Oranienburg->Usedom-Tour

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Tobias vom ESK rief und 2 Radlerinnen und 21 Radler kamen am Samstag zum Sonnenaufgang um 6:15 Uhr nach Oranienburg um die Fahrt nach Ueckeritz zum »Anbaden« auf zu nehmen.

Abfahrt um 6:15 Uhr in Oranienburg

Wir starteten pünktlich und das Peleton nahm erst einmal Fahrt Richtung Osten auf. Es ging diszipliniert in Zweierreihen los und die Führungen wurden sauber gewechselt. So macht Rennradfahren in der Gruppe trotz einstelliger Temperaturen Spass! Die Sonne zeigte sich auch recht schnell am Horizont und das gesamte Feld hoffte auf Ihre wärmende Wirkung, welche aber ausblieb, da sie sich schnell wieder hinter einer Wolkenschicht versteckte. Dumm gelaufen, genau wie der Sturz, welcher sich in Liebenwalde von zwei Fahrern vor mir ereignete. Zum Glück nahm niemand ernsthaft Schaden auch Material und Kleidung blieben heil und so konnte die Fahrt wieder aufgenommen werden.

So fraßen wir mit gutem Tempo Kilometer um Kilometer bis uns ein Reifenplatzer eines Latexschlauchs zum Zweiten mal zum unfreiwilligen Pausieren zwang.

Die Pause wurde genutzt um mitgebrachte Bananen und Gebäck zu vertilgen und weiter ging es Richtung Woldeck wo nach etwas mehr als der Hälfte der Strecke unsere größte Pause stattfinden sollte. Dort liegt ein Edekamarkt so vorteilhaft am Wegesrand das dort immer bei Usedom-Touren »eingekehrt« wird.

Nach ausgiebiger Stärkung ging’s weiter in Richtung des 50 km entfernten Anklam, die Sonnen lugte zu diesem Zeitpunkt schon ab und zu hinter den Wolken hervor und der Wind wurde auch ein wenig stärker. Gekonnte wurde der 100 hm hohe Kavelpaß genommen und nun war Anklam auch nicht mehr weit. Dort angekommen gab es noch eine kurze Pause mit Instruktionen zur Fahrt auf dem fahrbahnbegleitenden Radweg, welcher hinter Anklam befahren werden sollte.

Letztes Jahr gab es an genau dieser Stelle einen Unfall. Das sollte dieses Jahr unter allen Umständen vermieden werden. So ging es weiter bei stärker werdendem Gegenwind und, langsam aber sicher, ermüdenden Beinen auf die letzten 20 km Richtung Ueckeritz. Dieser eher wellige Abschnitt auf der Insel Usedom wird traditionell genutzt, um noch mal Dampf zu machen und die letzten Körner auf der Straße zu lassen. Teamgeist wird ausgeblendet und jeder Fährt als gäbe es etwas zu gewinnen. Mit Taktieren, Ortsschieldsprint und allem was dazu gehört. Mir war es nicht wichtig diesen zu gewinnen, aber ich wollte unbedingt mit der A-Gruppe, welche letztendlich aus 6 Mann bestand, ankommen – was mir auch gelang.

Angekommen am Ziel

Am Ziel machten sich einige auf den kurzen Fußmarsch an den Strand und in die kalte Ostsee, die anderen genossen den Sonnenschein und die frische Meeresbriese. Nachdem alle genug von der frischen Luft hatten wurde das Restaurant geentert und an den von Tobias reservierten Tischen platz genommen. Es gab wieder Hering satt, gebacken oder sauer mit leckerem Radler. Diese Mahlzeit hatten wir uns redliche verdient!

Mit der Heimfahrt im Regionalexpress ging wieder eine herrliche Ostsee-Usedom-Tour zu Ende, für welche ich Tobias, dem Organisator, an dieser Stelle erneut meinen Dank aussprechen möchte!

Gerne im nächsten Frühjahr wieder!

Fotos verwendet mit freundlicher Genehmigung von Andreas P.

Mit den Havellandriders nach Fehrbellin

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Nach dem gestrigen kräftezehrenden Spreewald-Radmarathon wollte ich den sonnigen und warmen Tag nutzen um ein wenig entspannter zu Radeln und was lag da näher als mit den Havellandridern zum Kaffee trinken und Kuchen essen nach Fehrbellin aufzubrechen!?

Geplant – getan uns so fuhr ich die 10 km zum Rathaus Falkensee wo der Treffpunkt der Tour war. Dort traute ich meinen Augen nicht: Es fanden sich über 20 RadlerInnen ein um diese gemütliche Tour in Angriff zu nehmen.

Um kurz nach 10 ging es dann Richtung Nauen los, so ruhig, das mein Puls selten über 100 bpm kam, aber egal, heute war ja Cappuccino-Radeln angesagt. Bei km 40 musste dann doch mal Gas gegeben werden und ich startete einen Ausreißversuch. Erik und Sebastian gingen mit und wir kreiselten sauber, der Puls schoss in die Höhe und der Rest der Riesentruppe war schnell hinter uns gelassen. Da wir aber den Abzweig nach Fehrbellin nicht verpassen wollten, mussten wir doch wenig später auf die Gruppe warten.

Nun wurde das Kaffee in Fehrbellin angesteuert und wir saßen gemeinsam auf der sonnigen Terrasse und verspeisten leckeren Kuchen. Ein traumhafter Genuss!

Zum vergrößern einfach auf die Bilder klicken!
Fotos aufgenommen und zur Verfügung gestellt von Karsten A. – Vielen Dank dafür!

