Harz-Tour 2011 – Tag 2

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oder »Heute leider nur der Brocken«


Der Tag begann, wie vorher gesagt, mit Regen. Viel Regen. Soviel Regen, dass niemand wirklich Lust hatte sich aufs Rad zu setzen und die Königsetappe zu fahren. Nichtmal eine kurze Runde war vorstellbar. Nach anfänglichem Rumlungern in unserem Haus entschieden wir uns für eine kleine. Ausflug nach Wernigerode mit den Autos. Dort speisten wir zu Mittag und machten Einkäufe. Auch Wolfgang spendierte seinem Scott einen neuen, provisorischen Schalthebel, denn dieser war ihm bereits am Freitag vor den ersten Metern abgebrochen.

Zurück um 14:30 Uhr in Tanne war der Regen weniger geworden und wir entschlossen uns, noch den Brocken hoch zu fahren. Keine besonders lange Runde, aber durchaus ein wenig anspruchsvoll, bedingt durch die Höhenmeter. Laut Adrians Bericht war die neue Strasse des rund 10 km langen Anstiegs auf 8 km fertig gestellt, und nur die letzten 2 km musste an Schlaglöchern vorbei manövriert werden. Die letzte steile Rampe wurde genommen und dann waren wir in einer dicken Wolkensuppe verschwunden, aber auf dem Gipfel. Der Wind blies heftigste und wir verspürten keine grosse Lust uns dort lange aufzuhalten.

Ein Erinnerungsfoto wurde geschossen, bevor es wieder ins Tal nach Schierke zurück ging, Die Abfahrt machte grossen Spass, da keinen Schlaglöcher, Wanderer, Autofahrer oder Pferdekutschen die neue breite Strasse blockierten. Nun wurde es auch wieder etwas wärmer und statt 7°C waren es auf einmal wieder 15°C.

Nun noch ein paar Wellen zurück nach Tanne, dann in den Pool und Sauna, bevor wir ein leckeres Abendessen im Tanne-Blick geniessen durften. Morgen dann hoffentlich ohne Regen.

Harz-Tour 2011 – Tag 1

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Mal wieder Einrollen bei 28°C«


Pünktlich um 7:22 Uhr klingelte mein Handy und Erik stand mit seinem Caddy vor meiner Tür um mit mir und meinem Renner im Gepäck, nach Tanne zu unserem Harz-Wochenende auf zu brechen.

Die fahrt war entspannt und kurzeilig und als wir den Tanne-Park erreichten warteten bereits Oleg, Sascha, Peter H., Ilja I. und Stephan S.

Das Haus konnten wir erst nach zähen Verhandlungen und einer extra Gebühr von 50,-€ vorzeitig um 12 Uhr statt um 15 Uhr beziehen. Wenig später trafen dann noch Christian P. Und Wolfgang H. ein. Nun fehlten noch Jan M., Stephan R. und Max K., die aber auch wenig später eintrafen.

Das notorische Gruppenfoto wurde noch geschossen bevor es auf die von mir geplante Route ging.

Heute war der heisseste Sommertag in 2011 und strahlend blauer Himmel. Die Einrollrunden im auf den mehrtägigen Harztouren sind wohl immer so heiss. In 2010 waren es über 30°C. Alle hatten grosse Freude am Pedallieren und den Hügeln, die wir in der Hauptstadt so vermissen.

Vor 4 Wochen bin ich ja mit Karsten A. diese Strecke zu grossen Teilen bereits gefahren und wusste gut was uns erwartete: an vielen Sektoren neuer Asphalt und nahezu autofreie Nebenstrassen – herrlich!

Grossen Spass machte der 5 km lange, leicht abschüssige Sektor nach Ballenstedt, an dem wir, vor der Mittagspause, richtig Tempo machten.

Die wohlverdiente Mittagspause am Edeka kam für alle genau zur rechten Zeit, denn die Flaschen waren leer und die Hitze & Hügel hatte unsere Glycogenspeicher wie unsere Flaschen geleert. Zeit sie wieder zu füllen.

Nach der Pause wartete dann der letzte lange Anstieg auf uns, bevor es auf den knapp 30 km langen Rückweg nach Tanne ging. Wieder machte das BRT ordentlich Druck und wir separierten das Feld. Jetzt noch Hasselfelde und einige Hügel passiert, bevor wir wohl verdient unsere Tüte Eis am Fusse des Tanne-Parks geniessen konnten. Lecker!


Fazit: ein toller erster Tag, mit einer Klasse Mannschaft, mit der ich mich freue, die nächsten beiden Tage durch den Harz zu bollern. Hoffentlich hält das Wetter!

Erweiterte Schwielowsee-Feierabendrunde reloaded

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Heute mal noch etwas flotter«


Heute wollte ich vor dem Harz-Wochenende noch mal trainieren. Mehr als 100 km sollten es schon werden und in den Süd-Westen raus, das war der Plan. Da bot sich natürlich an, die Strecke, welche ich letztens als Referenz deklariert habe, zu bolzen und zu sehen was geht.

Es war heute richtig warm, was mir sehr gelegen kam. Einzig musste ich darauf achten, mir meine beiden Trinkflaschen gut einzuteilen. Nachfüllen wollte ich heute nicht. Mit wenig Wind ging es über Gatow und Sacrow raus aus der Stadt und es rollte hervorragend. Den VP hatte ich leider heute nicht dabei, da ich die Strecke vom letzten mal vom Garmin Edge 800 gelöscht hatte. Es tut sich nämlich schwer, wenn mehr als 12 Strecken auf dem Gerät gespeichert sind. Dieser Lapsus wird hoffentlich in einer der zukünftigen Software-Revisionen behoben. Egal – sich mal nicht vom VP hetzten zu lassen hat ja auch seinen Reiz – gerade bei dem tollen Wetter!

So drehte ich die Runde, getrieben fühlte ich mich dennoch, aber heute von der untergehenden Sonne. Ich hatte nur meine Sonnenbrillen-Einsätze dabei und bei Dunkelheit würde ich ohne Licht und mit Sonnenbrille nur schwer über die Havelchaussee kommen. Also bloß schnell nach Hause!

Am Willy hatte ich noch einen flotten Radler vor mir der ein schickes Bike mit Rohloff Schaltung fuhr und mich mit 24 km/h den Willy hoch zog. Kurz vor dem Gipfel zog ich noch mal an und an ihm vorbei. Nicht ohne mich fürs Hochziehen zu bedanken. Ich erntete verdutzte Blicke. Am Postfenn hatte er mich wieder eingeholt und zog mich dort erneut hoch. Eine Danksagung ersparte ich mir diesmal als er kurz vor der Heerstraße rechts abbog.

Zuhause angekommen war ich noch mitten in der Twilight-Zone, froh daß ich es vor Einbruch der Dunkelheit in die Home-Base geschafft hatte. Noch mehr freute ich mich, das ich meine Referenz-Zeit um 2 MInuten unterbieten konnte. Very nice.