oder »Rennradfahren – geht noch!«
Nachdem ich gestern schon mit dem MTB im Biergarten war, wollte ich heute endlich wieder mit meinem Renner an den Start gehen. Dafür kam es sehr gelegen, dass Karsten ab Rathaus Falkensee eine Tour ausgelobt hatte. Diese war nicht all zu lang und bot so einen super Einstieg in den Rennrad-Frühling in der Hauptstadt.
Das Außenthermometer zeigte um 9 Uhr bereits 15,4°C und da war klar, das ich »kurz-kurz« fahren konnte – welch Freude!
Als ich um 9:52 Uhr am Rathaus eintraf wartete schon die ganze Gäng und nach kurzer Begrüßung wurde pünktlich um 10 Uhr losgefahren. Erstmal ordentlich in Einer-Reihen, dann nach dem Abzweig nach Brieselang in Zweier-Reihen und mit Mallorca-Wechseln. Sehr schön. Das machte Spass und fühlte sich fast wie im Urlaub an. Irgendwie wurde der Zug aber immer schneller. Sicher hatte der Rückenwind auch erheblichen Einfluss auf den Sog, der entstand. Mit Tom machten ich mir Gedanken, wie sauber die Wechsel denn laufen würden, wenn uns erstmal auf dem Rückweg der Wind im Gesicht hängt.
Es kam wie vermutet: Die Wechsel wurden schneller und manche hielten die beiden Turns gar nicht mehr durch. Schade auch, das dann die Turns nicht einfach kürzer gefahren wurden sondern bei Kraftlosigkeit komplett rausgegangen wurde und der Wind dem Nachfolgenden überlassen wurde, statt einfach mal ein wenig Tempo rauszunehmen und dafür ein wenig länger vorne durchzuhalten. So kenne ich es von anderen Gruppen.
Leider geht bei solch einer Fahrweise für mich das Gruppengefühl flöten. Jeder fährt dann irgendwie gegen Jeden. Auf solche Spielchen hatte ich heute keine Lust. Irgendwie war ich dann aber doch ein wenig verunsichert, da Sebastian mir zusicherte das »das immer so laufe und am Ende hätten alle mächtig Spass« – oh well, da kann ich mich ja dann schon mal auf Davon-Fahr-Spielchen einstellen. Es bleibt lustig interessant.