»3 Bears Runde« mit dem neuen Daum ergo bike premium 8i

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Nach langem Hin- und Her habe ich es dann doch getan: Ein Daum ergo bike premium 8i wurde angeschafft. Lange überlegte ich ob ich diese, doch recht hohe, Investition in einen Heimtrainer tätigen soll. Die geniale donationware Software ErgoPlanet hat dann den Ausschlag gegeben. Meine Kaufentscheidung war wieder, wie beim Garmin, software-driven, damit meine ich, das mir eine Software so gut gefiel, das ich die nötige Hardware dazu auch anschaffen musste. Beim Garmin war es die Software Ascent, beim Daum ergo bike premium 8i respektive ErgoPlanet.

Die Vorstellung, im winterlichen Berlin den NYC-Marathon nachzufahren, oder die Key-West zu besuchen ist einfach zu verlockend. Auch mein geliebter Nürburgring ist als Strecke vorhanden. Sollte mir all das zu den Ohren raus kommen, kann ich an regelmäßigen gemeinsamen Ausfahrten bzw. Rennen über das Internet mit anderen »Ergonauten« teilnehmen. Um die Experience noch zu verbessern und nicht mit GoogleEarth und StreetView Karten fahren zu müssen gibt es hierfür so genannte RLV (RealLiveVideos) die von DVD auf die Festplatte kopiert werden und so ein höher aufgelöstes Straßenbild zeigen. Das sorgt dann für ein noch authentischeres Fahrgefühl. Soweit bin ich aber noch nicht.

Nach der Montage des Daum ergo bike premium 8i, welche innerhalb von 45 Minuten erledigt war, wurde ordentliches Lenkerband angebracht – Danke Ron! und die SPD Universalpedale gegen SPD-SL Pedale getauscht.

Die Software im Cockpit, welche unter Linux läuft, war auf dem aktuellen Stand und so konnte der Daum ergo bike premium 8i über DHCP in meinem Ethernet-Netzwerk angemeldet werden und eine Verbindung zu meinem iMac, welcher Parallels Desktop zur Windows Emulation installiert hat, herstellen.

Die ErgoPlanet Software erkannte sofort den Daum ergo bike premium 8i und einer ersten Ausfahrt in den Hügeln nord-östlich von San Francisco stand nichts mehr im Wege. Ziemlich einfach das Ganze.

Aber Moment: Eine Rad- Hose und Schuhe mussten noch angezogen werden,  der nicht mitgelieferte Polar T31 Brust-Pulsgurt umgelegt und ein Getränk in den Getränkehalter gestellt werden. Nun konnte es endlich los gehen.

Es ging gleich einige Hügel hoch und das Daum ergo bike premium 8i bildete die Steigungen perfekt ab. Wenn eine Steigung vor einem liegt, muss wie auf einem echten Rennrad der Pedaldruck entsprechend erhöht werden um das Tempo zu halten. Eine eingebaute elektronische Gangschaltung, welche über den Drehregler am Cockpit zu steuern ist, hilft beim addieren der Höhenmeter. Im Cockpit sehe ich meine ganzen Leistungsdaten wie Puls, km/h, Watt und Gang, aber auch einen Auschnitt aus dem Streckenprofil. So weiss ich was mich erwartet und ich kann mich schon mental auf den nächsten Anstieg einstellen und auch einen Gang runter schalten. Genial! Es ist auch möglich mittels ErgoPlanet eine Gang-Automatik zu aktivieren, welche die Belastung immer in einem bestimmten Watt-Bereich hält. Finde das manuelle Schalten aber im Moment noch interessanter und abwechslungsreicher.

Ich kam ganz schön ins Schwitzen und konnte die Runde knapp unter einer Stunde beenden. Das bedeutet momentan Platz 5 auf der Rangliste der Ergonauten im Trainingstagebuch.org für diese Strecke. Diese Runde ist sehr abwechslungsreich. Ich werde sie sicher nicht das letzte mal gefahren sein.

Fazit: Haben noch keine Sekunde meine Kaufentscheidung bereut und kann mir gut vorstellen, das ich viel Freude und tolle Ausfahrten mit dem neuen Trainingsgerät haben werde.

