Arber Radmarathon 2011

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oder »Das ist doch kein Wetter!«


Es fühlt sich schon beinahe heimelich an, wieder im Hotel Held in Irl bei Regensburg einzuchecken und mit zwei Kettenbrüdern ein 3-Bett-Zimmer zu beziehen. Alles war wieder perfekt von Zweirad Stadler organisiert: der Radtransport, die Busfahrt, das Hotel. Beim Versuch, unsere Räder, wie schon in den letzten Jahren, über den Hintereingang in die Zimmer zu tragen, scheiterte kläglich. Die Chefin des Hauses verbot uns dies vehement. Also Radlager dann doch zu unserem großen Bedauern in der, nicht sehr gut gesicherten, Garage.

Nach dem vielfältigen Abend-Essen-Buffet, folgte noch der notorische Verdauungsspaziergang. Im Anschluss ging es dann rech früh in die Heia, denn die Nacht wurde kurz und Alexanders iPhone klingelte bereits um 4:15 Uhr. Sicher ist sicher.

Sachen packen, Frühstücken, 5:25 Uhr Abfahrt, in den noch nicht erwachten Tag, zum 9 km entfernten Dultplatz. Alles ließ sich recht routiniert abspulen. Nur die Regenkleidung war an diesem Ort ungewohnt.

Auf dem Platz warteten ein paar Hundert Radler schon auf den in wenigen Minuten erfolgenden Start des 30. Arber Radmarathons. Deutlich weniger als in den Jahren. Sicher war Regen und die niedrigen Temperaturen der letzten Tage für das vermindertet Interesse mitverantwortlich.

Der Start und die Strassen waren für uns zu diesem Augenblick zumindest trocken. Das sollte aber nicht lange so bleiben, den nach rund einer Stunde Fahrt begann leichter Sprühregen, der schnell stärker wurde. Die Temperatur sank mit meiner guten Laune und ich überlegte, wie viel Spass dieser Tag auf meinem Rad wohl machen würde.

Alexander, Karsten, Adrian und ich waren an der ersten Verpflegung beisammen und beschlossen einstimmig heute nicht die grosse Runde zu fahren. Oleg und zwei Mitfahrer, die ich auf der quaelDich.de Deutschlandtour kennengelernt hatte gesellten sich noch zu uns und so bogen wir an der Streckenteilung rechts ab.

Es wurde feuchter, kühler und ungemütlicher, je höher wir kamen. Teilweise war die Sichtweite, bedingt durch dicke Wolken, unter 50 Meter. Das machte die Abfahrten sehr gefährlich.

Die Freude war groß als wir den Bauernhof auf dem Kolmberg erreichten. Dort gab es wieder leckere, abwechslungsreiche und umfangreiche Verpflegung. Die Helfer freuten sich, dass sie Berliner beköstigen durften und machte eine Schild für ein Foto für ihre Lokalzeitung auf dem wir posieren sollten. Das Schild wurde natürlich auch von uns für ein Foto genutzt. Der Spaß darf gerade bei diesem Wetter nie zu kurz kommen!

Oleg drängte nun zurecht zur zügigen Weiterfahrt, denn wir waren ausgekühlt und es wartete eine lange schnelle Abfahrt auf uns, die uns noch weiter auskühlen würde.

Wellig ging es weiter zum letzten und wichtigsten Verpflegungspunkt: Radler-Saulburg. Bier & Zitronenlimo vom Fass bis zum Abwinken. Ein halbes Glas sollte mir heute reichen, denn die letzen 38 km nach Regensburg musste durfte wieder gegen den Wind gedrückt werden. Unser Gruppeto fuhr wieder mit der Taktik der letzen beiden Jahre: 1 km Führung fahren, dann wechseln, niemand anderen rein lassen und nicht bei anderen langsameren Gruppen reinhängen. Das klappte auch heute wieder hervorragend und die Restkilometer schmolzen dahin.

Acht Kilometer vor Regensburg machte allerdings mein rechter Oberschenkel zu und krampfte. So ein Mist! Glücklicherweise konnte ich den Spasmus durch Erhöhung der Trittfrequenz wieder lösen und musste so nicht alleine weiter fahren.

An der Stadtgrenze von Regensburg dann wieder das gleiche traurige Spektakel wie schon in den Jahren zuvor: regelwütige Polizisten, die die Radfahrer unbedingt auf die schmalen Radwege umleiten mussten. Schade das da die Stadt nichts dazu gelernt hat! Wann wird sich das endlich ändern?

