Schwielowsee-Feierabendrunde

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oder „Drei Mann gegen den Wind“


Beinahe hätte ich vergessen das heute wieder Mittwoch ist und die traditionelle Schwielowsee-Feierabendrunde ansteht. Oliver N. kam mir mit der Ankündigung auf der Rennradliste zuvor und so trafen wir uns um 17 Uhr bei herrlich trockenem Spätsommerwetter an gewohnter Stelle.

Leider locken, wie er selber sagt, seine Ankündigungen nicht so viele Mitfahrer an, wie wenn ich in die tiefen des Internets hinein rufe. So gesellte sich nur noch Jan zu uns, wir waren also zu Dritt.

Die Krone ging es routiniert in Einerreihe hinuter, Oliver wollte uns zeigen wo er am vergangenen Wochenende bei seinem Runden-Rennen kurz vo Potsdam den Berg hoch musste.

So wie die beiden mich den Schäferberg hochscheuchten lehnte ich jedoch dankend ab und bat ihn doch nur die normale Schwielowsee-Runde zu fahren. Bitte angenommen. Klasse. Auf der Glienicker Brücke dachte ich, das das heute nix werden würde mit uns Dreien und die beiden einfach zu stark für mich sind. Nach dem dichten Verkehr in Potsdam begannen die Beine aber ordentlich zu arbeiten und ich wusste das wir bis zum Willy die Runde gemeinsam wuppen würden. Der Schwielowsee zeigte sich bei untergehender Sonne von seiner schönsten Seite und hinter Michendorf begann der Spass so richtig, da wir nun den Südwind genießen durften, gegen den wir viele Kilometer zuvor angekämpft hatten.

So plauderten und pedalierten wir zurück in die Haupstadt wo der Willy noch auf uns wartete. Bei den beiden leistungsstarken Bergfahrern war klar das ich dort nicht werde mitmischen können, ich ging mein Tempo und wir sahen uns oben am Postfenn/Heerstraße wieder, wo es bereits dunkel und ungemütlich kühl war. Der Herbst hat wohl wirklich begonnen. Mich beschleicht das Gefühl das das die letzte Kurz-Kurz-Tour gewesen sein kann.

Schade lieber Sommer – es war schön mit Dir!

Nach Petkus in den Fläming

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oder „Große Gruppe = Großer Spass?“


Es sollte heute wieder so hohe Temperaturen geben wie gestern und deshalb war klar, das wieder eine lange Tour auf dem Programm stand. Heiko K. hatte schon Ende der Woche diese Tour auf der Rennradliste angeboten und viele meiner liebsten Kettenbrüder hatten zugesagt, da war klar, das ich mir diese tolle Runde in den Fläming nicht entgehen lassen wollte.

Die Anfahrt ganz in den Süden der Hauptstadt war bedingt durch den sonnigen Sonntag Morgen recht verkehrsarm und dadurch angenehm zu fahren. Ich hatte mir für die 18 km auch eine Stunde Zeit eingeplant, so konnte ich es ruhig angehen lassen.

Am Treffpunkt an der B-101 genau an der Stadtgrenze kurz vor Heinersdorf standen auch schon einige Radler und warteten auf den Rest der Truppe. Wir begrüßten uns freudig und machten uns um kurz nach 10 mit einer 13 Frau und Mann starken Truppe auf den Weg gen Süden. Schloss Diedersdorf, der Motzener See und auch das recht wellige Waldstück wurde passiert, obwohl sich die Gruppe dort leider doch zerlegte, alle aber doch wieder zusammen fanden. In Petkus wurde nur kurz gehalten, da die eigentliche Einkehr in der traditionellen Jagdgaststätte Elsthal stattfinden sollte. Das war eine sehr gute Wahl von Heiko, denn wir konnten dort mit netter Bedienung und tollen Speisen eine herrliche Brotzeit genießen. Klasse. Der Aufbruch viel schwer, denn die Beine waren müde und weitere knapp 80 km bis nach Hause waren zu fahren. Dank Rückenwind und netten Kettengesprächen verging die Zeit aber wie im Flug und wir erreichten mit vielen Führungswechseln Güterfelde, wo sich unsere Wege trennten. Ich fuhr mit Isabelle und Oleg noch Richtung Krone und die Anderen fuhren wieder zum Startpunkt im Süden Berlins.

