München -> Kloster Andechs

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oder „Traumhaftes Rennradrevier südlich von München“


Der Tag begann für mich heute sehr früh, genau genommen klingelte der Wecker um 3.20 Uhr, denn um 4 Uhr sollte mich mein Papa abholen um gemeinsam mit seinem Wagen und meinem Rennrad nach München zu fahren.

Um 9:30 Uhr konnte ich es kaum erwarten, mich auf meinen Renner zu setzten und diese herrliche 1. Runde, aus dem Tour Heft 4/2010 nachzufahren. Diese hatte ich mir auf meinen Garmin geladen und so sollte der perfekten Navigation in unbekanntem Gelände nichts im Wege stehen.

Es ging hinaus erst einmal durch die Stadt über herrlich asphaltierte und ausgebaute Radfahrwege. Kein Vergleich mit den unbenutzbaren Buckel-Radwegen in der Hauptstadt. Vorbei an Pulach dem BKABND-Headquarter über wunderschöne extrem verkehrsarme und super asphaltierte Waldwege hinaus aus der Stadt. Immer weiter gen Westen. So gut wie keine Autos, herrlicher Asphalt, immer leichte Anstiege und Abfahrten und wolkenloser blauer bayowarsicher Himmel. Herrlich! So fühlt sich Rad-Urlaub an!

Ich fuhr recht ambitioniert und und machte erst kurz vor dem Kloster Andechs, bei Kilometer 60 meinen erste PP.

Dann ging es weiter, bedingt durch die Hitze waren dann aber nach rund 80 km meine Flaschen leer und es musste ein Rewe angesteuert werden. Mit gefüllten Flaschen, einem Stück Kuchen und ner Cola Zero intus ging es weiter auf die letzten rund 55 Kilometer, vorbei am Starnberger See und zurück über die tolle Fahrrad-Autobahn nach Giesing, weiter über Riem zum Hotel, wo ich dehydriert und glücklich zur Dusche marschierte. Morgen geht’s zum Groß-Glockner! Ich freu mich!

Kurze Nordrunde über Kremmen

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oder „Das ist fast unheimlich wie es heute lief“


Viel Zeit hatte ich heute nicht zum Radfahren, denn um halb Neun beginnt das Halbfinalspiel der Nationalmannschaft gegen Spanien.

So bot es sich an, die Runde, welche ich in der letzten Woche mit Bernd, David und Jens gefahren bin, heute zu wiederholen. Bernd war so freundlich und hat diesen Track nach Rückmail optimiert, sodass der schlechte Belag zwischen Pausin und Schönwalde durch den schönen Radweg durch den Wald ersetzt wurde. Auch hinter Börnicke wurde noch eine Nase eingebaut, sodass dort auch ausschließlich glatter Asphalt befahren werden konnte. Zu guter Letzt wurden die »Gleise der Schrecken« bei Velten durch eine Nase wegoptimiert.

Nun ist eine sehr schöne Runde daraus geworden, die mir allerdings etwas zu kurz ist: Weniger als 100 Kilometer ist nur was für ganz kleine Trainings-Zeitfenster.

Während der Fahrt lief es durchgehend gut und ich fühlte mich super. Der Flow war hervorragend – ich hoffe das gute Gefühl beim Training bleibt. Sicher hat das tolle Wetter nicht unerheblich dazu beigetragen: Warm aber nicht zu heiss.

So, nun zum Fussball…’Schland!

Sonntags-Tour zum Scharmützelsee

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oder „Der Garmin weiss nicht immer den rechten Weg“


Heute hatte Ralf H. von Rennradtraining zu dieser Tour an den Scharmützelsee aufgerufen. Es ging erst recht spät um 10 Uhr vom Bahnhof Neukölln los, zu dem ich mit der S-Bahn anreiste. Dort waren schon einige Radler versammelt: Ralf H., Antje, Dirk, Bernd, Jörg, ein Radler aus Regensburg, dessen Namen ich leider nicht weiss und Heinrich.

