Sommertour nach Fehrbellin

Auf dem Weg nach Fehrbellin
Lesezeit: 2 Minuten

Hitzeschlacht im Havelland


Igor hatte diese schöne Runde ausgerufen, und aufgrund dessen ich in 2022 noch nicht in Fehrbellin war, musste die Fährte dort hin auf jeden Fall aufgenommen werden. Da Igor auch noch das irre Wort »Easy« in der Tourenbeschreibung verwendete war für mich klar: Das wird mein Ride…

Erstmal zum selbstgewählten Treffpunkt kommen: Ich hatte Germendorf gewählt, da mir die Lust fehlte nach Pankow zu gondeln. Irgendwie war dann mein Zeit-Management daneben und ich kam dort zu spät an und die Bande musste auf mich warten.  Minuspunkte.

Die Freude war jedoch noch größer, da der neu gewordene Papa Sascha auch mit an Board war. Dementsprechend war auch gegen den Wind für zuügiges Vorankommen gesort. So zügig, daß ich in der dritten Reihe ziemlich schnell keine Lust mehr hatte und in Kremmen abbiegen wollte. Alex G. verbat mir dies und so musste ich weiter nach Westen, statt in den Süd-Westen. Na gut.

Führung brauchte ich erstmal gar nicht zu fahren, was einerseits toll und luxuriös ist, andererseits zeigt es mir auch meinen desolaten Leistungsstand auf. Konditorei Schmiedel wurde in Fehrbellin erreicht und ich hing ganz schön in den Seilen. Der Kuchen und das Eis und die Bande versöhnten mich natürlich wieder. Schön auch, daß die Inflation noch nicht bei der Kuchentheke angekommen ist: Das Gedeck auf dem Foto für 5,50€. Preis-Wert!

Nach ausgiebigem Geklöne auf deutsch und english: We had to make our portuguese speaking riders understand, ging es auf die Rückreise. Erstmal den rund 20 Kilometer langen Radweg nach Paulinenaue. Dann mit Rückenwind nach Nauen, wo ein weiterer Getränke-Eis-Boxenstop eingelegt wurde. Ich muss zugeben, die Hitze machte mir mal weniger zu schaffen…

Dann ging es relativ autark über Falkensee zurück in die HomeBase, da der Rest der Bande über Velten und Hennigsdorf nach Hause wollte.

Schöner Hoch-Sommer-Ride. Danke fürs Mitnehmen und den Spaß auf dem Asphalt. Mal sehen was morgen so geht!?

10-Uhr-Gruppe & Kuchen in Trebbin

Raus über Potsdam und die Glienicher Brücke
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Bestes-Training™ und Lieblingskuchen


Aus Ermangelung an Gruppen-Ausfahrt-Alternativen, stand heute mal wieder ein Besuch der 10-Uhr-Gruppe auf dem Sonntag-Morgen-Sport-Programm. Immer gute Belastung und mein Kettenbruder Alex hatte auch Lust  drauf: Mit der Gruppe aus der Stadt rollen, gucken wie weit es geht und je nach Kondition oder Laune irgendwann abbiegen und ne Kuchen-Pause einlegen. Herz was willst Du mehr!?

Es rollte auch gut aus der Stadt raus, obwohl die Krone noch ein wenig feucht war und immer wieder ein paar Tropfen von oben fielen . Egal. Was mir dann nicht egal war war, daß wir in der Führung über den Schäferberg fahren durften. Die ganze Bande da rüber führen!? – in meinem miserablen Berg-Tempo?! Niemand überholte und alle folgten bereitwillig. Nice.

In Potsdam wurde es dann eng, denn ein Städtelauf war im Gange und die Blechlawinen fanden keinen Weg drum herum. Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen Ihren Personenkraftwagen an einem Sonntag um 11 Uhr durch Potsdam-City bewegen müssen!?

Auch der Sektor wurde hinter uns gelassen, nicht ohne von Passanten gefragt zu werden was wir denn hier machen…Radfahren hätte die plausibelste aller Antworten lauten müssen. So schlagfertig war ich in dem Moment leider nicht…

Nach Werder begannen dann die kleinen & gemeinen Hügel, welche immer auf Ausscheidung gefahren wurden. Wir konnten zum Glück dranbleiben. In Ferch war dann für mich Schluss und ich musste reißen lassen. Alex hätte noch gekonnt, wollte allerdings mit mir zur Kuchentheke. Kurz auf den Garmins geschaut: Gut 20 km bis nach Trebbin. Das klingt machbar. Sonnenschein & Rückenwind halfen uns, unseren Sonntags-Hot-Spot in null-komma-nix zu erreichen.

