Tirschenreuther-Ring-Runde

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oder »Desserrer les jambes à le Oleg«


Bei der Heimfahrt gestern wurde wieder und wieder vom Treffpunkt am Tirschenreuther-Ring gesprochen, und so wollte ich heute mal zur Abwechslung gen Süden aus der Hauptstadt raus. Der Treffpunkt liegt in Mitten einer Hochhaus-Siedlung im tiefen Süden Ex-West-Berlins, in Marienfelde.

Für die 17 km lange Anreise nahm ich mir eine Stunde Zeit, so musste ich nicht hetzen und konnte mich langsam, bei herrlichem Spätsommer-Wetter, aufwärmen. Um 9:50 Uhr wartete Oleg schon dort. Heiko und Sascha kamen noch hinzu und Armin sollten wir auf dem Weg, raus aus der Stadt, einsammeln. Ruhig ging es raus, entlang der B101 nach Heinersdorf, der Wind blies ganz schön von Süden und dort wollten wir hin. Trotzdem musste mindestens immer eine »3« vorne auf dem Tacho sehen. In Sputendorf fuhren wir auf eine große Gruppe auf. Ich freute mich über den Windschatten, allerdings fuhren die ca. 25 Mann und Frau recht unharmonisch und zeigten entgegenkommende Fahrzeuge und Hindernisse nicht an, sodass es an einer Engstelle, beinahe zu einem Crash kam. Hinter Nudow bogen wir aber links ab und es kehrte wieder Ruhe ein. Wir waren wieder zu fünft.

Weiter ging es über Trebbin auf bekannten Wegen, bevor wir in Blankensee zu Kaffee und Kuchen, bei der Landbäckerei Röhrig, einkehrten. Obwohl ich schon oft in Blankensee vorbei gefahren bin, war mir die Einkehr unbekannt. Nicht aber den vielen anderen Rennradlern, denen wir dort begegneten. Wohl ein sehr bekannter Rennradler-Treffpunkt, wie Oleg mir versicherte. Gut zu wissen.

Bei Kaffee und Kuchen lief uns noch Rolf von meinem Verein, den Berliner Bären über den Weg, der sich zu Kettengespräch mit Cola zu uns setzte. Nach Aufbruch wollten wir unsere hohe Reisegeschwindigkeit aufrecht erhalten und drückten nach kurzer Aufwärm-Phase los.

Rolf hatte schon bald keine Lust mehr auf Hatz und verabschiedete sich. Vor Güterfelde bog auch Armin links, Richtung Potsdam ab. Nun noch ein kleines gemeinsames Stück bis Klein-Machnow und dann verabschiedete auch ich mich von den Jungs RIchtung Wannsee und Havelchaussee.

Fazit: Eine schöne Runde – genau das Richtige nach der langen Ausfahrt gestern. Einige Tempospitzen waren vielleicht zu viel, aber ich lasse mich da ja auch nicht lumpen und schnell Fahren lernt man nur von schnell Fahren.

Oranienburg -> Ückeritz auf Usedom 2011

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oder »Bestes Wetter & Team«


Erstes September-Wochenende und auf dem Zettel steht, ja schon fast traditionell, die Fahrt nach Usedom. Da die Schulferien nun beendet und der goldene Herbst beginnt, sind die Voraussetzung für dieses Vorhaben ideal: Wenig Verkehr auf den Straßen und keine überfüllten Regionalzüge auf der Rückfahrt von der Ostsee Insel.

Heute gab es gleich zwei ausgeschriebene Rennrad-Touren dort hoch, zum Einen fuhren die Havellandriders, zum Anderen »Heikos-Tischenreuther-Gang«. Eingeladen, mit zu fahren, war ich bei Beiden. Entschieden habe ich mich für Letztere, da die Startzeit schon um 6 Uhr statt 8:30 Uhr sein sollte und auch die Rückreise dem entsprechend früher. Auch war das Ziel mit Ückeritz und dem Fischrestaurant mein Lieblingsziel auf der schönen Ostsee Insel.

Geplant getan, früh Aufstehen war angesagt, denn der Wecker klingelte bereits um 4:20 Uhr. Kurzes Little-Carb-Frühstück, dann bei Dunkelheit zum S-Bhf. Jungfernheide radeln, um die S-Bahn nach Gesundbrunnen zu bekommen. Dort nahmen wir den RE nach Oranienburg. Erstmal aus der Stadt raus und im Umland starten war die Devise.

Um 6:10 Uhr waren dann alle Neune, nach dem notorischen Startfoto und den hastig vertilgten Frühstücks-Brocken, startbereit und es ging über Lehnitz raus aus der Stadt. Eine groß angelegte Baustelle ließ uns diese kleine Nase fahren.

Auf dem Weg nach Liebenwald zeigte sich der Tag von seiner schönsten Seite: Die aufgehende Sonne blinzelte hinter nebligen Wiesen hervor und der wolkenlose Himmel versprach einen grandiosen Tag. Der Süd-Ost-Wind half uns auch über die ersten Kilometer und die Wechsel klappten flüssig.

