Auf Friedensfahrt – Kurs 2011 2. Tag Leipzig -> Altenberg

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157,66 km | 2.030 Höhenmeter | 16,4 % maximale Steigung


Um 8:20 Uhr rollten wir, nach recht hektischem Entladen der Räder, aus dem Hertz-Transporter in Richtung Augustus-Platz im Zentrum von Leipzig, wo der offizielle Start der ITF 2011 stattfinden sollte.

Nach der 5 km langen Anfahrt erwarteten uns dort schon weitere 40 Radler aus Leipzig und dem Rest der Republik. Nach einem kurzen Grusswort von Peter Scheunemann und den obligatorischen Fotos ging es raus in Richtung Völkerschlachtsdenkmal, wo wir erneut anhielten um Fotos zu machen.

Nun war der Start aber wirklich freigegeben und wir kurbelten richtig los zu unserem rund 55 km entfernten ersten Buffet auf dem Hügel hinter Pürsten. Die frisch geschmierten Stullen schmeckten herrlich. Wir pausierten etwas zu lang und kamen deshalb recht langsam wieder in den runden Tritt.

Als es gut rollte machte es allerdings auf einmal »Pff« und Christophs Hinterrad hatte keine Luft mehr. Die Berliner und auch die Thüringer Bergziegen warteten und halfen. Dann ging es weiter, über viele Hügel, die dann immer steiler wurden. Passagen mit über 16 % warteten auf der Geniesserrunde auf uns. Wir waren alle froh als wir nach über 150 km und 2.030 Höhenmetern unsere Jugendherberge im Wald hinter Altenberg erreichten.

Auf Friedensfahrt–Kurs 2011 1. Tag Prolog von Ludwigsfelde -> Leipzig

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150,42 km | 303 Höhenmeter


Treffpunkt war Dienstag um 9:15 am Bahnhof Südkreuz um gemeinsam mit dem Regionalexpress zum Startpunkt des Prologs zur ITF 2011 in Ludwigsfelde zu fahren. Als wir dort um 9:30 Uhr eintrafen waren der Bürgermeister von Ludwigsfelde, Peter Scheunemann, etliche Radfahrer und viele dunkle Wolken schon vor Ort.

Nach einer kurzen Ansprache und Grussworten des OB mit Pressefotos ging es recht pünktlich gen Süden in Richtung Jüterbog, wo unser erstes Buffet nach rund 45 km vor dem Rathaus auf uns wartete. Christel und Peter Scheunemann servierten leckere Stullen mit Schmalz, Käse und hausgemachten Nusskuchen. Nach dem leeressen des Buffets lud uns der Oberbürgermeister Bernd Rüdiger (FDP) noch in den Plenarsaal ein. Dort durften wir uns in das goldene Buch der Stadt eintragen.

Gestärkt rollten wir weiter, den dunklen Wolken entgegen in Richtung Elbe, nach Prettin wo schon die Elbfähre auf uns wartete. Der Fährmann machte heute einen guten Schnitt mit rund 70 € Einnahmen (1€ pro Radler) für die wenige Minuten dauernde Überfahrt.

Am anderen Ufer fehlten leider Peter und Christel Scheunemann, die uns dort ein zweiten Imbiss versprochen hatten. Ihr Golf 4 Variant hatte einen Defekt in einer Einspritzdüse und musste nach Ludwigsfelde zurück gebracht werden. Deshalb musste das 2. Buffet leider ausfallen und wir machten uns gleich auf in den letzten Sektor, denn es war zu kalt und windig an der Elbe.

Zu Neunt setzten wir uns vom grossen Feld ab um kurz vor Leipzig noch einmal eine Café- und Kuchenpause einzulegen. Nun kassierte uns das große Feld wieder. Wir ließen sie ziehen, denn wir wussten, das mit der Stärkung im Bauch, die Davonfahrer den Vorsprung bis Leipzig nicht würden halten können. So kam es auch und wir fuhren alle gemeinsam zu unserer Jugendherberge im Plattenbau-Stil in einem Vorort der kreisfreien Stadt.

Fazit: Eine schöne erste Etappe über extrem verkehrsarme Strassen nach Leipzig. Das Hauptfeld war ein wenig langsam, wir konnte uns aber trotzdem dank unserer Ausreisser ordentlich ausbelasten. 11,6°C Durchschnittstemperatur sind jedoch nicht optimal zum Rennradfahren.

Mallorca Trainingscamp – Tag 11 – Petra Abschlusstour

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oder »Ausrollen und Resumé«


Der letzte Tag für dieses Jahr auf Mallorca sollte für eine ruhige Ausroll-Runde genutzt werden. Das Trainings-Camp-Teilnehmerfeld war schon mächtig ausgedünnt. Auch Karsten verabschiedete sich vor unserem Start und so machten wir uns zu Fünft auf den Weg, relativ flach, nach Petra.

Ordentlich regeneriert hatte ich leider immer noch nicht und so war mir klar, dass das leider wieder leere Trainingskilometer werden. Die Beine schmerzten bei jedem noch so kleinen Hügel und der Puls war nicht richtig zu pushen. Egal, es sollte ja eine Luller-Runde werden und Landschaft gucken ist ja auch mal ganz nett. Ich wusste allerdings aus leidvoller Erfahrung aus diversen Ausfahrten mit den Jungs, das ruhig fahren eine Definitionssache ist.

Dementsprechende ließ ich an einigen Hügeln einfach reißen. Hinter Sineu wusste ich auch, das es nicht mehr weit zu Erdbeerkuchen und Orangenhälften war. Nachdem diese verdrückt waren machten wir uns auf zu Boxenstop #2. Der Weg dort hin führte uns über die lange Gerade zu Küste, auf der es sich trotz starken Gegenwindes hervorragend belgisch kreiseln ließ. Wir kamen sogar so gut in Fahrt, das wir mit einiger Mühe einen kanadischen Ex-Olympia-Team-Fahrer einsammeln konnten. