Trainingslager Mallorca 5. Tag – Laufen mit den Eisenmännern

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Ein Blick aus dem Fenster um 7:30 Uhr ließ nichts gutes erahnen: Der Fußweg vor meinem Balkon war nass und die Berge hinter dem Naturschutzgebiet waren nicht zu sehen, so verhangen war es. Während des Frühstücks begann es dann auch noch mit großen Flocken zu schneien. Das Hotelpersonal fotografierte amüsiert mit seinen Handy-Kameras das Schneetreiben. Wir waren weniger amused. Eigentlich sollte es ja heute nach San Salvador gehen.

Die Triathleten entschieden sich dann für eine lange Laufeinheit von 24 km, der ich mich anschließen wollte. Man konnte die Runde um das Naturschutzgebiet auch nur 1x laufen und so auf 12 km kommen, was für mich ein idealer Einstieg in das Laufjahr 2010 war, denn ich bin dieses Jahr noch gar nicht gelaufen. Nicht mal auf dem Laufband im Studio. So freute ich mich dann doch auf die Laufeinheit zwischen all den Eisen-Männern, hatte aber ein wenig Bammel das ich die Pace nicht halten können würde.

Die Angst war unbegründet und es ging locker los und wurde auch nicht schneller. Für mich war doch ein wenig Beißen angesagt, aber das gehört ja auch dazu und ich war froh viele erfahrene Läufer um mich zu haben, die sich alle prima als Hasen anboten. So umrundeten wir auf markierten Wegen nach einer guten Stunde das Naturschutzgebiet und ich konnte trotz Schneetreibens doch ein wenig im Freien sporteln. Das Panorama war herrlich: Die Schnee bedeckten Berge im Hintergrund und ich mit kurzen Laufhosen unterwegs – ich hatte keine langen Tights dabei – zuerst mit fröstelndem Blick bemitleidet, dann kam die Sonne während des Laufes noch raus und ich erhielt Anerkennung von den Eisenmännern, wegen der geschickten Klamottenwahl.

Um 16 Uhr ist Stabi-Training, da wird auch wieder ein wenig angeschwitzt.
Wir hoffen alle, das Morgen das Wetter gut genug für San Salvador sein wird.

Man beachte den einzigen Läufer mit kurzen Tights:

»Inner-City-Lap« mit Hindernissen

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Leider habe ich nicht gut geschlafen – ich bin sehr oft in der Nacht aufgewacht und wollte loslaufen. Ob mir das zu denken geben sollte? Um kurz nach 4 war es dann endlich so weit und ich durfte aufstehen. Die Straßen waren trocken und die Thermometer zeigte erträgliche 4°C – also los!

Papa kam pünktlich um 5 Uhr runter auf die Straße und los gings. In gewohnter Pace, zügig aber nicht zu schnell. Die ersten Kilometer wurden ruhig abgespult ohne viel Worte.

Auf dem Rückweg, an der Siegessäule, stellte sich dann heraus, das Papa wieder Probleme mit seinem Oberschenkel hatte. Das Zwacken hatte sich seit dem letzten Lauf leider nicht neutralisiert und so musste er am Ernst-Reuter-Platz leider doch ein Taxi nach Hause nehmen.

So musste ich die letzten Kilometer alleine laufen, was mich natürlich motivierte die 1:30h zu knacken, was mir mit einer 1:28:46h auch gelang. Richtig gefreut habe ich mich aber nicht, weil Papa dann im Ziel doch gefehlt hat.

Hoffentlich wird das Zwacken bei ihm schnell wieder besser: Ich brauche ihn unbedingt als meinen Early-Mornin‘-Runnin‘-Buddy!

Der Garmin hat im übrigen heute extrem sauber aufgezeichnet. Vielleicht weil Obama beim Klimagipfel in Kopenhagen ist, sind alle Satelliten auf Europa gerichtet!?

»Inner-City-Lap« again

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Nicht das man denken könnte wir wären hier bei »Und täglich grüßt das Murmeltier«, aber es war wieder soweit und wir wollten diese Runde nun zum zweiten mal in dieser Woche in Angriff nehmen. Die Zeit sollte schneller werden als beim letzten mal. Das war mir klar. Aber Papas Oberschenkel machten ihm Probleme und zwickten und zwackten während des ganzen Laufs. Unter diesen Umständen konnte ich natürlich nicht das Tempo verschärfen und auf eine neue Bestzeit hinlaufen. Ein Blick auf den Virtuellen Partner meiner Uhr zeigte mir aber das was gehen könnte: Wir lagen schon am Anfang 10 Sekunden vorne.

Weite Teile der Runde hatte wir mit kaltem Ostwind zu kämpfen, der ordentlich durch die Funktionskleidung blies. Im Sommer macht das Laufen draußen auf jeden Fall mehr Spass. Nach 13 km, am Richard-Wagner-Platz überlegte Papa sogar ob er in ein Taxi hüpfen sollte, weil er befürchtete das der Oberschenkel komplett verkrampfen würde. Dem war zum Glück nicht so und wir konnten die Runde gemeinsam beenden. Und sogar die Referenzzeit wurde um knapp 30 Sekunden unterlaufen, was die Garmin-Sportuhr zu einem »Kurs beendet – Sie haben gewonnen« bewegte.

Sehr schön, das Wochenende kann kommen!