Mallorca Trainingscamp 2014 – Tag 6 – Esporles – Palma – Lluc

Lesezeit: 3 Minuten

oder »Auf nen Café in die Inselhauptstadt«


Heute war die lange, eigentlich flache Etappe nach Palma geplant. Schon im letzten Jahr hatte wir viel Freude auf der Runde, die wir heute auf jeden Fall toppen wollten.

Mit relativ schweren Beinen ging es raus zum Schilf. Dank der ordentlichen Wechsel musste auch zu siebt nicht all zu oft im Wind gefahren werden. Alle 5 km um genau zu sein. Auf dem Muro Radweg passierten wir die Havellandriders, die wir euphorisch grüssten. Sie waren heute nach Randa unterwegs.

Nach dem Warmfahren lief es eigentlich ganz gut und ich freute mich auf die nahenden Herausforderungen hinter Esporles. Erst einmal zum Eingewöhnen den 800 m langen Anstieg Col Portel.

Nun noch den 6,6 km langen Col Cres mit ∅-lich 4% Steigung hoch und oben den herrlichen Blick mit den Jungs über die Bucht von Palma genießen. Wunderbar!

Weiter die schnelle steile Abfahrt runter in die Strassenschluchten von Palma und der Café im Jachthafen duftete uns schon entgegen.

Es war erst einmal schwer einen Platz zu finden, denn am Sonntag fanden sich viele Sonnenanbeter die auch dort pausieren wollten. Der Kuchen war schnell bestellt und ich wusste nicht, was mich mehr faszinierte: Der leckere Karottenkuchen oder die Aura, die unsere entzückende Bedienung umgab. Was für ein herrlicher Tag in der Sonne!

Aber auch diese Rast konnte nicht ewig dauern, denn wir hatten noch einen weiten Weg, zurück nach Pollenca. Viele giftige Kanten lagen noch auf unserem Weg, z.B. dieser üble Anstieg nach Sa Cabaneta oder die Hügel von Alaro. Dem Ganzen auf und nieder nicht genug, da morgen Ruhetag ist, hatte Heiko vorgeschlagen doch noch zum Abschluss hoch nach Kloster Lluc zur Tankstelle zu fahren. Ich haderte sehr lange ob ich dies meinen Beinen heute noch antun wollte, dann entschied ich mich – zum Glück – aber dafür. Ich konnte mich schön ausbelasten und den Puls ordentlich in die Höhe treiben. Die Coke Zero oben an der Tanke war der zweitschönste Anblick der heutigen Ausfahrt!

Nun noch die Wellen und dann die schnelle Abfahrt runter nach Pollenca, durch die Gärten, abklatschen vor dem Club de Pollentia und schnell unter die Dusche: Das Abendessen konnte nicht warten.

Morgen dann Ruhetag! Dienstag wieder mehr, hier auf dieser Seite…

Richtung Palm auf dem Muro Radweg Cafe im Hafen in der Sonne Unser bezaubernde Bedienung Leckerer Karottenkuchen Abfahrt nach Café und Kuchen Flugzeugträger Harry Truman Kaputt oben an der Tankstelle Lluc

Mallorca Trainingscamp 2014 – Tag 5 – Soller – Bunyola

Lesezeit: 3 Minuten

oder »Pleiten-Pech & Pannen«


Der Plan war heute, nicht nur mehr Höhenmeter zu sammeln, sondern auch ein paar Kilometer drauf zu packen. Start war, wie immer um 10 Uhr vor dem Hotel. In einer grossen Gruppe sollte es los gehen, durch das Maffay-Tal über Alaro in den ersten Berg, nach Soller.

Aber schon auf den ersten Kilometer gab es Unruhe im Feld, da recht flott in der Führung losgefahren wurde und das nicht Jedermanns Geschmack entsprach.

Zu allem Überfluss platze nach nicht einmal 20 km Fahrt erneut mein Vorderrad und ich hatte solch einen blöden Schnitt in der fast neuen Felgenflanke meines Continental GP4000 S, dass es notwendig wurde, einen Radladen aufzusuchen und in Austausch-Material zu investieren. Sehr ärgerlich, nicht wegen der 25,- € für die Tonne, sondern auch für die viele verlorene Zeit, in dem eher semi-professionellen Radladen, der nicht einmal mit einer ordentlichen Standpumpe aufwarten konnte, um den dort gekauften Mantel mit Luft zu befüllen.

Julia verabschiedete sich schon einmal, denn sie hatte einen Bus in gut 6 Stunden zu erwischen und wir waren zeitlich doch ein wenig im Rückstand durch den außerplanmäßigen Boxen-Stop.

