8. Spreewald Radmarathon 2010

Lesezeit: 2 Minuten

Es war wieder soweit und der Spreewald hat nach Lübben zum Radmarathon gerufen. Dank André, der mich pünktlich um 6:00 Uhr direkt vor meiner Haustür mit seinem Ford Transit einsammelte, konnte ich bis um 5:17 Uhr schlafen, mein Müsli essen und das Rennrad startklar machen.

Christoph T. und sein Renner wurden am ICC eingeladen und nun ging es auf die rund einstündige Autobahnfahrt in den Spreewald. Auf den Feldern außerhalb von Berlin war jede Menge Morgentau zu sehen, aber der Himmel war klar und die Sonne lugte schon heraus. Es sah nach einem herrlichen Tag aus, der aber erst einmal kalt beginnen würde. Typisch April.

In Lübben nahmen wir unsere Startnummern in Empfang und dann sollte es auch schon gleich losgehen auf die 200 km lange Marathonstrecke. Die Polizei eskortierte uns vorbildlich auf den ersten Kilometern raus aus dem noch verschlafenen Ort und es ging gleich richtig zur Sache. Mein Tacho zeigte nach den ersten 30 km einen 37er Schnitt.

An der ersten Kontrolle fuhren die Schnellen durch und wir machten den Fehler und nutzten die Kontrollstelle für eine P-Pause und Stempeln der Kontrollkarte. Die bekannte Quittung folgte auf dem Fuße Rade: Wir mussten wollten wieder an das große Feld heranfahren und so wurden Sprints eingelegt die viele Körner und Mitfahrer kosteten, die hinten raus flogen.

Am Hauptfeld angekommen ging es dann wieder relativ gemütlich weiter, weil ich mich super im Windschatten klein machen konnte. In Straupitz ließ ich dieses Jahr den vor Butter triefenden Pfannkuchen als Wegzehrung aus, zu gut erinnerte ich mich noch wie mir dieser viel Kilometer lang im Magen lag.

Nun begann auch die eintönige lange Schleife für die 200 km Fahrer, auf breiten Bundesstraßen durch Brandenburgs Wälder und ich war wegen eines taktischen Fehlers auf einmal alleine, ohne Feld aber mit viel Wind von vorne. Der Schnitt sank rasch auf um die 30 km/h aber ich hatte gute Beine um das Ding alleine zu Ende zu wuppen. Leider füllte ich meine Flaschen in Lieberose nicht auf  und so gingen meine Getränkevorräte auf dem langen Stück bis Raddusch zur Neige. Nicht schön, aber es war nicht so warm, das ich dehydriert wäre.

In Burg passierte ich die Einmündung an der die vielen Kurzstreckenradler auf die Strecke fuhren und es war ein interessantes Bild, mit wie viel Equipment sich so mancher Radler auf die relativ kurzen Runden machten: Camelbag, zwei Getränkeflaschen am Rahmen und zwei im Sattelhalter, Rückspiegel – sehr abwechslungsreich und amüsant.

Ich fuhr immer wieder auf Rennradler-Grüppchen auf, wo ich mich erst freute mich ein wenig erholen zu können, merkte dann aber schnell das das Tempo einfach zu gering war um dort mit Spass mitfahren zu wollen und entschloss mich mehrere mal wieder alleine weiter zu fahren. Schade eigentlich, denn ich konnte bis zum Ziel keine homogene Gruppe mehr finden, in der ich hätte vorne im Wind ackern können und die mit mir mitgefahren wären.

Fazit: Wieder ein gelungener Spreewaldmarathon obwohl mein Garmin getillt hat und nicht ordentlich aufgezeichnet hat. (die angehängte Aufzeichnung ist von Herbert W.). Ich hätte taktisch anders fahren sollen, dann hätte ich sicher bis zum Ende bei der ersten Gruppe dabei sein können, aber so machen ich das dann in 2011!

Negativ ist mir aufgefallen:

  • Viel zu wenig Toiletten im Start-Ziel-Bereich. Dixie-Klos existieren.
  • Strecke zwischen Lieberose und Raddusch viel zu lang ohne Verpflegung bzw. Flaschen füllen
  • Leider immer noch keine Duschmöglichkeit nach der Veranstaltung
  • Parkgebühr von 3 € sollte vom Veranstalter bzw. der Kommune für diesen Tag getragen werden.

Positiv aufgefallen ist mir:

  • Stets freundliche und hilfsbereit Helfer
  • Bessere Streckenführung als im letzten Jahr
  • Gute Verpflegung an den Kontrollpunkten

4 Antworten auf „8. Spreewald Radmarathon 2010“

  1. Hallo Georg,
    netter Bericht, ich war auch dabei, der einzige in komplett kurzer Rennausstattung. Am Ende hatte ich übrigens einen knapp 33er Schnitt.
    Aber was ich eigentlich gerne bemerken wollte: Es gab eine tolle, kostenlose Duschmöglichkeit in der Nähe des Start/Ziel Bereiches. In der Turnhalle der nahe gelegenen Grundschule. 400 m Fußweg, wo man auch kostenlos parken kann. Beste Grüße, bis nächstes Jahr,
    Martin

    1. Hallo Grewe, Danke für Dein positives Feedback! Das mit den Duschen muss ich mir für das nächste Jahr merken. Weißt Du noch wie die Schule hieß? Ich sehe auf GoogleMaps zwei Schulen: Eine Gesamtschule und eine Realschule. Turnhallen sind vom Satelliten leider nicht zu erkennen.

  2. Hi admin,
    die Schule heißt treffenderweise: „Die sportunterstützende Schule Thomas Müntzer“.
    Parken kann man vor der Turnhalle auch, haben wir aber auch noch nicht gewußt und sind dann halt zu Fuß vom Start/Zielbereich ca. 5 min. gegangen.

    Noch mal: wir fanden die Veranstaltung fantastisch, hat riesigen Spass gemacht, ich freue mich aufs nächste Jahr.

    Beste Grüße!

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