Mein Sportjahr 2011 – Eine Retrospektive

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Was für ein Jahr! Seit 2005 bin ich regelmäßig am Sporteln, aber in keinem der letzten sechs aktiven Jahr habe ich so viel unternommen und sportliches geleistet wie in 2011. Klasse ist das ich mich trotz der vielen Kilometer und Stunden, die ich geradelt und gelaufen bin in keinster Weise leer und ausgebrannt fühle. Ganz im Gegenteil: Mein Sport hat mir dieses Jahr in vielen brenzligen Situationen die Gelassenheit und Souveränität gegeben, die nötig war um die Situation zu meistern.

Das hätte ohne meinen Sport nie so funktioniert. An vielen Ecken treffe ich auf Unverständnis für die viele Zeit, die ich dem Radfahren opfer. Von Anderen ernte ich Anerkennung und Respekt für das Geleistete. Das fühlt sich meist gut an, aber im Endeffekt tue ich das ganze nur für mich. Mein Wohlbefinden, meine innere Ruhe, meine Gelassenheit und ganz wichtig: mein Spass, stehen im Vordergrund.

Wahscheinlich habe ich die unvergesslichsten Momente in 2011 auf den Fahrrad verbracht. Neue Radsport-Enthusiastinnen habe ich dabei kennen gelernt. Ein klasse Gemeinschaftsgefühl hat sich ausgebildet, als wir gemeinsam gegen den Wind gefahren sind. Aber auch einsame Momente gab es am Berg und in der Nacht auf dem Rad. All diese Momente waren auf ihre spezielle Art sehr kostbar. Ich habe viel gelernt – über mich, Andere und die Physik.

Was war nun das Highlight-2011? Jede EInzelne, auch noch so kurze Ausfahrt war ein solches. In welcher Reihenfolge und mit welcher Wertung ist extrem schwer zu beurteilen, da die Meisten auf ihre Art einzigartig waren. Ich versuche es trotzdem einmal und präsentiere meine TOP-56 ohne näher darauf ein zu gehen warum und weshalb:

#1 Cape Argus Pick ’n Pay 2011 (Artikel-Link)

#2 Mallorca Inselumrundung (Artikel-Link)

#3 FichKona (Artikel-Link)

#4 Vätternrundan 300 km (Artikel-Link)

#5 quaeldich.de-Deutschland-Rundfahrt 2011 (Artikel-Link)

#6 Jedermann – „Friedensfahrt“ 2011 (Artikel-Link)

Was bleibt für 2012? Viele Events konnte ich in 2011 von meinem Zettel abhaken. Viele Neue präsentieren sich für 2012. Sicher wird wieder viel Abwechslungsreiches dabei sein. Die Hochalpen reizen mich sehr und ich möchte dort in 2012 mit dem Rennrad fahren. Mal sehen was am Ende dabei heraus kommt. Sicher werde ich, bedingt durch meine neuen beruflichen Herausforderungen, nicht mehr so viel Zeit für meinen Sport finden, aber versuchen, jede freie Minuten zu nutzen, um raus in die Natur zu fahren, meine Seele auf meinem Cannondale baumeln zu lassen und den Flow zu spüren, den ich so sehr liebe. Dabei ist es dann wirklich egal, ob am Ende 10, 15 oder 20tausend Kilometer heraus kommen.

Hier eine kleine Auswahl meiner liebsten Bilder/Momente in 2011:

Mein Dank geht an alle Kettenschwestern und Brüder für die geile Zeit, die wir zusammen auf dem Rad verbracht haben! Let the good times roll!

Deutsches Radsport-Abzeichen 2011

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Da ich in letzter Zeit öfters gefragt wurde, was denn nun sei, mit dem Deutschen Radsport-Abzeichen und überhaupt, habe ich dieser Auszeichnung einen eigenen Blog-Beitrag gewidmet.

Die genauen Bedingungen zur Erlangung des Abzeichens sind auf der WebSite des BDR hinterlegt.

In meiner Altersklasse (M41–50) musste ich für das goldene Abzeichen folgende Leistungen erbringen können:

Alles Disziplinen, die für mich wirklich einfach zu bestehen waren. Nur das Zeitfahren war nicht so einfach zu organisieren bzw. nachzuweisen; wäre da nicht mein Radsport-Verein, die Berliner Bären, die ein solches im Frühherbst organisierten.

Nicht nur dass das Zeitfahren riesen Spass gemacht hat, mit hat es auch noch das goldene Radsport-Abzeichen beschert. Was ich damit anfangen kann, weiss ich leider nicht. Radsportkollegen meinten es gäbe bei bestimmten Krankenversicherungen Rabatte oder für den Einstellungstest bei der Polizei und/oder Feuerwehr sei das Abzeichen förderlich. Alles Dinge die mich nicht wirklich tangieren. Der Spass und das »auf dem Zettel abhaken« war meine Motivation.

Von mir aus könnte der BDR die Hürde für das goldene Abzeichen ein wenig höher legen, denn die Voraussetzungen um dieses zu erreichen sind, meiner Meinung nach, zu einfach. Oder ein platines Radsport-Abzeichen in 2012 einführen…

Potsdam-Ketzin-Runde

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oder »1. Advents-Ausfahrt ins schöne Havelland«


Heute hatte Hans-Werner Z. zu einer Rennrad-Tour nach Ketzin geladen. Das Interesse war mäßig und es kamen nur fünf weitere Radler zum Treffpunkt um 11 Uhr am Auerbachtunnel.

Viele Radler haben heute, am 1. Advent sicher familiäre Verpflichtungen; die widrigen Bedingungen ließen einen auch zaudern ob heute der richtige Tag für eine Runde wäre. Bei mir gab es allerdings nichts zu zaudern, denn ich hatte mich glücklicherweise schon gestern mit Alexander und Christine für die heutige Tour verabredet – so gab es kein Zurück!

Pünktlich ging es erst einmal auf gleichen Wegen, wie gestern, raus aus der Stadt, über den Schäferberg nach Potsdam. Der Wind war noch ein wenig garstiger als gestern und so war ich froh, das die kleine Gruppe heute keine Tempo-Bolzer-Einheit auf dem Zettel hatte.

Hinter Golm ging es auf mir unbekannte Wegen über eine Eisenbahnbrücke über den Großen Zernsee. Nachdem Werder und Phöben durchquert waren wies uns Hans-Werner auf eine sehr schöne Fahrradstraße die bis nach Brandenburg führt.

Soweit wollten wir heute allerdings nicht radeln und bogen auf der Ketziner Straße rechts ab, um die Fähre über die Havel zu nehmen. Am 14. August hatten wir diese Strecke schon ein mal gewählt. Mit einem 1,- € pro Nase waren wir wieder dabei und konnten die Havel ohne nass zu werden überqueren.

Jetzt begann der angenehmere Teil der Strecke, denn hatten wir bisher den Wind fast ausschließlich im Gesicht, blies er nun in unsere Rücken und schob und recht freundlich zurück gen Hauptstadt. An der Fahrland-Kreuzung trennten wir – Christine, Alexander und ich – uns von dem Rest der Gruppe und fuhren über Sacrow, Kladow und Gatow wieder zurück nach Spandau. 2x Potsdam reichte mir dieses Wochenende.

Im Florida Eiskaffee gab es noch ne Kugel-Eis und ’nen Kaffee bzw. ’ne heisse Schokolade, bevor wir uns von diesem schönen Rennrad-Wochenende verabschiedeten. Sauberer Sport!