Nonne-> Pankow-> Niederfinow-> Eberswalde

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oder „Warum fahren so viele bei Hitze ohne Helm?“


Um 8:26 Uhr bin ich zuhause aufgebrochen, um pünktlich um 9 Uhr den Treffpunkt in Pankow zu erreichen. Dort traf ich auf Christoph R., Jan M., Wolfgang H. und Dirk S..

Wir brachen dann pünktlich um fünf nach Neun Richtung Panketal auf. Diese Runde bin ich im Oktober 2009 schon einmal gefahren und sie zeichnet sich durch recht wenig Verkehr und guten Asphalt aus.

Es ging hinter der Stadtgrenze gleich recht ambitioniert los mit Tacho immer über 35 km/h. Die Wechsel folgten flüssig und wir Fünf harmonierten sehr gut. Die Hitze begann uns nun doch ein wenig zu schaffen zu machen – heute war ja der heisseste Tag des Jahres.

Immer wieder kamen uns kleine Gruppen mit Rennradlern entgegen, auch Einzelfahrer und die Mehrzahl hatte keinen Helm auf. Ich war sehr verwundert. Eigentlich kann ich mir das nur durch die große Hitze erklären: Vielleicht ist es den Fahrern zu heiss unter dem Helm? Vielleicht ist der Asphalt bei den Temperaturen weicher, wenn man mit seiner Birne dort raufknallt? Zwei von mir bei Stürze geborstene Helme haben mir eine Lektion gelehrt: Nie mehr ohne Helm auf dem Rennrad auch wenn es über 40°C haben sollte.

Nach etwa der Hälfte der Strecke in Niederfienow wollten wir an der »Schleusentreppe« bei Frau Kühn eigentlich unsere Flaschen füllen – diese waren nach 70 km bereits leer – aber es war geschlossen und alle Rollläden unten. Glücklicherweise half uns ein Nachbar mit seinem Wasseranschluss im Garten, der Wasser aus einem 26 Meter tiefen Brunnen in unsere Flaschen beförderte. Sehr beruhigend und erfrischend: Frisches, klares Wasser!

So ging es hydriert weiter Richtung Eberwalde. Es wurde, den Temperaturen geschuldet, ein wenig an Tempo rausgenommen und mit einem letzten Erfrischungsstop beim Schlecker, Pankow angesteuert, wo wir uns verabschiedeten und jeder seinen  Weg nach Hause nahm. Die Nationalelf würde gegen Argentinien nicht auf uns warten.

Fazit: Eine schöne harmonische Runde, die bei diesen Temperaturen doch relativ wenig Körner gekostet hat.  Frage mich nun nur: Wo fahre ich morgen?

Feierabendrunde Nonne->Kremmen

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oder „Die ersten knapp 90 im Juli“


Heute war ich unentschlossen, welche Runde ich fahren sollte: Zum einen boten die Havellandriders eine Tour mit anschließendem Eisessen an, welche sehr verlockend klang, mir aber mit Start ab Rathaus Falkensee um 18:30 Uhr zu spät und mit 40 km zu kurz war. Erfreulicherweise bot dann Bernd auf der Rennradliste eine Sub-100er Tour an, mit moderatem Tempo. Genau das Richtig um meinen Leihsattel weiter zu testen und die Beine ein wenig zu lockern, dachte ich.

Ich wartete hinter Gartenfelde auf Bernd und David und es ging gleich flott raus nach Henningsdorf. Bernd machte ordentlich Druck und der Garmin pendelte sich bei 36 km/h ein. Schon ein Tempo welches ich gehen konnte, aber eigentlich nicht wollte und ich sah auch, wie unser neuer Mitfahrer David zu kämpfen hatte. Kurz vor Henningsdorf stieß noch Jens mit seinem Tria-TREK hinzu, um uns zu verstärken. Nun ging es Richtung Germenskrug. Ich fuhr ganz hinten und ich erinnerte mich an die Bahngleise-der-Schrecken am Gewerbegebiet am Heidekrug bei Velten. Diese Gleise die in einem sehr spitzen Winkel zur Fahrbahn verlaufen haben schon bei einigen Ausfahrten zu Stürzen geführt, und so rief ich noch von hinten: »Achtung – gefährliche Gleise« … leider wohl zu spät: Den vor mir legte sich erst David und dann der direkt hinter ihm fahrende Bernd, der dem vor ihm rutschenden nicht mehr ausweichen konnte, auf die Straße. Mir gelang mit aller Mühe noch ein Haken um die Beiden herum – gar nicht so einfach, denn da waren neben den auf der Straße liegenden Radlern auch noch die Gleise die genommen werden wollten. Aber das fast Unmögliche gelang und ich kam auf zwei Rädern zum stehen.

