McFit mit iPad – Premiere

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Ich hatte heute die 6-Brücken-Runde von Karsten fest auf dem Radar und wollte diese relativ kurze Rennradrunde eigentlich heute mitfahren. Petrus machte mir aber einen Strich durch die Rechnung, denn pünktlich zum Feierabend begann es unaufhörlich zu regnen.

So musste ich wohl oder übel zu Plan B übergehen und eine lockere GA1-Einheit auf dem Crosstrainer abspulen. Dazu wollte ich heute das Erste mal mein iPad mitnehmen, für das ich von MacAlly eine Case gekauft hatte durch welches ich eine Schnur ziehen konnte um das iPad dann über den Crosstrainer zu hängen. Das klappte hervorragend und ich konnte auf dem großen Display erst neues, dann Panorama und Ausland Journal gucken.

Insgesamt, dank iPad, sehr kurzweilige, aber nicht weniger schweisstreibende 90 Minuten auf dem Crosstrainer.

Große Bäcker-Runde nach Fehrbellin

Lesezeit: 2 Minuten

oder „78 km Anfahrt für zwei Stück Kuchen“


Die Wettervorhersage kündigte leichten Regen für das westliche Havelland an – und genau dort wollte ich heute mit anderen schnellen Havellandridern die große Bäcker-Runde nach Fehrbellin fahren. Ein kurzer Blick auf das Regenradar zeigte aber, das wir nur sehr kurz nass werden würden und im Hochsommer ist das ja halb so wild.

Um 9:20 Uhr war ich der Erste am Rathaus Falkensee, unser Treffpunkt für die heutige Tour und nach und nach kamen Alexander, Mike, Sebastian, Karsten und Christoph, der noch einen Schleicher im Vorderrad beseitigen musste, sodass es mit leichter Verspätung um 9:37 Uhr losging in Richtung Nauen.

Wir radelten direkt in die Gewitterfront und wurden schön erfrischt. Hinter Nauen ließ uns Petrus dann in Ruhe und wir konnte ein recht hohes Tempo fahren, da alle ordentlich vorne im Wind ackerten. Die Straßen hinter Friesack bis Fehrbellin waren fast alle neu asphaltiert und der üble Belag war fast nicht mehr existent – sehr löbliche Investition des Landes Brandenburg. Die Stelle an der ich meinen Sturz im letzten Jahr hatte war aber noch genauso holprig, aber meine Sinne waren ja diesmal geschärft und so erreichten wir unser geliebtes Café Schmiedel und bestellten leckeren Kuchen.

Wie fast immer viel es uns allen total schwer, nach Füllen der Getränkeflaschen, wieder in die Pedalen zu treten und den zweiten Sektor in Angriff zu nehmen. Nun waren es noch etwas über 70 km bis nach Hause für mich. Alle, auch die Falkenseer, wollten heute über Kremmen nach Hause fahren, da sie den schlechten Asphalt leid waren, und so konnten ich/wir noch lange bei Sebastian im Wind hängen, der ordentlich gegen den Gegenwind auf der Rückfahrt ankämpfte.

Am Kreisverkehr vor Henningsdorf verabschiedete ich mich und fuhr die letzten Kilometer alleine über Tegel nach Siemensstadt.

Fazit: Ein schönes intensives Rennrad-Wochenende mit tollen Mitfahrern, an dem ordentlich Kilometer gemacht wurden – 430,71 km in drei Tagen, um genau zu sein. Jetzt ist erstmal Zeit für Regeneration.

Werbellinsee-Runde

Lesezeit: 2 Minuten

oder „Gehen die 2.000 doch noch im Juli?“


Mike hatte auf rennrad-news.de zu dieser schönen langen Runde ausgerufen und Tom, Eric, Alexander, Wolfgang H. und Frank wollten mitfahren. Da ich mit dieser netten Truppe schon lange nicht mehr geradelt bin, war das die Gelegenheit viele Kilometer in sehr netter Gesellschaft zu machen. Dafür musste aber erst einmal der rund 20 km entfernte erste Kreisverkehr hinter Velten um 9:10 Uhr erreicht werden. Ich kam dort pünktlich um 9:08 Uhr an und Eric, Mike, Tom und Frank warteten schon. Nach kurzer Begrüßung ging es auch gleich los, denn es gab noch zwei weitere Sammel- bzw. Treffpunkte die pünktlich angesteuert werden sollten. Am Bahnhof von Oranienburg warteten wir vergebens auf MitfahrerInnen aber in Schmachtenhagen kamen Alexander und Wolfgang als Verstärkung hinzu.

So ging es zu Siebt mit leichtem Rückenwind in Richtung Eberswalde und den Werbellinsee, welchen wir heute einmal gegen den Uhrzeigersinn umrunden wollten. Hinter Altenhof wurde es leicht wellig und plötzlich hörte ich es hinter mir krachen: Frank war beim Schalten am Hügel die Kette abgesprungen woraufhin er auf den Asphalt stürzte. Seine beiden Knie waren offen und bluteten. Ein Autofahrer hielt freundlicherweise an und wollte mit Verbandsmaterial aushelfen, was Frank aber nicht benötigte, da sich die Wunden schnell von alleine schlossen. Er konnte zum Glück weiterfahren und so erreichten wir erschöpft unsere geplante Einkehr am Werbellinsee. Unser Tisch war herrlich gelegen, auf einer Terasse mit Blick auf den See. Die Bedienung war gewohnt ruppig, unzuvorkommend und Dienstleistung war ein Fremdwort, aber wir waren wenig Anspruchsvoll und bekamen unseren Industriekuchen und Getränke. Eigentlich darf man solche Restaurationen nicht unterstützen und/oder dürfte kein Trinkgeld geben, aber diese letzte Konsequenz fehlt mir dann auch immer.

Weiter ging es gen Heimat, gestärkt mit industriellem Bienenstich und Eiskaffee mit nun ordentlich Gegenwind. Wir wechselten aber gut in der Führung durch, und so blieb auf dem Tacho vorne immer eine 3. Die Schorfheide wurde durchquert und hinter Nassenheide verabschiedeten wir uns von Alexander und Wolfgang die in die City-Ost zurück wollten. Ich fuhr weiter mit Tom, Mike, Eric und Frank Richtung Westen. Also ich ein Schild mit Henningsdorf 20km sah war ich doch ein wenig platt, denn nun fing es an, sich zu ziehen. Ich rief mir den tollen Spruch der Tour-Werbung in Erinnerung:

Schöner als das Ankommen ist nur das Fahren

… und weiter ging es. Hinter Legebruch verabschiedeten sich Tom, Mike und Eric und ich fuhr noch ein Stück mit Frank, der aber keine Körner mehr hatte und ruhig weiter rollen wollte. So fuhr ich über Tegel und die Bernauer Straße zurück nach Siemensstadt. Ich schaute erst ganz kurz vor der Haustür auf den Tageskilometer-Zähler meines Garmins, da ich mich bezüglich der Gesamtkilometer überraschen lassen wollte. Bei 143km waren die 2.000 voll für Juli, die Planung waren mindestens 173 km.

Ich staunte nicht schlecht als über 190 km auf dem Tacho standen und mein Juli-Soll mit 102% erfüllt ist.

ZielJuli2010