Nordrunde über Kremmen

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oder „Kalt und verlaubt“


Obwohl mein Kettenbruder Sven F. heute eine Tour im Nordosten angeboten hat, und auch Christian und Bernd mit mir fahren wollten, zog ich es vor alleine meine Runde zu drehen.

Zum Einen hatte ich nur ein begrenztes Zeitfenster für die Ausfahrt zum Anderen wollte ich mein Tempo und meine Runde fahren.

Es war heute, wie vorhergesagt, richtig frisch und für die 5°C holte ich meine Winterradjacke aus dem Schrank. Diese Entscheidung bereute ich keine Sekunden, denn es wehte zwar kein starker Wind aber trotzdem war es gerade die erste Stunde unangenehm kalt auf dem Rad. Hinzu kam auch noch starker Nebel, der die Sicht teilweise unter 100 Meter sinken ließ. Auf der Passage hinter Velten nach Germendorf ärgerte ich mich, das ich zur eigenen Sicherheit kein Rücklicht mitgenommen hatte.

Bei Sommerswalde ließ sich die Sonne das erste Mal hinter der dichten Wolkendecke blicken und meine Stimmung hob sich sofort, was in höherem Druck auf die Pedale resultierte. Die Straßen waren trocken aber die fahrbahnbegleitenden Radwege waren dermaßen zugelaubt das ich heute lieber die Straße wählte. MIr schwante schon, das es hinter Börnicke, wenn es auf dem Radweg im Wald Richtung Paaren, unangenehm werden könnte.

So kam es auch: Vor lauter Laub war der Weg nicht mehr zu erkennen und ich war ja auf schmalen Reifen unterwegs. Angst Respekteinflößend lagen sie da, die vielen nassen bunten Laubschichten. Jetzt nur in Kurven nicht in eine zu schräge Seitenlage gehen oder übermäßig bremsen!

Zum Glück kam ich unbeschadet bis Schönwalde durch. Der Mauer Radweg bot aber das gleiche Bild. Gerade in dem Sektor fahre ich normalerweise viel im Wiegetritt, da die kleinen aber feinen Hügel sich dort wunderbar bügeln lassen. Das war heute leider nicht möglich.

So kam es auch, das ich, nicht nur wegen den niedrigen Temperaturen, gegen meinen VP heute leider den kürzeren gezogen habe. Allerdings glaube ich einen positiven Effekt des Ergometertraining gerade an den kurzen Steigungen bemerkt zu haben. Aber das kann natürlich auch alles Einbildung sein. Sicher ist es noch zu früh das genau zu beurteilen.

Fazit: Eine schöne Runde, die aber für Wintertraining, bedingt durch die vielen Waldwege, nicht geeignet ist. Muss dann wohl wieder Richtung Süd-Westen aus der Stadt um freie Straßen zu haben.

P.S. Habe heute meine Jahreskilometerleistung aus 2009 überfahren.

ErgoPlanet-Mondfeld

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oder „RealLifeVideo rockt“


Heute wollte ich mein erstes Webtraining gegen mit anderen Ergonauten fahren. Dafür loggt man sich im Daum Server ein und checkt in ein Training ein. Andere Sportler tun das gleiche und dann fährt man zu einer bestimmten Uhrzeit, welche der Server vorgibt gegenmiteinander.

Die Vorfreude war groß denn zur besseren Visualisierung der Strecke konnte ich mir ein HD(!)-Video zu genau der Strecke die dort gefahren wird herunterladen. Dieses Video wird dann synchron zu meiner Fahrgeschwindigkeit auf dem Ergometer abgespielt. Auch sind Lautsprecher und Mikrofon des Macs freigeschaltet, so das man mit seinen Mitfahrern sprechen kann. realistischer geht es kaum mehr.

Ich checkte 20 Minuten vor dem Event um 9:30 Uhr ein. Leider blieb ich der Einzige. Niemand wollte heute mit mir fahren. Ich bekam leider nur eine Fehlermeldung zu sehen und das war es dann mit der gemeinsamen Ausfahrt.

Ich war trotzdem zu neugierig auf das Video und saß ja startklar mit gefüllter Getränkeflasche auf dem Ergometer – also alleine los! Das Video und die Strecke bot viel Kurzweile. Das Höhenprofil war recht anspruchsvoll. Hätte nicht gedacht das es so viele Hügel in Unterfranken gibt! Durch das HD-Video ließen sich die Anstiege super einschätzen und ich konnte sehr realistisch pedalieren. Wenn z.B. eine Kuppe kam sah ich genau das Ende und konnte richtig timen ob ich diese noch im Wiegetritt bügeln wollen können würde.

Auch die üblichen Hindernisse, die einem als Rennradler im öffentlichen Straßenland begegnen waren im Video vertreten: Autofahrer die kurz vor dem Ortseingangsschild mit Vollgas an einem vorbei brettern müssen und Mütter mit Kinderwagen, die auf der Bergkuppe auf einmal vor einem stehen. Zum Glück muss man auf dem Ergometer nicht lenken sondern nur strampeln und genießen.

Fazit: Eine ganz hervorragende Trainingseinheit, die Lust auf weitere machte. Das RLV-Format bietet ein noch realistischeres Fahrempfinden als GoogleEarth und GoogleStreetView bieten können. Mal sehen welche RLVs angeschafft werden müssen. Empfehlungen?

ErgoPlanet-In the streets of San Francisco

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oder „Ganz vergessen wie hügelig es dort ist“


Da ich nach Feierabend nur eine Stunde Zeit hatte, bot sich diese gut 30 km lange Runde durch die Straßen von San Francisco an. Eine tolle Strecke, die ersten Kilometer nach Fisherman’s Wharf und Downtown SF bin ich vor 5 Jahren mal bei einer Laufeinheit abgelaufen. Sehr beeindruckend, diese Strecke jetzt virtuell im Esszimmer wieder zu entdecken.

Entlang der Coastline war es noch recht flach zu fahren, aber in Downtown ging es dann mit den Cable Cars die Straßenschluchten hinauf. Das hatte ich komplett vergessen. So kam ich wieder ordentlich ins Schwitzen und hatte eine sehr abwechslungsreiche Einheit auf dem Ergometer. Samstag wird Monfeld mit RealVideo und hoffentlich vielen Internet Mitfrahrern gefahren. Die Vorfreude ist groß!