Lörrach auch so schön trocken bleibt.