ERT 2019: Sardinien 4. Tag

Herrlicher Blick
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von Bosa nach Alghero


Nach einer sehr komfortablen Nacht und einem super Frühstücksbuffet ging es heute recht motiviert aufs Rad. In Anbetracht der gering gewählten Streckendistanz von nur wenig mehr als 60 km für den ganzen Tag, konnte recht entspannt losgeradelt werden.   Das aber auf dieser recht kurzen Distanz, 1.500 Höhenmeter zu absolvieren waren, merkte ich schnell, denn es ging sehr wellig an der Küste entlang. Zur Linken immer das Meer und über mir wolkenloser Himmel. Wunderbar.

Irgendwann kam dann ein Abzweig rechts in den Berg hinein. Erst traute ich meinen Augen nicht, aber der Garmin schwindelte nicht, ich musste wirklich dort hoch. Die Kette sprang vom größten Ritzen nach innen, da etwas an der Di2 de-justiert war. Ich stürzte fast an der Rampe, konnte mich und das Rad aber mit grosser Schwierigkeit stabilisieren und das Problem in den Griff bekommen. Nun ging es sehr steil weiter. Fluchen half nicht, das Buffet wollte erreicht werden. Dieses war heute an einem Dorfbrunnen, der uns neben frischestem Trinkwasser jede Menge einheimische Besucher bescherte. Toll.

Die restlichen Kilometer und 80 Höhenmeter wurden mit wenig Schweissvergießen absolviert, bevor wir unser herrliches Hotel mit Meerblick beziehen könnten. Tolle Etappe, toller Urlaub!

ERT 2019: Sardinien 3. Tag

Abfahrt
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von Oristano nach Bosa


Die Nacht im Doppelbett war eher unbequem. Das sehr übersichtliche Frühstück tat seinen Rest, den umgebauten Bauernhof nicht ohne Fernweh zu verlassen. Mit leichtem Hunger bestieg ich mein Rad. Suboptimale Bedingungen um einen Hunni mit Höhenmetern zu fahren. So entschlossen wir uns nach etwa 20 km eine Cappuccino-Pause einzulegen. Auch sehr gut. Viel energetischer Radfahren meinerseits wurde es danach nicht, was sicher an der Hitze lag und daran, dass ich schon den dritten Tag non-stop auf meinem Renner unterwegs war.

Die Landschaft entschädigte für die Strapazen. Ständig machte ich Fotos. Hier ein Staudamm, da eine imposante Brücke. Klasse.

Irgendwann wurde aber auch das langweilig oder vielleicht wurde es auch einfach sehr anstrengend, da es einen ordentlichen Hügel in der Mittagshitze, ohne jeglichen Schatten, hinauf ging. Ein Schneeketten-Verkehrszeichen brachte kein zusätzliches Vertrauen. Ich überlegte, wie es hier in der kargen Landschaft wohl im Winter aussehen würde und ob hier tatsächlich ein Schneepflug den Weg frei räumen würde?!

Leider war ich noch nicht oben und ich litt zunehmend. Der Puls wollte sich auch nicht im oberen Bereich einfinden. Ich hatte heute einfach keine Kraft. Die 20 Kilometer, die mein Garmin noch zum Buffet anzeigte, machte die Laune nicht besser. Ich musste nun ordentlich beißen.

Mit letzter Kraft wurde dann das Buffet erreicht. Stullen und Cola brachten den Kreislauf wieder auf Trapp. Zum Glück waren es nun nur noch knapp 20 km zur Küste herunter zu unserem Hafenort Bosa Marina. Morgen dann wohl ein wenig kürzer. Ein Ruhetag wäre auch schon toll.

ERT 2019: Sardinien 2. Tag

Geschwindigkeit aufnehmen
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von Villanovaforru nach Massama


Pünktlich um 9 Uhr ging es heute, nach einem relativ übersichtlichen Frühstück, auf die lange Strecke. Erstmal relativ flach, perfekt zum warm fahren.

In der Ferne könnten wir schon die Berge sehen, welche heute zu überqueren waren. Gut gelaunt bei strahlendem Sonnenschein kurbelten wir moderat nach oben. Tolle grüne Landschaften erwarteten uns auch oben in den Bergen. Irgendwann war dann der Blick aufs Meer frei und es wurde emotional, wäre da nicht der schlechte Fahrbahnbelag, dann hätten wir absolut unbeschwert die Abfahrt genießen können. So mussten vorsichtig die Schlaglöcher umfahren werden. Die frische Meeresbriese entschädigte für das heruntergeholper.

Nun sehnte ich mich nach dem Buffet. Dies lies aber noch ein wenig auf sich warten. Erst bei Kilometer 100 gab es dann Stullen.

Gestärkt ging es auf die restlichen Kilometer. Einige Höhenmeter mussten noch gebügelt werden, bevor wir wieder am Meer fahren durften. Zu viert ging es nach einem letzten stärkenden Cappuccino zu unserer heutigen Unterkunft. Auf den ersten Blick ein sehr malerischer Bauernhof. Auf den zweiten Blick ein eher unkomfortabel umgebauter Stall. Naja eine Nacht werden wir es hier schon im Doppelbett aushalten.