Viertel-Vor-Zehn-Gruppen-Süd-Runde

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oder »Erste Ausfahrt mit dem neuen CAAD 12«


Die Ausfahrt heute in die Kategorie „Besonderes Ereignis“ zu legen ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber wenn ich die Jungfernfahrt mit meinem neuen Rennrad mache, gilt das glaube ich schon.

Ohne viel Zeit auf die richtige Sitzposition zu verschwenden ging es gleich Richtung Auerbachtunnel los. Klar, die Sensoren wollten dem neuen Bike noch angelernt werden und auch der Operateur musste sich mit den neuen schicken Schalthebeln vertraut machen. Aber dafür reichten die 8 km Anfahrt locker.

Mit einem breiten Grinsen erreichte ich den Tunnel, denn das Bike unter meinem Hintern ist einfach nur geil.

In relativ überschaubarer Gruppe ging es dann raus nach Süden auf bekannten Wegen in Richtung Großbeeren. Immer wieder, bei den Tempoverschärfungen, merkte ich dass es mit meiner Fitness nicht zum Besten steht. Die ITF nächste Woche wird dann wohl eher so piano für mich ablaufen und nix competition.

Egal, einen Heidenspass machte die Ausfahrt, bis sich nach etwa 60 km ein lautes, nerviges Knacken aus dem Tretlager bemerkbar machte. So ein Mist!

Es wurde auch nicht besser und zeigte sich nur, wenn ordentlich Druck auf den Pedalen war. Ok erstmal damit leben.

Die Gruppe wurde immer kleiner und am Ende wollten nur noch Oliver und Timo über den Willy in das schöne Café an der Heerstrassen-Brücke.

Gerne noch etwas gemeinsam getrunken und geklönt. Dann noch zum Stadler um das Knacken begutachten zu lassen. Sie waren dort super hilfsbereit und Lam versprach das Tretlager noch einmal zu zerlegen.

Nach einer Stunde Wartezeit und kurzer Testfahrt war das Problem leider immer noch nicht behoben. Ein wenig genervt gab ich das Bike wieder ab und nach nur wenigen Minuten fand ein anderer Techniker das Problem: Der Schnellspanner des Hinterrades war nicht richtig fest. Ende gut, alles gut. Morgen dann zum Bäcker in Fehrbellin. Freu mich auf die Fahrt!

P.S. Vor Aufregung ganz vergessen, heute Fotos zu machen.

Kuba 2016 – Tag 14: Santiago de Cuba – Santa Clara

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Ein langer Tag auf der Straße im Yutong Reisebus lag vor uns. Wir kamen spät los und der Busfahrer machte auch schon nach kurzer Fahrt eine ausgiebige Mittagspause. In las Tunas, der Raststätte die wir vor einer Woche bei Nacht angefahren hatten und in der so ausgiebiges Nachtleben herrschte. Lustig das Ding mal bei Tag zu sehen. Nach ner Stunde wollten wir aber weiter um nicht zu spät Santa Clara zu erreichen.

Gegen 21:45 Uhr trafen wir dort ein. Wieder hatten wir Apartments Particular und eine tolle Haushälterin die uns leckeres Essen bereitete.

Unser Zimmer war extrem klein, was aber nicht wirklich wichtig war, denn wir mussten sehr früh raus, um die knapp 200 km nach Havanna zurückzulegen und rechtzeitig am Flughafen zu sein, was ohne Zwischenfälle perfekt gelang.

Da Einige schon gefragt haben: Es wird noch ein Artikel folgen, in dem ich ein Fazit ziehen werde und auch einige Tips & Tricks zu Kuba im allgemeinen von mir beigesteuert werden.

Kuba 2016 – Tag 13. Santiago de Cuba

Lesezeit: < 1 Minute

Nach 3,5 Stunden schlaf viel das Aufstehen erstaunlich leicht. Ein Energy-Drink war aber neben dem laschen Kaffee doch nötig, um in die Gänge zu kommen und mit Daniel, den Rädern und dem Rest der Bande eine Stadtrundfahrt mit dem Drahtesel zu unternehmen. Es war sehr heiß und ließ sich eigentlich nur im Schatten aushalten, so entschlossen wir, uns abzusetzen. Mandy, Herbert und ich wollten keine historischen Steine mehr sehen, sondern lieber in den großen Eiscreme-Park um einen Revolutions-Eisbecher zu genießen und ne »Hola« zu trinken.

Danach war ich aber wirklich durch, Herbert und Mandy legten sich an den Pool, ich in das stickige Hotelzimmer um ein wenig zu poofen und fit für den Abschlussabend zu sein.

Susi und Stefan hatten einen Tisch mit herrlicher Aussicht über Santiago im Hotel Casa Grande am Parque Cespedes organisiert. Dort hin gelangte wir mit heruntergekommenen Lada-Taxen. Die Fahrt war ein Riesen-Spass. Leider gab’s auch heute wieder Regen, was Herbert und mich aber nicht davon abhielt, uns zeitig abzuseilen und wieder in unsere Lieblingsbar zu gehen. Dort lernten wir einen Kubaner kennen, der Musiker ist und zwei Jahre im Prenzlauer Berg gelebt hat.

Wir könnten so einiges über Südamerika, Kubanerinnen und Kreuzfahrtschiffe lernen, auf denen er um die Welt geschippert war.

Später zog es uns noch in die Open-Air Hotelbar, in der wieder ausgelassene Stimmung herrschte und in die Nacht getanzt wurde. Auch heute wurde es wieder spät. Es wollte mir einfach nicht gelingen, mich von den einnehmenden Chickas zu verabschieden. Gegen vier fand ich dann aber doch wieder schweren Herzens den Weg ins Hotel. Mit einem sehr breiten Grinsen fiel ich in den kurzen Schlaf.