Im Ziel wurden nach dem Abholen des Finisher-Trikots wieder bayrische Spezialitäten in Form von Leberkäs und Brezn genossen, bevor es gestärkt und satt zurück ins Hotel ging.

Fazit: wieder eine erstklassig organisierte Veranstaltung. Die Verpflegung auf der Strecke, die Freundlichkeit der Helfer und die Sicherung der Fahrbahn war wieder vorbildlich. Das Wetter war unter aller Sau, deshalb blieb der Spass in vielen Teilen auf der Strecke. Dank der Mitfahrer konnten wir aber trotzdem viel lachen und den Tag zu einem unvergesslichen auf dem Rad machen. In 2012 dann wieder die 240er!

8-Brücken-Feierabendrunde re-reloaded

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oder »Der Sommer ist zurück!«


Am Dienstag wird im Winter »Mondfeld« auf dem Ergometer gefahren – zum Glück ist es aber Sommer und da steht die 8-Brücken-Tour auf dem Programm. Mein Plan war auch heute wieder, erst knapp 48 km alleine zum Kreisverkehr in Wustermark zu fahren und dann die Falkenseer dort zu treffen und mich an der Tempoarbeit beteiligen.

Als ich dort zu früh eintraf, denn ich war heute schneller unterwegs als beim letzten mal, sah ich nach einer gewissen Wartezeit in der Ferne dunkle Trikots näher kommen. Ein rotes Trikot fehlte. Wo war Sebastian? Wie ich schnell erfuhr hatten sie heute Mittag endlich ihr Baby bekommen. Das war natürlich eine akzeptable Entschuldigung dem Dienstags-Training fern zu bleiben.

Jetzt waren wir nur zu viert. Karsten, Herbert, Rainer und ich fuhren Einer-Reihe und das Tempo wurde hoch gehalten. Damit es fairer in der Führung zu ging, machte Karsten eine Ansage und es wurde alle zwei Kilometer gewechselt. So etwas gefällt mir: Klare Abmachungen.

Flott, aber nicht mit neuer Rekordzeit, dafür fehlte einfach Sebastian, ging es über Nauen nach Falkensee und zielsicher wurde dort die Eisdiele angesteuert um Eis zu essen und noch einen kleinen Plausch in der Abendsonnen zu halten. Um kurz nach 20 Uhr machte ich mich dann auf den knapp 14 km langen Heimweg von Falkensee nach Siemensstadt.

Eine gelungene 8-Brücken-Feierabendrunde an dessen Ende ich den VP pulverisiert hatte. Sauber! Der Arber kann kommen.

Große Bäcker-Runde nach Fehrbellin

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oder »No wind – no fun«


Schon am Mittwoch hatten Karsten und ich die Idee, mal wieder am Sonntag die Bäckerrunde zu fahren. Die Rast beim Café Schmiedel nach etwas mehr als der Hälfte der Strecke ist einfach zu köstlich verlockend.

Gesagt – getan, und so annoncierte ich die Tour auf rennrad-news. Cherry, Herbert, Sebastian und André kamen neben Karsten zum Rathaus Falkensee. Klasse, zu sechst ließ sich die Tour prima fahren und Herbert übernahm auch gleich die Führung aus Falkensee heraus. Es wurde nicht gekleckert sonder geklotzt. Ob wir dieses Tempo bis zum Café würden halten können? Mir kamen Zweifel. Egal. Heute ist Sonntag und zum Bolzen haben wir ja die Dienstags-Runde. Gekleckert haben wir trotzdem nicht, denn der leckere Kuchen lockte und machte uns ordentlich Beine.

Nach der feisten Zwischenmahlzeit fiel der Abschied wie immer schwer und der Rückweg wurde uns durch garstigen Seitenwind ein wenig verleidet. Kurz vor dem Kreisverkehr in Bötzow trennten sich unsere Wege, da es in den hinteren Reihen immer langsamer wurde und Sebastian und ich dann doch noch einige Körner verpulvern wollten. Schade das wir nicht gemeinsam angekommen sind. Sicher dann beim nächsten mal wieder.

Fazit: Eine klasse Tour, gute Unterhaltung, schöner Sport. Grosse Bäckerrunde am Sonntag, gerne wieder!.

P.S. Wenn nun noch der Sommer zurück käme, wäre es perfekt. Ø 16,2°C sind einfach nicht Sommer.