Bernd hatte sich den Ellenbogen aufgeschlagen und das Rad war weitestgehend heil geblieben. David hatte es aber böser erwischt: Sein Unterarm und Wade waren aufgeschürft und bluteten leicht. Auch war sein Schaltauge verbogen. Er entschied sich, Richtung Spandau umzukehren und die Tour mit uns nicht fortzusetzten.

Wir fuhren weiter durch grüne Wälder und recht verkehrsarme Straße, allerdings machte uns der schlechte Asphalt in einigen Sektoren echt zu schaffen. Da besteht noch Streckenoptimierungsbedarf. Besonders übel war das Stück zwischen Paaren und Schönwalde. In Schönwalde verabschiedeten wir uns von Jens, der zurück nach Velten düste und Bernd und ich fuhren hinter Schönwalde noch den Mauerradweg nach Falkenhagen, wo an einem Rewe noch kurz Wegzehrung gekauft wurde, bevor die letzten Kilometer in Angriff genommen wurden.

Heute fühlte ich mich viel besser als gestern, sicher hat es mich auch motiviert meine beiden Mitfahrer mit 35 km/h im Wind zu führen und auch mal wieder in der Ebene hinten baumeln lassen zu können. Sehr schön, auch oder gerade solche eine kleine kompakte Gruppe.

Gerne wieder, ich freu mich auf Samstag! Morgen Ruhetag.

Feierabenrunde Nonne -> Ferch

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oder „Wie man den Schweinehund mit moderner Fitnesssoftware überlisten kann“


Eigentlich war mir heute gar nicht nach Training: Da waren zum einen die 6.700 Höhenmeter vom Wochenende, welche mir noch in den Beinen steckten, zum anderen war es irgendwie einfach zu warm um heute einen 100er zu fahren. Auch hatte ich meine Schwielowsee-Runde nicht ausgerufen, insofern gab es auch keinen Gruppenzwang. Gründe findet der Schweinehund ja immer ganz schnell!

Nun gab es aber doch einen Umstand der mich schlussendlich doch motivierte, einen 100er zu fahren: Meine Kilometerleistung für den Monat Juni .

Wie schön wäre es denn, wenn vorne wieder eine 2 statt einer 1 stehen würde? Im Mai gelang mir das, und warum so kurz vor dem Ziel im Juni scheitern? Es blieb mir nur heute, denn morgen ist schon der 1. Juli.

So machte ich mich auf, streifte mein liebstes Garmin Trikot über und los ging es Richtung Gatow, raus ins Havelland. Diese Runde über Geltow, Ferch, Schwielowsee, Michendorf, Potsdam, Schäferberg und Willy bin ich im letzten Jahr sehr oft alleine zum Feierabend gefahren.

Dieses Jahr noch nie und so war klar, da diese Runde heute einfach dran sein musste. Den virtuellen Partner ließ ich bewusst aus, denn ich wollte mich nicht unter Druck setzten. Das war auch gut so, denn meine Zeit blieb weit hinter meiner Bestzeit vom letzten Jahr zurück. Richtig stark fühlte ich mich nicht, was mich doch ein wenig verwunderte, aber großen Spass gemacht hat es trotzdem die Runde abzuspulen. Bei diesem herrlichen Wetter muss ich einfach den Feierabend aktiv auf dem Rad verbringen!

Und nun stimmen die Zahlen auch wieder in meiner Traininssoftware Ascent: Die 2.000 Kilometer sind geschafft. Mal schauen ob mir das im Juli auch wieder gelingen kann. Viel vor habe ich ja mit meinem Alu-Esel: Es bleibt spannend!