ERT 2019: Sardinien 2. Tag

Geschwindigkeit aufnehmen
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von Villanovaforru nach Massama


Pünktlich um 9 Uhr ging es heute, nach einem relativ übersichtlichen Frühstück, auf die lange Strecke. Erstmal relativ flach, perfekt zum warm fahren.

In der Ferne könnten wir schon die Berge sehen, welche heute zu überqueren waren. Gut gelaunt bei strahlendem Sonnenschein kurbelten wir moderat nach oben. Tolle grüne Landschaften erwarteten uns auch oben in den Bergen. Irgendwann war dann der Blick aufs Meer frei und es wurde emotional, wäre da nicht der schlechte Fahrbahnbelag, dann hätten wir absolut unbeschwert die Abfahrt genießen können. So mussten vorsichtig die Schlaglöcher umfahren werden. Die frische Meeresbriese entschädigte für das heruntergeholper.

Nun sehnte ich mich nach dem Buffet. Dies lies aber noch ein wenig auf sich warten. Erst bei Kilometer 100 gab es dann Stullen.

Gestärkt ging es auf die restlichen Kilometer. Einige Höhenmeter mussten noch gebügelt werden, bevor wir wieder am Meer fahren durften. Zu viert ging es nach einem letzten stärkenden Cappuccino zu unserer heutigen Unterkunft. Auf den ersten Blick ein sehr malerischer Bauernhof. Auf den zweiten Blick ein eher unkomfortabel umgebauter Stall. Naja eine Nacht werden wir es hier schon im Doppelbett aushalten.

ERT 2019: Sardinien 1. Tag

Gruppenfoto
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von Cagliari nach Villanovaforru


Nachdem wir uns gestern die Hafenstadt Caliagri angesehen haben, wurde heute endlich Rad gefahren und der erste Urlaubstag offiziell eingeläutet. Matthias, der Strecken-Meister, hatte uns einen hervorragenden Track für den ersten Tag gebastelt. Aber erst einmal musste die Grossstadt hinter uns gelassen werden. Dies gelang erstaunlich unkompliziert.

Auf der langen Strecke, welchen wir heute selbstverständlich wählten, sollte uns der Weg bis zum Buffet über einige Höhenmeter führen. Wir wurden für die Mühe mit einer klasse Aussicht belohnt.

Schnell wurde es wärmer bis heiß. 36°C um genau zu sein. Dann erreichten wir das Buffet. Es gab Banane-Nutella-Stulle und eine Füllung für die Flaschen.

Zum Staudamm musste ein extra Anstieg absolviert werden. Der Blick dort oben lohnte aber die Anstrengung. Die Umfahrung des grossen gestauten Sees war herrlich verkehrsarm.

Knapp 40 km waren nun noch zu absolvieren. Nicht ohne einen Cappuccino-Cola-Stop, der uns ein wenig Kraft für die restlichen Kilometer gegen den Wind und für die Bergankunft gab.

Ein toller erster Tag der sehr viel Spaß gemacht hat. Negativ aufgefallen sind uns die Autofahrer, die sehr oft ohne entsprechenden Seitenabstand überholen oder Hupen, obwohl wir brav in 1er-Reihe am rechten Fahrbahnrand cruisen. Mal sehen ob sich dies noch gibt. Morgen dann etwas länger.

Mallorca Trainingscamp 2019 – Mein Ré­su­mé

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»schön war’s«


Wer die Blog-Einträge der vergangenen Tage verfolgt hat, braucht eigentlich nicht weiter zu lesen. Das Ré­su­mé ist klar und fällt durchweg positiv aus. Die meisten Dinge waren perfekt. An vorderster Front stand natürlich meine Gesundheit. Für mich gab es viele Fragezeichen vor der Abfahrt: Würde ich mit den Anderen mithalten können? Kann ich in brenzligen Situationen meinem Ehrgeiz trotzen? Würde es zu Komplikationen kommen? Was macht der Flug- und Reisestress mit mir?

Retrospektiv betrachtet war eigentlich alles noch viel besser als erwartet: Ich konnte mit der Gäng mitmischen, mir an den Anstiegen einige Duelle liefern und auch viele persönliche Bestzeiten verbessern. Das liegt sicher nicht nur an den Blutverdünnern, welche ich einnehmen muss, sondern auch an den nun viel besseren Leitungen die zu meinem Herzen führen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Den bekam ich am Abreisetag zu spüren. Nach unserer wirklich lockeren Abschlussrunde ging es mir beim anschließenden Packen sehr schlecht. Es kam mir vor als würde mich das Bücken, in die Hocke gehen und Rad verstauen sehr stark anstrengen. Mein linker Arm schmerze sehr stark und mein Kreislauf war schwach. Mit meiner neuen AppleWatch machte ich ein EKG, der aber keine Auffälligkeiten zeigte. Auch war der Puls normal. Die Schmerzen verschwanden erst vollständig am nächsten Morgen. Nicht gut und kein toller Abschluss für eine so beschwerdefreie Reise.

Eigentlich war alles perfekt. Der Eine wird sicher sagen, daß es hätte fünf Grad wärmer sein können. Ja klar. Aber das war für mich kein Muss. Richtig gefroren haben ich nur zweimal für etwa zehn Minuten. Das ist kein schlechter Schnitt, für neun Ausfahrten, oder?

Das ich 2020, sofern es meine Gesundheit weiterhin zulässt, wieder komme ist eigentlich sonnenklar. Das PortBlue war wieder die perfekte Herberge für einen perfekten Radurlaub. Die Insel bietet auch alles, was das Radfahrer-Herz höher schlagen lässt. Vielleicht im nächsten Jahr mit ein paar mehr Leuten? Auch Frauen haben gefehlt.

Hier noch die schnöden Statistiken und mein persönlicher Zettel:

  • 9 Ausfahrten auf der Insel
  • 1.092,2 Kilometer gefahren
  • 11.595 Höhenmeter erklommen
  • 40 Stunden und 44 Minuten Rad gefahren
  • 0 Platten oder Defekte

Was habe ich auf dem Zettel abgehackt und was muß warten:

✔ Kaffeetrinken in Santa Maria

✔ zum Kloster Randa hoch gefahren

✔ Farmers Market in Deià

✔ Hoch zum Kloster Lluc

✔ Ritt zum Cap Formentor

✔ Kaffeetrinken in Petra mit Orangenhälften

✔ 1x Puig Major

❌ Hoch zum Kloster San Salvador

❌ durchs Orangental nach Manacor

❌ Puig Major von beiden Seiten hoch gefahren

❌ Küstenstrasse komplett gefahren

und hier noch die Kollektion meiner Lieblingsbilder: