Anreisetag »Rad am Ring«

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oder „Vulkaneifel – nice to ride“


Die Anreise in die Eifel war lang aber Dank Mercedes Vito von Christoph doch bequem. Die Temperaturen stiegen von Stunden zu Stunde und je näher wir der Eifel kamen, desto ungeduldiger und gespannter wurden wir.

Gegen 17 Uhr erreichten wir dann das weitläufige Areal des Nürburgrings und fuhren gleich zum Zeltplatz um dort unsere Zelte auf zu schlagen. 36 € für 3 Tage wurden im Voraus kassiert.

Nun waren wir heiß auf unsere „Einrollrunde“ – eine gute Stunde sollte es auf den Rennern durch die wellige Vulkaneifel gehen – anschwitzen, akklimatisieren und Beine locker fahren stand auf dem Programm. Die Sonne brannte und es rollte herrliche über kleine Nebenstraßen auf perfekt glattem Asphalt. Wir fühlten uns wie im Urlaub. Herrlich!

Nun ging es zurück an den Ring denn wir mussten uns noch akkreditieren, Jan statt Helge um/anmelden und die kostenlosen Nudeln auf der Nudelparty verspeisen.

Eine mindestens 10 km lange Autoschlange erwartete uns, denn die Zufahrt zum Ringgelände, welche um 19 Uhr geöffnet werden sollte, verzögerte sich und die endlos lange Wagenkolonne stand auf der Landstraße. Gut das wir auf unseren Rädern saßen.

Wir erreichen den Ring-Boulevard, eine in einem langen Gebäude asphaltierte Straße, welche allerlei Buden, Werbestände der diversen Rad- und Energydrinkhersteller bot. Am Ende war auch der Nudel-Stand von Mirácoli, die die Nudeln sponsorten. Diese Essen war frei und konnte kostenlos von allen Teilnehmern von der ausgehändigten Ringkarte abgebucht werden. Lecker Pasta kenne ich allerdings anders: Nicht einmal Parmensanen Käse gab es zu den Nudeln. Eine Portion würde normalerweise 6,50 € kosten – eine Frechheit. So etwas trägt nicht zu Image verbesserung einer ansonsten sympathischen Marke bei. Mirácolifail!

Nun ging es zurück zum Zeltplatz, denn die Sitz-, Liege-, und Schlafmöbel sollte noch aus unserem Vito in unsere Box auf der Zielgeraden transportiert werden.

Nach getaner Arbeit ging es müde und voller Vorfreude auf den morgigen Renntag gegen Mitternacht auf die Isomatte in unserem geräumigen Zelt.

Kurze Nordrunde über Kremmen

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oder „Letztes Training vor Rad am Ring inklusive Foto mit rotem Blitz in Boernicke“


Die klassische Feierabendrunden-Hatz am Mittwoch mit meinen Rennrad-Buddies musste heute ausfallen. Zum einen war das Wetter zu unbeständig und zum Anderen, viel wichtiger, wollte ich heute auf keinen Fall mehr Bolzen und mir die Beine kaputt fahren vor dem wichtigen Highlight am Wochenende: Rad am Ring.

Ein wenig Competition wollte ich aber schon in meine Runde einbauen, und so machte ich den Virtuellen Partner in meine Garmin scharf. Schon kurz vor Henningsdorf lag ich ein paar Meter vorne. Das führte ich auf den guten Wind zurück, welcher mir ein wenig aus der Stadt half. Den Vorsprung konnte ich aber auch auf Gegenwindpassagen hinter Germendorf weiter ausbauen. Immer weiter konnte ich mich absetzen, was mich verblüffte. Es lief super und die Beine fühlten sich klasse, das Atmen und der Druck auf den Pedalen war erstklassig. So gut fühlte ich mich lange nicht mehr, es war als hätte ich eine dritte Lunge. Verblüffend. Auf die vermeintlichen Gründe gehe ich in einem späteren Beitrag ein. Ich möchte erst ein wenig mehr Gewissheit haben.

Immer wieder zogen dunkle Wolken auf, aber es blieb die ganze Zeit trocken. Als ich, wie so oft, nach Boernicke reinrollte wurde ich durch einen roten Blitz aus dem Starenkasten am Wegesrand begrüßt. So etwas hatte ich noch nie erlebt: Auf dem Rennrad wegen einer vermeintlichen Geschwindigkeitsüberschreitung geblitzt zu werden! Ich schaute sofort auf meinen Garmin, der 32 km/h Momentangeschwindigkeit zeigte. Keine Ahnung ob ich in einer neu eingerichteten 30-er-Zone unterwegs war oder ob der Blitzer defekt ist: 2 km/h Toleranz ist nicht gerade großzügig bemessen, aber sicher handelte es sich um eine Fehlauslösung, denn es blitzte kein zweites mal. Amüsiert hat es mich trotzdem – ich war wohl heute echt schnell unterwegs!

Flott ging es weiter über bekannte Wege durch den Wald nach Schönwalde, dann über den Mauerradweg, den Eiskeller zurück nach Spandau. Leider bremsten mich dann die vielen Ampeln ein wenig aus, trotzdem kam ich mit einem Vorsprung von über 5 km (!) gegenüber der Einheit vom 21. Juli ins Ziel.

Vor dem Rad putzen wurde dann noch der Verschleiß der Kette geprüft, diese für verschlissen befunden und ausgetauscht. Die Beleuchtungsanlage für meine Nachtfahrten wurde auch durch eine Leihgabe von Karsten A. verbessert. Mann und Maschine sind nun optimal für die Eifel vorbereitet. Let’s roll!


Nachtfahrtraining

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oder „Dunkelheit & Regen – was kann es besseres geben?“


Da wir am kommenden Samstag bei Rad am Ring mindestens zwei Runden, also knapp 50 km bei absoluter Dunkelheit fahren müssen, hatten wir heute ein Nachtfahrtraining für unser Team angesetzt. Dabei sollte nicht nur die Beherrschung des Rades im Dunkeln trainiert werden, sondern auch die ungewohnte Startzeit und die Beleuchtung sollten erprobt werden.

Wir trafen uns um 21 Uhr am S-Bhf. Heerstrasse um gleich über den Postfenn auf die noch nicht ganz dunkle Havelchaussee zu biegen. Nun war keine Strassenbeleuchtung mehr am Wegesrand und nur noch vereinzelt kamen uns Autos entgegen. Wir liessen absichtlich Lücken zwischen uns, sodass jeder von uns ein gutes Gespür für das Fahren bei Dunkelheit bekommen konnte.

Meine Beleuchtung (fenix Lampe) war durch die fast leeren Akkus nicht wirklich die erste Wahl. Weiter ging es rechts am Schäferberg zur Moorlake. Nun fing es an zu nieseln und es wurde ungemütlich; aber zugleich auch eine recht gute Simulation was uns am Nürburgring erwarten kann.

Zurück ging es auf gleichem Weg, erneut über die Havelchaussee, nun aber mit frischem Akkus in der Lampe und schon wurde die Nacht zum Tag – naja fast.

Zurück am S-Bhf. Heerstraße verabschiedeten wir uns. Ich war froh das diese Nachtfahr-Test-Runde so positiv verlaufen war und auch meine Team-Mitglieder Peter, Christoph und Jan sich nun noch sicherer bei Nacht auf dem Rad fühlen. Eifel – wir kommen!