Nordrunde über Kremmen

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Neue PBZ!?«


Die Sonne schien und von dem vorhergesagten Regen war auf dem Radar nichts zu sehen, also raus, auf den Renner und meine große Nordrunde fahren.

Sehr neugierig war ich, zu sehen, was geht. Ohne zu viel vorweg zu nehmen: Es ging Einiges. Der Wind half mir bis Germendorf und ich staunte nicht schlecht, als mein Garmin mir dort ein 34,2er Schnitt präsentierte. Mir war das fast unheimlich, merkte dann aber auf den Passagen hinter Orion, das der Wind heute nicht ohne war, obwohl die Gräser und Getreidefelder entlang des Weges sich sehr wenig nach dem Wind bogen.

Die Geschwindigkeit wollte ich aber immer über 30 km/h halten, was mir auch fast immer gelang. Der VP war schon recht schnell abgeschüttelt und ich hatte nicht mal mehr diesen virtuellen unechten Gegner zum spielen. Die Sonne brannte und das Thermometer zeigte zeitweise 31°C. Sehr schön, der Sommer war zurück! Diese Temperaturen kosteten aber auch Körner und ich wurde langsamer, was mich wirklich frustrierte.

Erst hinter Sacrow, kurz nach der Stadtgrenze nach Berlin lief es wieder. Keine Ahnung ob das schon der Stallgeruch war oder ob einfach nun wieder der Wind mit mir gnädig war!?

Sicher war es der Süd-West-Wind, der mir zuvor aus der Stadt heraus geholfen hatte, und mich nun nach Hause brachte.

Bei der Auswertung staunte ich nicht schlecht, als ich sah, das ich meine Bestzeit um 2:44 Minuten unterboten hatte. I like!

Werners-Feierabendrunde

Lesezeit: < 1 Minute

oder »6 Mann im Nuthetal«


Heute hatte Werner auf in der rennradgruppen-mailingliste zu einer Feierabendrunde gerufen. Da ich gestern alleine fuhr, wollte ich heute mit einer Gruppe ins südliche Berliner Umland starten.

Pünktlich um 16 Uhr trafen wir uns am Auerbachtunnel. Zwei neue Räder gab es zu bewundern, bevor es recht locker Richtung Wannsee, die Krone hinunter ging. Wir waren nur zu Sechst und so musste oft in der Führung gearbeitet werden. Es lief auch etwas inhomogen, da nicht alle routinierte Gruppenfahrer waren. Egal, meine Spass hatte ich trotzdem.

Nach rund 60 km kehrten wir in Gröben in der dortigen Dorf-Wirtschaft ein. Ein klassischer Anlaufpunkt für tourende Radfahrer. Nach einem alkoholfreien Weizen ging es nach Hause, wo ich mit Stephan noch den Willy hochfuhr.

Eine nette Runde. Genau das Richtige für die etwas dick gefahrenen Beine von gestern.

Erweiterte Schwielowsee-Feierabendrunde

Lesezeit: 3 Minuten

oder »Heute mal Fettverbrennung«


Dienstags ging es in den letzten beiden Wochen mit den Havellandriders über die 8-Brücken-Tour. Mir war heute aber nach »alleine fahren« und so probierte ich eine neue Streckenkombination aus. Alles bekannte Wege aber in der Konstellation noch nicht von mir gefahren. Auch praktisch da so keine Virtual-Partner-Daten vorlagen und ich mir so keinen Stress machen brauchte, der Erste zu werden. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn ich merkte das ich an diesem herrlichen Sommertag gute Beine hatte und ordentlich Tempo machen konnte. Also war mal wider nix mit locker fahren. Der Puls war dabei zwar stets. für meine Verhältnisse, recht hoch, aber oberhalb der anaeroben Schwelle zu trainieren machte heute richtig Spass.

Es boten sich auch immer wieder Gelegenheiten für kleine Intervalle, entweder gab es andere Radler die eingeholt werden wollten oder kleine Anstiege die ich hochdrückenmusste. Alles lief prima und der Schnitt auf dem Tacho kam in eine Region, die mir Spass machte.

Hinter Fahrland war auch die Groß-Stadt wieder in weite Ferne gerückt und ich genoss die grünen Felder, den Sonnenschein, die Wärme und den zurück gekehrten Sommer. In diesen Momenten fühle ich mich dann wie in einem Kurz-Urlaub. Herrlich.

Hinter dem Michendorfer Berg ging es auf bekannten Wegen Richtung Klein-Machnow. In Saarmund kam mir noch Werner mit seiner Feierabendrunden-Truppe entgegen. Ich grüßte, keine Ahnung ob er mich bemerkt hat. Ich erinnerte mich an den schönen Weg welchen er mir hinter Klein-Machnow über Drei-Linden und an der ebay-Zentrale vorbei durch den Wald nach Wannsee gezeigt hatte. Ich wählte diesen auch für diese neue Referenz-Sommer-Alleine-Fahr-Feierabendrunde.

In Wannsee kam mir dann noch Stephan S. entgegen. Klar, das an diesem herrlichen Sommertag jeder Rennrad-Enthusiast seine Trainingsrunde drehen möchte. Wir plauderten lange, da wir uns schon ewig nicht gesehen hatten und News ausgetauscht werden mussten. Zu lange, denn beim wieder in die Pedale klicken merkte ich wie dick nun meine Beine geworden waren. Keine guten Voraussetzungen um noch den Willy und das Postfenn hoch zu spurten.

Beim Einbiegen in die Havelchaussee waren die Schmerzen aber verflogen und ich kassierte gleich zwei Radler die sich daraufhin dankbar in meinen Windschatten hingen. Ich wusste was nun kam: Bis zum Willy lutschen und dann an mir vorbei den Hügel hoch preschen. Nene, da hatten die Beiden heute die Rechnung ohne mich gemacht. Ich ließ mich zwar überholen, nahm aber alle Körner in die Hand und klemmte mich an deren Hinterrad, welches ich auch bis oben halten konnte.

Der zweite Anstieg war wieder meiner, erst am Postfenn kamen die beiden wieder in meinen Windschatten. Ich ließ sie überholen, hängte mich aber jetzt erneut bei denen rein. Keine Lust alleine Tempo zu machen am Postfenn. Der Plan ging auf und ich erreichte, mit einer für mich rekordverdächtigen Zeit, die Heerstraße. Großes Kino!

Die letzten Kilometer ließ ich etwas lockerer angehen und freute mich über die hohe Pace der gesamten Runde. Eine klasse Referenz für den virtuellen Partner, den ich ja nun beim Nächsten mal scharf machen kann.