Alle waren sehr ausgelassen und zufrieden mit der tollen Gruppe, dem Wetter und dem glatten Aphalt. Templin, Lychen und Feldberg wurden passiert. Nun wurde es wirklich wellig und ich sehnte mich langsam nach der Halbzeit-Pause in Woldegk. Der dortige Supermarkt wurde mit letzter Kraft erreicht und es gab für mich Milchreis und ein Stück Kuchen.

So gestärkt ging es mit gefüllten Speichern auf die zweite Hälfte und bevor wir uns versahen, war Anklam erreicht. Nun noch den neuen Radweg nehmen, nichts anbrennen lassen auf der viel befahrenen Strasse auf der Insel. In einem Sektor schlängelte sich der Radweg recht kurvig durch den Wald, Heiko verbremste sich Schreck-Sekunde! Er konnte das Rad aber in der Grasnarbe fangen und er kam glücklicherweise nicht zum Sturz.

Nun noch die Brücke passieren, den Ort Usedom durchfahren und ein paar weitere Wellen nehmen, heute mal ohne Los-Geballer und Endspurt. »Gemeinsam in hohem Tempo Ückeritz erreichen« war die Devise; was auch gelang.

Der reservierte Tisch im Strandcafé & Fischrestaurant Utkiek war schon hergerichtet, aber ohne ein Bad wollte ich heute nicht zu Tische schreiten. Bei keiner meiner vielen Usedom-Touren war ich je ins kühlende Nass der Ostsee gesprungen, aber heute war so ein Tag: Die Sonne hatte uns richtig aufgeheizt und eine solche Erfrischung wollte ich mir heute wirklich mal überhaupt nicht entgehen lassen! Das erfrischende Bad war herrlich und genau die richtige Erfrischung vor Bier und Fisch.

Nach allerlei Fisch- und Fleisch-Spezialitäten machten wir uns auf zum nahen Bahnhof, nicht ohne vorher noch am nahen Supermarkt weiteren Reiseproviant für die knapp 4 Stunden dauernde Rückfahrt im Zug einzukaufen. Wenig Bier, wir wollten ja auf der Rückfahrt im Zug nicht ramdösig werden.

Fazit: Eine ganz tolle Usedom-Fahrt. Ich bin ja schon einige male dort hoch gedüst, aber heute hat wirklich alles gestimmt: Super Wetter, super Team, keine Stürze, Verletzten und nur eine kleine Panne.Radfahren im Olymp.


Harz-Tour 2011 – Tag 3

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oder »Königsetappe aufn Sonntag«


Das Wetter war wieder nicht wirklich berauschend: Tiefe dunkle Wolken über Tanne, aber kein Regen und halbwegs trockene Strassen. Auch der Regenradar sagte Trockenheit voraus. Typisches Harzwetter eben.

Bei Frühstück entschieden wir, die Etappe in den Westharz zu fahren. Also die Königsetappe vom Samstag auf den Sonntag zu legen.  Aufgrund des unsicheren Wetters wollten wir allerdings die 30 km lange Nase nach Lauthental, die wir sonst immer gefahren sind, auslassen. Mitfahrer hatten auch Probleme mit ihren Knien und Kondition, insofern passte es das wir die kürzere Strecke wählten.

Sonntags haben ja nicht nur im Harz die meisten Bäcker geschlossen, deshalb planten wir unsere Rast nach 65 km in Claustal-Zellerfeld auf einer Tankstelle. Keine schlechte Entscheidung denn man reichte uns Teller und Kuchenbesteck zum gekaufte Comtess Kuchen und wir durften uns im Wellness-Bereich der Tankstelle mit Kaltgetränken entspannen. Das Weiterfahren fiel schwer aber nun sollte es ja erstmal aus dem Harz raus, bergab nach Osterode gehen.

Auf der schnellen Bundesstraße ins Tal übersahen die voraus fahrenden Kettenbrüder Jan, Stefan, Wolfgang und Sascha das Kraftverkehrstraßen-Schild und ballerten auf der Kraftfahrstraße nach Osterode.

Auch mein Rufen konnte die Jungs nicht mehr einfangen und so mussten moderne Kommunikationsmittel, in Form von Mobiltelefonen, das wieder zusammenfinden ermöglichen. Nach einiger Warterei konnte es dann endlich flach aber zügig weiter entlang es Harzes gehen. Erstmal gab es nur kleine Welle. Kein Vergleich zu den langen knackigen Anstiegen des Vormittags. Hinter Bad Lauterberg wurde es aber wieder etwas steiler, bevor in Zorge der letzte Anstieg nach Hohengeiß auf uns wartete. Die 4 Kilometer dort hoch wurden dieses Jahr mit weniger Körnern genommen. Es war halt kühler und die Runde war ja insgesamt kürzer.

Nach einer erfrischenden Dusche im Tanne-Park und einem gekühltem alkoholfreiem Weizenbier-Abschiedstrunk machten wir uns auf die Heimreise in die weit entfernte Hauptstadt.

Fazit: Ein schönes Harz-Wochenende. Das Wetter hätte es besser mit uns meinen können. Insgesamt haben wir aber das Beste draus gemacht und schöne Runden gedreht. Die Stimmung im Haus war immer gut. Gerne wieder.