Harz-Tour 2011 – Tag 1

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Mal wieder Einrollen bei 28°C«


Pünktlich um 7:22 Uhr klingelte mein Handy und Erik stand mit seinem Caddy vor meiner Tür um mit mir und meinem Renner im Gepäck, nach Tanne zu unserem Harz-Wochenende auf zu brechen.

Die fahrt war entspannt und kurzeilig und als wir den Tanne-Park erreichten warteten bereits Oleg, Sascha, Peter H., Ilja I. und Stephan S.

Das Haus konnten wir erst nach zähen Verhandlungen und einer extra Gebühr von 50,-€ vorzeitig um 12 Uhr statt um 15 Uhr beziehen. Wenig später trafen dann noch Christian P. Und Wolfgang H. ein. Nun fehlten noch Jan M., Stephan R. und Max K., die aber auch wenig später eintrafen.

Das notorische Gruppenfoto wurde noch geschossen bevor es auf die von mir geplante Route ging.

Heute war der heisseste Sommertag in 2011 und strahlend blauer Himmel. Die Einrollrunden im auf den mehrtägigen Harztouren sind wohl immer so heiss. In 2010 waren es über 30°C. Alle hatten grosse Freude am Pedallieren und den Hügeln, die wir in der Hauptstadt so vermissen.

Vor 4 Wochen bin ich ja mit Karsten A. diese Strecke zu grossen Teilen bereits gefahren und wusste gut was uns erwartete: an vielen Sektoren neuer Asphalt und nahezu autofreie Nebenstrassen – herrlich!

Grossen Spass machte der 5 km lange, leicht abschüssige Sektor nach Ballenstedt, an dem wir, vor der Mittagspause, richtig Tempo machten.

Die wohlverdiente Mittagspause am Edeka kam für alle genau zur rechten Zeit, denn die Flaschen waren leer und die Hitze & Hügel hatte unsere Glycogenspeicher wie unsere Flaschen geleert. Zeit sie wieder zu füllen.

Nach der Pause wartete dann der letzte lange Anstieg auf uns, bevor es auf den knapp 30 km langen Rückweg nach Tanne ging. Wieder machte das BRT ordentlich Druck und wir separierten das Feld. Jetzt noch Hasselfelde und einige Hügel passiert, bevor wir wohl verdient unsere Tüte Eis am Fusse des Tanne-Parks geniessen konnten. Lecker!


Fazit: ein toller erster Tag, mit einer Klasse Mannschaft, mit der ich mich freue, die nächsten beiden Tage durch den Harz zu bollern. Hoffentlich hält das Wetter!

Erweiterte Schwielowsee-Feierabendrunde reloaded

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Heute mal noch etwas flotter«


Heute wollte ich vor dem Harz-Wochenende noch mal trainieren. Mehr als 100 km sollten es schon werden und in den Süd-Westen raus, das war der Plan. Da bot sich natürlich an, die Strecke, welche ich letztens als Referenz deklariert habe, zu bolzen und zu sehen was geht.

Es war heute richtig warm, was mir sehr gelegen kam. Einzig musste ich darauf achten, mir meine beiden Trinkflaschen gut einzuteilen. Nachfüllen wollte ich heute nicht. Mit wenig Wind ging es über Gatow und Sacrow raus aus der Stadt und es rollte hervorragend. Den VP hatte ich leider heute nicht dabei, da ich die Strecke vom letzten mal vom Garmin Edge 800 gelöscht hatte. Es tut sich nämlich schwer, wenn mehr als 12 Strecken auf dem Gerät gespeichert sind. Dieser Lapsus wird hoffentlich in einer der zukünftigen Software-Revisionen behoben. Egal – sich mal nicht vom VP hetzten zu lassen hat ja auch seinen Reiz – gerade bei dem tollen Wetter!

So drehte ich die Runde, getrieben fühlte ich mich dennoch, aber heute von der untergehenden Sonne. Ich hatte nur meine Sonnenbrillen-Einsätze dabei und bei Dunkelheit würde ich ohne Licht und mit Sonnenbrille nur schwer über die Havelchaussee kommen. Also bloß schnell nach Hause!

Am Willy hatte ich noch einen flotten Radler vor mir der ein schickes Bike mit Rohloff Schaltung fuhr und mich mit 24 km/h den Willy hoch zog. Kurz vor dem Gipfel zog ich noch mal an und an ihm vorbei. Nicht ohne mich fürs Hochziehen zu bedanken. Ich erntete verdutzte Blicke. Am Postfenn hatte er mich wieder eingeholt und zog mich dort erneut hoch. Eine Danksagung ersparte ich mir diesmal als er kurz vor der Heerstraße rechts abbog.

