Nordrunde über Kremmen

Lesezeit: 2 Minuten

oder »Heute gleich zwei Premieren in 2012«


Eigentlich war heute geplant mit einigen Radlern aus der Rennradgruppe den Oderbruch zu erkunden. Um 8:45 Uhr konnte ich mich aber nicht aufraffen, denn der Himmel war grau und ich war irgendwie unmotiviert, mich auf meinen geputzten und gewarteten Renner zu setzten.

Aber auch am Couchen konnte ich nicht wirklich gefallen finden und als dann immer öfter die Sonne schien und blauer Himmel zum Vorschein kam, war klar, dass ich fahren musste.

Da ich gestern ja schon im Süde unterwegs war, wollte ich heute die lange Variante meiner Kremmen Runde fahren. Seit dem 24. November bin ich diese nicht mehr abgeradelt und Kilometersammeln ist immer gut.

Schon auf den ersten Kilometern merkte ich, dass es heute irgendwie nicht rund lief. Am Donnerstag noch, als ich den gleichen Weg nach Norden fuhr war alles ganz anders. Heute schien es nicht zu laufen. Als dann hinter Germendorf der Himmel nicht nur grau war, sondern sich auch über mir ergoss, war die Laune auf dem Tiefpunkt. Der Thermometer plumpste von 12°C gleich mal auf 7°C runter. Zum Glück regnete es nicht so lange, als dass ich komplett durchnässt worden wäre und hinter Kremmen kam dann schon wieder die Sonne heraus. 1. Regenfahrt in 2012. Da kenne ich aber wirklich schlimmeres. Gut dass der Regen nun vorbei war, wäre da nicht der recht heftige Gegenwind gewesen. Wirklich freude am Fahren™ hatte ich heute wenig.

Bei Kilometer 78,3 kurz hinter Brieselang kam mir dann noch ein Doppelpack-Radler mit rotem Trikot in Führung entgegen. Schon von weitem konnte ich erkennen um wen es sich handelte: Sebastian mit Yannick im Schlepptau. Wir bremste und hielten einen kurzen Plausch. Lustigerweise hatte Sebastian genau die gleichen Kilometer auf dem Tacho wie ich: 78,5. Sein Schnitt war aber erheblich höher, was meiner schlechten Laune nicht gerade half.

Schnell merkte ich, dass heute in der Gruppe fahren sicher netter gewesen wäre, denn geteiltes Leid ist halbes Leid. Nun aber weiter über Priort, Fahrland, Gatow zurück nach Spandau. Dort nahm ich in der Wilhelmstrasse ausnahmsweise den Radweg, um schneller voran zu kommen und prompt wurde ich von einem rechtsabbiegenden PKW touchiert, der mich übersehen hat. Zum Glück kam ich nicht zu Fall und es gab auch keinen Materialschaden. Aber wieder bestätigt sich die Erkenntnis: Radwege können tötlich sein.

Zufrieden kam ich nach knapp unter 4 Stunden wieder Zuhause an. Gut das ich trainiert habe. Spass kam aber sehr selten auf. Vielleicht muss das auch ab und zu sein – keine Ahnung.

4 Antworten auf „Nordrunde über Kremmen“

  1. Haha, dann ging’s uns beiden heute ja ähnlich was den fehlenden Fahrspaß betrifft 🙂
    Blödes Wetter und Fahrradwege machen eben nur bedingt Spaß…

    1. Wir hatten heute Spaß, früh los mit den letzten Regentropfen, allerdings Mtb. Krankenbesuch bei einem Kettenbruder, der sich leider beim Einsatz auf dem Renner einen üblen Bruch zugezogen hat. Sehr lecker Kuchen, dann bei Sonnenschein auf der Terrasse. Kommt einfach das nächste Mal mit…hahaha….

      Gruß
      Ete

      PS: schön, dass Dir nichts passiert ist Georg!

  2. Moin,
    wir haben heut früh noch mit Christian gemunkelt, was du nun anstellen wirst. Immerhin aufgerafft. Glückwunsch. Wir sind auch alle wieder gut und trocken zu Hause angekommen. War ne lustige Runde!

  3. Autsch! Da hast Du ja wirklich Glück gehabt. Als Fahrer mit viel Erfarhrung im Stadtverkehr kann ich da nur empfehlen immer selbst den Schulterblick zu machen, den die Autofahrer vergessen.

    Wünsche Dir bald wieder erfreulichere Erlebnisse auf dem Rad.

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