oder „Regenradar sagt nicht fahren – ich sage fahren!“
Vielleicht war ich bedingt durch die leckere Kürbissuppe und den hausgemachten Apfelkuchen, welche meine Mutter uns heute in die Firma brachte so voller Energie, das ich heute trotz nicht gerade herrlichen Wetteraussichten eine Feierabendrunde drehen wollte musste.
Die Temperaturen waren auch höher als das ganze Wochenende: Also los! Es ging flott raus nach Henningsdorf immer mit meinem VP im Gepäck. Auf der einspurigen Straße dort hoch, wo ich eigentlich von den PKWs mit hoher Geschwindigkeit überholt werde, hing heute ein Fahrschulauto hinter einem Bus fest und konnte nicht überholen. Es bildete sich ein Kolonne mit zig PKWs, wo ich mir einen Touran als Windschattenspender aussuchte, dem ich mit hohem Tempo folgte. I like!
Auf dem Weg nach Velten war das dann leider vorbei und ab Germensdorf hatte ich dann auch ordentlich Gegenwind, welcher mir um die Ohren blies. Das sollte auch noch eine weile so bleiben, aber ich wollte mich nicht beschweren, denn für die Kondition ist es ja eher hilfreich gegen den Wind zu fahren, für den Kopf weniger. Es begann auch für ca. 15 Minuten leicht zu nieseln. Anhalten um meine Regenjacke anzuziehen wollte ich aber nicht. Das stellte sich als gute Entscheidung heraus denn nach der schönen Walddurchfahrt bis Börnicke war wieder alles trocken.
Hinter Orion musste ich auf den Radweg ausweichen, da die Brücke zwischen dort und Charlottenau endlich erneuert wird – der geflickte Asphalt mit Kopfsteinpflastergemisch barg für die schmalen Rennradreifen hohes Sturzpotential. Allerding kostete mich der kleine Ausweichbogen wertvolle Sekunden gegen meinen VP.
Hinter Börnicke ging es auf den Havelland Radweg. Dieser war entgegen Ingo K.’s Auskunft auch mit hohem Tempo sicher zu befahren und ich hatte viel Spass im dichten Wald mit leichtem Rückenwind und frischer Waldluft.
Hinter Schönwalde führte mich der herrliche Mauer Radweg zurück an die westliche Stadtgrenze der Hauptstadt. Der Weg war zwar leicht feucht und teilweise mit Nadeln und Blättern übersäht, auf den Fahrspuren konnte ich aber schnell vorwärts kommen, da dies auch in den Kurven frei waren.
In Falkensee musste, bedingt durch die einsetzende Dunkelheit, meine Beleuchtung eingeschaltet werden. Auf meinen VP achtete ich nicht mehr, und so kam wohl auch nur die zweitbeste Zeit heraus. Heute war aber auch kein Tag für neue Rekorde, freuen, das es doch so flott und trotzdem locker ging, tue ich mich trotzdem.