Zuhause angekommen war ich noch mitten in der Twilight-Zone, froh daß ich es vor Einbruch der Dunkelheit in die Home-Base geschafft hatte. Noch mehr freute ich mich, das ich meine Referenz-Zeit um 2 MInuten unterbieten konnte. Very nice.

Werbellinsee-Runde reloaded

Lesezeit: 3 Minuten

oder »Wieder so eine schöne Runde wie in 2010?«


Vor fast genau einem Jahr sind wir diese Runde klasse Runde um den See im hohen Osten schon gefahren. Mitte der Woche annoncierte Mike dann wieder diese Runde und mir war klar, das ich wieder dabei sein werde.

Es gab drei Treffpunkte: Einer quasi vor meiner Haustür, zu dem Christoph N. und Herbert W. kamen. Ich freute mich sehr über den Überraschungsgast, mit dem ich seit Mallorca nicht mehr gefahren bin. So ging es zu dritt hoch zum zweiten, etwas 25 km entfernten, Treffpunkt am Kreisverkehr Leegebruch. Dort warteten bereits Mike, Sebastian, Tom und Erik. Die Freude wurde größer, zum Einen das ich mal wieder mit Tom fahren durfte, der seinen langwierigen Handbruch fast auskuriert hatte und zum Anderen über die Kettenbrüder, mit denen wir gemeinsam für ein schnelles Vorankommen sorgen würden.

Nach kurzem Schnack ging es kurz nach Neun dann weiter zur dritten Sammelstelle in Wensickendorf. Dort warteten schon Alexander, Oleg, Dirk S., Sven und Wolfgang H. auf dem Radweg um sich bei uns einzureihen. Nun waren wir komplett und ein 12-Mann starker Trupp machte sich nun mit ordentlich Druck auf den Pedalen auf um den Werbellinsee zu entern. Das Tempo wurde höher aber auch der viele Autoverkehr begann zu nerven, bevor es links ab, Richtung Werbellinsee ging. Tom, Erik und Sven verließen uns nun leider und machten sich auf den Rückweg. Sie verpassten die frisch asphaltierten Uferstraße, an der dann die einzigen Hügel zu bügeln waren. Nun wurde auch der letzten Mitfahrer ordentlich ins Schwitzen gebracht.

Am nordöstlichsten Ende des Sees freuten sich alle, das nun fast Halbzeit war und somit die Einkehr fast in Sichtweite war. Es wurde wieder, mangels Auswahl, im gleichen Gasthaus wie in 2010 rast gemacht. Dort hatte sich einiges getan, denn wir wurden freundlicher empfangen, wie Gäste behandelt, und der Kuchen war auch besser als im Jahr zuvor. Wir hatten ’ne Menge Spass in unserer Männerrunde und es fiel wie immer schwer, wieder aufzubrechen und die zweite Hälfte unserer Tour in Angriff zu nehmen.

Aber mit solch einer starken Truppe war auch der nun all gegenwärtige Gegenwind kein wirkliches Problem und wir fuhren zügig weiter, bis sich kurz vor Oranienburg die einzige Panne des Tages ereignete und Wolfgang in einem Stechmücken geschwängerten Waldstück sein Hinterrad mit einem neuen Schlauch versehen musste. Die letzten Gels wurden verdrückt bevor sich die Gruppe teilte und wir dann nur noch zu viert weiter nach Germendorf, Velten und Falkensee fuhren. Von dort ging es zu Susanne, die mit leckerem selbst gebackenen Apfel-Streuselkuchen und Kaffee auf uns wartete. So konnte Christoph und ich bei klasse Kettengesprächen mit Susanne, Ralf und Ingo in deren Garten ordentlich ausglühen, bevor wir uns auf die letzten 14 km nach Hause machten. Kurz vor der Haustür konnte ich dann noch die 200 km für heute voll machen.

Fazit: EIn ganz tolle harmonische Runde mit super Kettenbrüdern. Die gefahrene Geschwindigkeit und die Wechsel waren sehr rund und es gab nie Stress sondern nur gute Laune und Sonnenschein! Genau das Richtige für solch einen Spätsommer-Sonntag! Gerne wieder!