Fazit: Eine klasse lange Rennradrunde bei herrlichem Spätsommerwetter, mit einer sehr gut harmonierenden Mannschaft und netten Gesprächen – Großer Spass – Definitiv.


Falkenberg->Meissen->Stoppomat

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oder „2x im Jahr StoppOMat-Vergnügen“


Am 13. Juni diesen Jahres bin ich ja schon einmal an die Elbe runter gefahren um den Stopp-O-Mat in Meissen zu testen. Heute bot Tom diese Tour unter ein wenig veränderten Rahmenbedingungen an. Zum einen wurde mit dem Zug weiter gen Süden gefahren, nämlich bis Falkenberg und dann vom Stopp-O-Mat auch wieder dorthin zurück. Am 13. Juni war es ja eine Einweg-Strecke von Ludwigsfelde.

Wir trafen uns um 8:26h am S-Bhf. Südkreuz um den Regionalexpress an die südliche Grenze Brandenburgs zu nehmen. Wir waren 12 Rennradler, 1 Radlerin und ein Liegeradler.

Dank hoher Garmin-Dichte und fast keinem Wind ging es zielstrebig und flott von Falkenberg nach Süden. Ich war überrascht das recht viele Rucksack-Radler am Start waren, da Tom die Tour ja doch als ambitioniert ausgeschrieben hatte. Ein wenig bange war mir ob das mit dem Gruppenfahren bei allen auch gut funktionieren würde – wie sich später heraus stellte war meine Angst unbegründet.

Nach rund 2,5 Stunden Fahrzeit und schon einigen Höhenmetern erreichten wird denn Ort Constappel, welcher unser Tagesziel, den Stopp-O-Mat beheimatet. Nun stieg die Spannung und jeder sortierte sich und sein Material um die besten Vorraussetzungen für eine gute Zeit beim kurzen aber intensive Bergzeitfahren zu haben. Peter verzichtete aus Gewichtsgründen auf seine Getränkeflaschen und ich machte mir Metallica auf dem iPod an. Nun nur noch einstempeln und los. Der Puls schoss augenblicklich in die Höhe und ich drückte gleich richtig los. Schnell wurde mir klar, das ich mit dieser Pace nicht bis Oben durchhalten werde. Egal, erstmal alles geben und Metallica zündelte weiter am Feuerin mir.

Schon sah ich einen Radler aus unserer Gruppe vor mir, den ich zügig überholen konnte. Das motivierte mich noch mehr zu geben und der Zweite wurde überholt. Dann überholte mich allerding Jörg was mir gar nicht gefiel. Ich konnte mich kurz an ihn ranhängen, musste ihn dann aber ziehen lassen.

Oben hatte ich eine 13:04er Zeit gestempelt. 19 Sekunden langsamer als im Juni. Oh well, langsamer hat sich die Aktion auf jeden Fall nicht angefühlt.

Weiter ging es zurück nach Meissen, in dem wir einen SMS (SuperMarktStopp) einlegten um auf die zwischenzeitlich verloren gegangenen Peter und Andreas zu warten. Nun ging es mit reichlich Gegenwind auf die letzte Etappe zurück nach Falkenberg. Immer wieder wurde gemahnt nicht zu schnell zu fahren und das Tempo musste leider reduziert werden. Gegen 17:30 erreichten wir fast trocken Falkenberg. Um uns herum war der Himmel zwar düster und es donnerte fürchterlich, aber wir bekamen nur wenige Tropfen ab.

Das änderte sich leider, als wir, bedingt durch die lange Wartezeit auf unseren Nach-Hause-Zug, noch zu einem nahegelegenen Supermarkt aufbrachen um Reiseproviant zu kaufen, denn dort öffnete sich der Himmel und es begann zu schütten. Zum Glück hatten wir es dann nicht weit zu unserem Zug und ich das Race-Blade am Rad und die Regenjacke in der Trikottasche.

Zufrieden, den trockenen Zug erreicht zu haben machten wir uns auf die Heimreise in die Hauptstadt. Eine gelungene Tour mit netten MItfahrern!