Ballenstedter Harz-Runde reloaded

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oder »Schon wieder Harz?«


Christian P. fragte mich in der letzten Woche, ob ich mit ihm nicht noch einmal in den Harz fahren wolle. Bei solchen Kurz-Reise-Angeboten sage ich gerne zu, besonders wenn es gilt, mit dem Rennrad Höhenmeter zu sammeln.

Das schöne, freundliche Herbstwetter der letzte Tage motivierte ebenso, wie die Aussicht auf ein paar wellige und abwechslungsreiche Kilometer auf dem Rennrad.

Geplant, getan und so holte mich Christian um 7:30 Uhr bei mir ab. Wir verluden mein Rad in seinem geräumigen Mazda6 Kombi und brausten Richtung Ballenstedt im Harz. Das Ziel war wieder das Schlosshotel, welches schon am 20. Juli der Ausgangspunkt der Runde mit Karsten war.

Schon kurz hinter Berlin zogen die ersten Regenfronten auf und es begann heftig zu schütten. Gut das wir noch im Auto sassen. Wir überlegten, ob es wirklich eine gute Idee war, gerade heute mit dem Renner im Harz fahren zu wollen. Regenradar wurde gecheckt und es sah so aus als würde sich das Wetter später bessern. Nur wie spät?

Erst mal Kaffee trinken und Zeitung lesen im Hotel, dann gut eineinhalb Stunden später hörte es dann schließlich wirklich auf zu Regnen und wir machten uns mit nassen Strassen auf unsere »Ballenstedter Harz-Runde«.

Es lief trotz leichten Gegenwinds recht gut und so war Thale schnell erreicht. Wir freuten uns schon auf die erste Herausforderung des Tages, die Rosstrappe. Die bekannte Strecke wurde abgespult und ab und zu strahlte nun auch die Sonne hinter der dichten Wolkendecke hervor. Herrlich. Alle Hügel wurden flott gefahren aber nicht im roten Bereich. Meine Beine fühlten sich heute recht gut an und ich freute mich an der Bewegung.

Tanne, Benneckenstein wurden passiert und Stiege wurde angesteuert. Christian wollte nun einen Bäcker aufsuchen. Gute Idee. Am Wegesrand stand ein Schild »Frischer Kuchen zu günstigen Preisen«. Wer hatte dieses Schild dort für uns aufgestellt? Der Kuchen wurde gekauft und Milchreis und Wasser noch dazu.

Leider verdunkelte sich der Himmel während unserer Rast schlagartig und es begann stark zu regnen. Meine Regenjacke hatte ich natürlich zu Hause gelassen. Oh well, wenigstens war es nicht kalt und so verlängerten wir unsere Pause einfach ein wenig und warteten ab, bis der Regen vorbeizog. Er zog dann auch vorbei und wir fuhren weiter. Leider hatte Petrus noch nicht sein komplettes Programm abgespult und so begann es wenig später erneut zu schütten. Besonders unangenehm, wenn man auf dem Renner gerade eine Abfahrt herunter fährt und nichts mehr durch die eingeregnete und beschlagene Radbrille sehen kann.

Also noch mal anhalten, unterstellen und warten bis der Regen vorbei zieht. Nun waren es noch knapp 40 km bis nach Ballenstedt. Nach kurzer Wartezeit hörte es dann auf zu Regnen und wir konnten unsere Tour fortsetzen. Klasse! Auf den letzten Kilometern warteten noch zwei Anstiege auf uns. Nachdem diese genommen waren machten wir noch eine ordentlichen Zug mit 40+ km/h zurück zum Schlosshotel auf. Dort angekommen, wurde das Finisher-Foto geschossen und ohne Umwege in die Wellness-Landschaft des Hotels abgetaucht. In der Sauna genossen wir noch ein Alkoholfreies-Erdinger-Weizenbier, bevor wir uns auf den Heimweg machten.

Fazit: Trotz Regens eine schöne, bekannte Tour im Ostharz. Genau eine Minuten schneller gefahren als im Juli. Eigentlich nicht der Rede wert. Klasse Team-Fahrt mit meinem Kettenbruder Christian. Danke fürs Mitnehmen!


Oranienburg-Runde

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oder »Wer lesen kann ist klar im Vorteil«


Eigentlich wollte ich heute mit meinen Jungs die Feierabendrunde »ins Mühlenbecker Land« fahren. Ich freute mich sehr Alexander und Christian wieder zu sehen. Am Treffpunkt an der Agip wartet ich leider vergeblich von 17:54 Uhr bis 18:15 Uhr auf die Beiden.