Nach ausgiebigem Geklöne und einlösen meines verlorenen Wett-Einsatzes an Alex in Form von zwei Stück Kuchen, ging es auch schon zurück in die Hauptstadt. In Zehlendorf hatte ich den Plan, noch den letzten Sektor auf der Avus zu fahren, denn es war ja heute Fahrrad-Sternfahrt. Die freundlichen Polizisten wiesen uns allerdings darauf hin, daß die Avus zwar noch gesperrt war, allerdings nicht mehr für den Rad-Verkehr freigegeben sei.

Oh well, dann eben über die Krone in Richtung Heimat. Welches Bild sich am Auerbachtunnel für uns auftat war traurig: Auto-Lawinen versuchten sich den Weg gen Süden abseits der Avus zu bahnen und standen im Stau. Ich musste mich wüsten Beschimpfungen aussetzen, daß ich den hinter mir fahrenden Verkehr nicht vorbei lies und nicht auf dem Radweg fahren würde. In einer 30er Zone mit 28 km/h auf dem Rennrad-Tacho. Finde den Fehler!

Da half dann nur ein leckeres eiskaltes Radler am verkehrsarmen Martha-Jacob-Platz … schöner Sonntag auf dem Rad an einem schönen Sommertag in der Hauptstadt! Mal sehen ob so ein Sonntag irgendwann mal Auto-frei werden kann und darf!?

Trebbiner-Kuchen-Hunni #2/2022

endlose Landstrassen in Brandenburg
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zu dritt zum Conrad


Gerne wären wir mit ein paar mehr starken Radlern gefahren, die sind allerdings an Pfingsten auf Korsika, in Bimbach beim Rhön Marathon oder anderweitig verhindert.

Die Enttäuschung bei den Jungs war groß, als ich mitteilen musste, daß unsere weitere Mitfahrerin von gestern verhindert war. Wir waren uns einig, daß sie sicher zu einer weit homogeneren und lustigeren Ausfahrt, positiv beigetragen hätte. Oh well…

So mussten wir Jungs alleine sehen wie das geht. Und es ging: Dank der 10-Uhr-Gruppe waren wir windgeschützt und perfekt eingebettet schneller aus der Stadt, als Herr Habeck uns die zukünftigen Einschnitte für uns Bürger hätte aufzählen können.

Irgendwann trennten wir uns von der großen Gruppe und zeigten dem Manne noch eine schöne Alternativroute raus in den Süden. So mag ich das! Es rollte gut, die Sonne schien und der Kuchen kam immer näher. Das der Wind nun genau von vorne blies, war nicht so toll. In Anbetracht, daß es nur noch knapp 10 km zur Kuchentheke waren, verschmerzbar.

Nach einigem Geknetet auf den Pedalen gab es dann Kuchen-Pause mit meinem Lieblingsbienenstich und leckeren Mandarinen-Kuchen: »was frisches«, wie die Bäckerin sagte.

Nach ausgiebigem Geklöne ging es erneut auf die Heimreise. Eine von Marc in der Vergangenheit vorgestellte Alternativstrecke mundete auch den beiden Jungs und so erreichten wir auf relativ neuen Wegen die Hauptstadt. Nicht ohne daß mir erneut der Schleicher aus Slovenien zu schaffen machte. Der Fehler liegt im Felgenband, welches ein ganz klein wenig zur Seite gerutscht war und eine Metall-Öse von der Speiche freilegte, welche den Mantel nach einer gewissen Zeit aufreibte und dann beschädigte.

Wir stellten uns nicht so geschickt an, was an zwei leeren Kartuschen ohne aufgepumpten Reifen zu validieren ist. Ich lernte erneut, daß sich auch mit einer Handpumpe ein Reifen behelfsmäßig Aufpumpen ließ, sodaß es zumindest bis zu Home-Base zu schaffen war.

Klasse Runde mit klasse Mitfahrern! Hoffentlich demnächst wieder diverser!