McFit Brunsbüttler Damm

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Seit gestern läuft der Winterpokal, und so ist es zwingend erforderlich, die Frequenz der Trainingseinheiten zu erhöhen und für mein Team Punkte zu sammeln.

Bedingt durch die Zeitumstellung ist nach Feierabend keine Rennradrunde mehr möglich, weil es draußen schon dämmert bzw. dunkel ist. Ganzkörper-Workout ist auch nötig und so entschloss ich mich zu einer Einheit bei McFit am Brunsbüttler Damm, meinem Lieblings-McFit.

  • 20 Minuten Rundermaschine (5.096 Meter zu 5.008 Meter in der letzten Woche)
  • 60 Minuten Krafttraining im grünen Bereich
  • 60 Minuten Crosstrainer

Habe mich nach dem Training klasse gefühlt! Punkte werde auch gleich beim Winterpokal eingetragen.

Grüne MTB Strecke im Grunewald

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oder „Mountain Bike Premiere 2010“


Eigentlich wollte ich heute noch einmal Rennrad fahren, aber Alexander und Karsten waren um 10.30 Uhr am S-Bhf. Heerstraße verabredet, um die Grüne Marathon Strecke im Grünewald Probe zu fahren.

Da konnte ich einfach nicht Nein sagen und schloss mit der Truppe an. Franky wartet schon am Treffpunkt und wenig später tauchten Alexander, Karsten und Sebastian auf. Nun ging es die Teufelschaussee runter zum Einstieg auf die Stecke. Auf dem Weg dorthin gabelte Karsten noch einen Kumpel auf der die Strecke auch kannte und von Beginn an mit Sebastian ordentlich aufs Tempo drückte.

Ich merkte schnell warum mir MTB-Fahren in der Gruppe, auf relativ anspruchsvollem Terrain, nicht liegt: Ständig Oberkante fahren, Adrenalin wegen des Untergrunds und der Steigungen, viel Aufmerksamkeit bei der Koordination das ich mich nicht auf die Nase lege. Spass kann das für Andere sein. Für mich definitiv nicht. Ich verlor sehr schnell die Lust und wohl auch die nötige Konzentration, denn auf einer schwierigen Bergab-Passage verlor ich die Kontrolle über mein Bike und stieg über den Lenker ab. Eigentlich nicht tragisch, aber der Lenker stellte sich quer und quetschte meine Wade zwischen sich und das Oberrohr meines MTB. Ich blieb kurz liegen und merkt schnell wie die Wade zu zwiebeln begann. Mist. Weiter.

Das Tempo blieb hoch und auf dem Anstieg zum Willy durch den Wald merkte ich, das mein Hinterrad immer wieder klongte. Dann blockierte die Kurbel. Ich musste anhalten und Absteigen und sah, das sich eine Speiche im Schaltwerk verfangen hatte. Eine weitere war ebenfalls gebrochen. Das Rad ließ sich zwar noch einwandfrei bewegen aber die weiteren Abfahrten durch den Wald waren mir dann doch zu riskant – keine Lust auf ein blockiertes Hinterrad auf einer Downhill-Passage. So verabschiedete ich mich von den Jungs und fuhr über Asphalt die Havelchaussee über Postfenn nach Hause. Auf diesem Weg kamen mir viele Rennradler entgegen und ich wurde neidisch auf deren Gefährte. Wie gerne hätte ich mein MTB in den Wald geworfen und wäre auf meinem Renner weiter gefahren!

Diese Ausfahrt war mir wieder eine Lektion zur kommenden MTB-Saison. Ich habe gelernt, das

  • mir Gruppen-Hatz-Fahrten durch den Wald keinen Spass machen
  • mir die Geschicklichkeitsübungen auf dem MTB keinen Unterhaltungswert für mich bieten
  • mir einfach etwas fehlt auf diesem Sportgerät

Mal sehen wie oft ich im kommenden Winter wieder auf diesen Drahtesel satteln werde. Hoffentlich erlaubt das Wetter noch viele Rennrad-Ausfahrten in diesem Jahr!