Bis Lehnitz dauerte es, bis ich meinen Ärger weg gedrückt hatte, denn ich wusste nicht, warum niemand am Treffpunkt war. Gross motiviert zum Radfahren war ich nicht, und so kam mir eine Gruppenfahrt eigentlich sehr gelegen. Aber das sollte heute dann wohl nicht sein und so entschloss ich mich hinter Lehnitz nicht rechts ins Mühlenbecker Land abzubiegen sondern durch Oranienburg hindurch. Die Durchfahrt Oranienburg war allerdings eine Spießrutenfahrt, denn die Straße und auch die Gehwege waren an vielen stellen bedingt durch Bauarbeiten nicht befahrbar. Das wird Übermorgen um kurz nach 6 Uhr auf den ersten Kilometern nach Usedom noch lustig.

Über Germendorf, Velten und Hennigsdorf tauchte ich wieder in den Spandauer Forst ein. Das war eine gute Entscheidung, denn auf den letzten Kilometern wurde es richtig dunkel und da ich nur ein Rücklicht dabei hatte, fiel es mir einige male schwer, Schlaglöcher zu erkennen. Das man von herannahendem Verkehr auch sehr spät wahr genommen wird, brauche ich eigentlich nicht zu schreiben. Sehr unaufmerksam von mir, kein Licht mit zu nehmen. Der Herbst hat begonnen. An Ø 14,5°C muss ich mich wohl gewöhnen. Kurze Hosen sind nun wohl auch vorbei.

Die Tourenbeschreibung von Alexander war eigentlich recht eindeutig:

Start: AGIP-Tankstelle Dietzgenstraße 17:30
Strecke: http://www.bikemap.net/route/958934
Länge: 70 km
Profil: flach
Ziel: AGIP-Tankstelle Dietzgenstraße 19:45

Havellandriders-Beelitz-Tour

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oder »Zu Elft durch den wilden Westen«


Heute sollte das südliche Havelland erkundet werden und Frank baldowerte mit Mike eine Strecke zum Schwielowsee aus. Treffpunkt war, wie immer, das Rathaus Falkensee.

Dort wurde erstmal das notorische Gruppenfoto geschossen, bevor es Richtung Brieselang raus aus dem Ort ging. Etwa zwei Kilometer hinter dem Ortsausgang dann Defekt. Ingos Speiche hatte sich gelöst und eine Weiterfahrt war für ihn damit leider ausgeschlossen. Er machte sich auf den Heimweg und wir fuhren weiter über Brieselang, Wustermark in Richtung Potsdam.

Hinter Golm modifizierte ich die Fahrstrecke ein wenig, sodass wir dort nicht durch die Stadt fahren mussten, sondern einen schönen Weg durch den Wald einschlugen. Viele male bin ich dort schon gefahren. Unter anderem auf der Schwielowseerunde. Auch in Ferch wichen wir auf mein Anraten erneut vom Weg ab und alle waren sehr von dem klasse R1-Radweg angetan, der durch den grünen Nadelwald nach Beelitz führte.

Dort freuten wir uns das es nur noch 18 km bis nach Kloster Lehnin waren, denn dort wollten wir heute Rast machen. Ein Café wurde dort schnell gefunden und alle versorgten sich mit Kuchen, Café und Coca-Cola. Die Weiterfahrt viel allen dann, wie so oft, mit vollem Bauch schwer. Aber es half nichts, die 56 km zurück nach Falkensee mussten gefahren werden.

Kurz vor Ketzin hinderte uns noch die Havel an der Weiterfahrt, aber mit Hilfe von 1,- € pro Person ließ sich eine Fähre chartern, die unsere Räder und uns, sicher ans andere Ufer brachte.

Bei Brieselang wurde das Feld stiller, da sich die üblichen Verdächtigen schon geistig auf den Ortschildsprint in Falkensee vorbereiteten. Mütze zog uns sicher bis in die Sprintzone, konnte dann aber verständlicherweise nix mehr oben drauf legen und überließ mir den Kampf mit Mike und Frank, die mich dann erfreulicherweise nicht mehr überholen konnten.

Weiter gings am Rathaus noch zu Jannys-Eis, wo die letzte Stärkung, in Form von Eiscreme, vor dem Nachhauseweg zu uns genommen wurde.

Fazit: Eine schöne harmonische Ausfahrt. Viele netten Kettengesprächen. Es wurde nie langweilig und das Havelland hat sich bei fast wolkenlosem Himmel auch von seiner schönsten Seite gezeigt. So macht der Spät-Sommer Spass!