Der Aufbruch viel nach der leckeren Zwischenmahlzeit merklich schwer und die ganz vorne Fahrenden wollten keine 30 km/h mehr fahren, so setzten sich Sebastian und ich in die Führung um Windschatten zu spenden, aber wir fuhren trotz konstant ruhigen Tempos immer wieder ein Loch zwischen uns und die nachfolgenden RadlerInnen. Schade, so beschlossen alle, das wir das Feld in Linum in A- und B-Gruppen teilen sollte. Aber auch der Rest der A-Gruppe verabschiedete sich rasch Richtung Falkensee und ich fuhr alleine weiter die 35 km bis nach Hause.

Eine sehr ruhige Tour, die aber trotz des niedrigen Tempos riesen Spass gemacht hat, da ich viele bekannte RadlerInnen wieder sah und mich prächtig unterhalten habe.

Sehr schön, das ich auch mein Monatsziel schon am 18. erreicht habe!

8. Spreewald Radmarathon 2010

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Es war wieder soweit und der Spreewald hat nach Lübben zum Radmarathon gerufen. Dank André, der mich pünktlich um 6:00 Uhr direkt vor meiner Haustür mit seinem Ford Transit einsammelte, konnte ich bis um 5:17 Uhr schlafen, mein Müsli essen und das Rennrad startklar machen.

Christoph T. und sein Renner wurden am ICC eingeladen und nun ging es auf die rund einstündige Autobahnfahrt in den Spreewald. Auf den Feldern außerhalb von Berlin war jede Menge Morgentau zu sehen, aber der Himmel war klar und die Sonne lugte schon heraus. Es sah nach einem herrlichen Tag aus, der aber erst einmal kalt beginnen würde. Typisch April.

In Lübben nahmen wir unsere Startnummern in Empfang und dann sollte es auch schon gleich losgehen auf die 200 km lange Marathonstrecke. Die Polizei eskortierte uns vorbildlich auf den ersten Kilometern raus aus dem noch verschlafenen Ort und es ging gleich richtig zur Sache. Mein Tacho zeigte nach den ersten 30 km einen 37er Schnitt.

An der ersten Kontrolle fuhren die Schnellen durch und wir machten den Fehler und nutzten die Kontrollstelle für eine P-Pause und Stempeln der Kontrollkarte. Die bekannte Quittung folgte auf dem Fuße Rade: Wir mussten wollten wieder an das große Feld heranfahren und so wurden Sprints eingelegt die viele Körner und Mitfahrer kosteten, die hinten raus flogen.

Am Hauptfeld angekommen ging es dann wieder relativ gemütlich weiter, weil ich mich super im Windschatten klein machen konnte. In Straupitz ließ ich dieses Jahr den vor Butter triefenden Pfannkuchen als Wegzehrung aus, zu gut erinnerte ich mich noch wie mir dieser viel Kilometer lang im Magen lag.

Nun begann auch die eintönige lange Schleife für die 200 km Fahrer, auf breiten Bundesstraßen durch Brandenburgs Wälder und ich war wegen eines taktischen Fehlers auf einmal alleine, ohne Feld aber mit viel Wind von vorne. Der Schnitt sank rasch auf um die 30 km/h aber ich hatte gute Beine um das Ding alleine zu Ende zu wuppen. Leider füllte ich meine Flaschen in Lieberose nicht auf  und so gingen meine Getränkevorräte auf dem langen Stück bis Raddusch zur Neige. Nicht schön, aber es war nicht so warm, das ich dehydriert wäre.

In Burg passierte ich die Einmündung an der die vielen Kurzstreckenradler auf die Strecke fuhren und es war ein interessantes Bild, mit wie viel Equipment sich so mancher Radler auf die relativ kurzen Runden machten: Camelbag, zwei Getränkeflaschen am Rahmen und zwei im Sattelhalter, Rückspiegel – sehr abwechslungsreich und amüsant.

Ich fuhr immer wieder auf Rennradler-Grüppchen auf, wo ich mich erst freute mich ein wenig erholen zu können, merkte dann aber schnell das das Tempo einfach zu gering war um dort mit Spass mitfahren zu wollen und entschloss mich mehrere mal wieder alleine weiter zu fahren. Schade eigentlich, denn ich konnte bis zum Ziel keine homogene Gruppe mehr finden, in der ich hätte vorne im Wind ackern können und die mit mir mitgefahren wären.

Fazit: Wieder ein gelungener Spreewaldmarathon obwohl mein Garmin getillt hat und nicht ordentlich aufgezeichnet hat. (die angehängte Aufzeichnung ist von Herbert W.). Ich hätte taktisch anders fahren sollen, dann hätte ich sicher bis zum Ende bei der ersten Gruppe dabei sein können, aber so machen ich das dann in 2011!

Negativ ist mir aufgefallen:

  • Viel zu wenig Toiletten im Start-Ziel-Bereich. Dixie-Klos existieren.
  • Strecke zwischen Lieberose und Raddusch viel zu lang ohne Verpflegung bzw. Flaschen füllen
  • Leider immer noch keine Duschmöglichkeit nach der Veranstaltung
  • Parkgebühr von 3 € sollte vom Veranstalter bzw. der Kommune für diesen Tag getragen werden.

Positiv aufgefallen ist mir:

  • Stets freundliche und hilfsbereit Helfer
  • Bessere Streckenführung als im letzten Jahr
  • Gute Verpflegung an den Kontrollpunkten