Es ging raus über die Krone und ich bemerkte ein merkwürdiges Wobbeln an meinem Hinterrad. Es machte den Eindruck als hätte der Mantel einen Produktionsfehler oder eine Speiche locker. Nach einer visuellen Kontrolle konnte ich aber keinen Fehler finden.

So ging es hoch auf den Müggelberg. Dort war ich noch nie und so lernte ich heute einen neue Erhöhung der Hauptstadt kennen. Weiter ging es auf relativ direktem Weg nach Bad Saarow am Scharmützelsee. Ich war dort schon einmal mit dem Rad bei einer RTF, das noble Ambiente dieses schönen Ortes erstaunte mich aber erneut.

Nun war es an der Zeit für eine Einkehr, denn alle wollten bei der Hitze nur eins: Eis. Nach der Stärkung in einem Café an schattigen Tischen ging es weiter um den See. Meine Beine fühlten sich gut an und so ging ich wieder in die Führung, als es auf einmal einen wirklich lauten Knall tat und ich auf meiner Felge fuhr. Ich befürchtete das Schlimmste, das der Mantel geborsten war. Dieser war aber zum Glück unbeschädigt und nur den Schlauch zierte ein etwa 5 cm langer Riss. Sowas ist mir auch noch nicht passiert! Nun war Schlauch wechseln angesagt und nach diesem Boxenstop ging es dann ohne Wobbeln weiter. Da muss ich wohl beim letzten mal Schlauch einsetzten zuhause einen echten Anfängerfehler gemacht haben und den Mantel irgendwo eingeklemmt haben. Wie peinlich! Aber nun ist ja alles wieder gut. Komisch nur, das mir das gestern noch nicht aufgefallen ist, das war nämlich die erste Ausfahrt mit dem neuen Mantel und Schlauch hinten.

In Reichenwalde trennten wir uns und Bernd und ich wollten einen anderen Weg in den Westen der Hauptstadt nehmen. Ich hatte keine Lust, von Neukölln einmal quer durch die Stadt nach Hause zu fahren, außerdem kamen mir ein paar extra Kilometer gerade recht. Bernd wollte mit mir mitfahren, war aber schon ein wenig grau und so nahm ich ihn in den Windschatten und legte los. Die Route war schon zuhause geplant, allerdings habe ich wohl zu wenig Wegepunkte gesetzt und so wollte uns der Garmin Edge 705 über Feldwege leiten. Jetzt musste eine Nase gefahren werden. Nun wurde es auch für mich sehr anstrengend und ich hätte mir ein wenig Abwechslung bei der Führungsarbeit gewünscht. Bei Brusendorf kam uns Heiko K. entgegen, der wendete um einen kurzen Plausch mit mir zu halten. Bernd war schon alleine weiter gefahren.

Vor Diedersdorf hatte ich dann Bernd wieder eingeholt und bog nun alleine nach Birkholz ab. Dort ging es auf die neu gebaute Autostraße. Das Kraftfahrstraßen-Schild war noch durchgestrichen, aber auch ein Fahrradfahren Verboten Schild war angebracht. Ich entschied mich jedoch für eine letzte Fahrt auf dem Standstreifen über diese schöne Straße. Ein fahrbahnbegleitender Radweg war leider nicht zu sehen. Da haben die Verkehrsplaner wohl was vergessen. Sehr unschön.

Meine Flaschen waren nun schon wieder leer. Ich hatte bereits 5 Liter getrunken und musste nachtanken. An einer Tankstelle in Teltow gab es dann zum letzten mal einen Refill mit Apfelsaft, verdünnt mit kaltem klarem Wasser.

Als ich die Berliner Stadtgrenze erreicht war ich heute doch ein wenig erleichtert, denn ich hätte keinen weiteren Schlauch dabei gehabt. Jetzt war nur noch der Grunewald zu durchquerend. 170 km bei der Hitze waren dann doch kräftezehrender als ich erwartet hatte.