Nach der Reparatur war meine Motivation auf dem 0-Punkt. Ich hatte keine Lust mich den Berg hinauf zu quälen und ließ die Bande den Col de Soller alleine raufhechten. Musik auf die Ohren, 135er Puls und ab dafür.

Das Gleiche dann hoch zum Künstlerdorf Deià, wo die Bande an einem kleinen Kramer-Laden auf mich wartete. Schnell ne Coke Zero und ein Stück Kuchen auf die Hand, bevor es die giftigsten Anstiege der heutigen Ausfahrt hinauf ging. Als der Abzweig nach Valemossa erreicht war, wusste ich, dass nur noch wenige Höhenmeter auf uns warteten.

Kurzer Fotostop auf der Abfahrt, runter nach Esporles. Inklusive dem U.S. Amerikanischen Flugzeugträger »Harry Truman«, der gerade im Hafen von Palma weilt. Wer genau hinsieht erkennt ihn auf dem Bild.

In Esporles war dann unsere Kaffee-Einkehr geplant. Es gab Käsekuchen, Café con Leche und Limon für mich. Nach der ausgiebigen Entspannungspause staunten wir nicht schlecht, als uns der freundliche Wirt die Rechnung präsentierte: 4,50€ für nen Stück Käsekuchen entsprach dann doch der hohen Preis-Skala. Wir waren überrascht, aber zahlten die Zeche zähneknirschend. Hier wird wohl nicht noch ein Boxen-Stop unsererseits stattfinden. Esporles kommt auf die rote Einkehr-Mallorca-Liste.

Nun waren es noch gut 60 Kilometer nach Hause. Die Strecke war nicht nur im Garmin gespeichert. Zu oft sind wir von hier über Santa Maria und den Muro Radweg wieder zur Home-Base zurück gefahren.

Der Wind war uns heute zum Glück gnädig und auf den letzten Kilometern hatten einige Mitfahrer trotzdem zu kämpfen, dass Schilf unbeschadet zu durchqueren. Auch der Sprint wurde wieder zum Kreisverkehr ausgefahren, bei dem ich in diesem Jahr erneut keine Sonne sah.

Die letzten 8 Kilometer dann lockeres rollen zur Home-Base mit dem festen Plan, morgen auf ein Stück Kuchen nach Palma durchzustarten. Hoffentlich dann ohne Defekt.

Lass und von der Leine Schöner Schlitz im fast neuen GP4000S Blick auf Palma mit Flugzeugträger Teure Kuchenpause Käsekuchen zu 4,50EUR Gleich haben wir es geschafft

Mallorca Trainingscamp 2014 – Tag 4 – Sineu – Petra

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Kurze Mandelkuchen-Runde«


Der Tag begann mit Starkregen. Im Frühstücksraum herrschte gedrückte Stimmung. Kein Rad-Sportler war heute in fahrbereiter Montur erschienen. Alle überlegten, was mit diesem Tag anzufangen sei. Glücklicherweise gab es das Internet, welches uns die Zeit am Vormittag vertrieb. Wetterberichte wurden studiert und kombiniert, dass es doch am Nachmittag trocken sein würde.

Also verabredeten wir uns auf 13:30 Uhr zu einer kurzen Runde nach Petra. Schon wieder, diesmal aber leicht abgewandelt, gegen den Uhrzeigersinn und ohne Schilf. Fein. Zwischen Llubi und Petra sollte eine neue Route ausprobiert werden, die sich aber als übler Trampelpfad erwies und verworfen wurde. Also wieder auf bekannten Wegen ab Sineu.

Ich fühlte mich nicht sonderlich stark und mein Rücken wollte auch nicht Rad fahren, so beschloss ich in Petra, nach der Hälfte der Strecke Pause zu machen. Alex und Christian wollten weiter, Julia sowieso und Jens fand die Idee, bei Mandelkuchen und Orangenhälften in Petra zu pausieren auch attraktiv und so blieben wir beide gemeinsam dort.

Thomas J. pausierte auch dort von seiner Runde nach San Salvador und so hockten wir zusammen und führten Kettengespräche. Herrlich!

Nach Hause ging es über die 12 km lange, fast kerzengerade MA 12. Schön mit Jens immer im Wind gewechselt. Fast wie früher. Dann noch den Abschnitt mit dem vielen Gegenwind über Can Picafort nach Hause. Lief.

Morgen dann wieder mehr Kilometer und Hügel. Mal sehen ob der Rücken mitspielt.

Bedeckter Himmer - trotzdem Lust auf ne Runde Bester Kuchen und Kaffee Zufalls-Treffen mit Thomas J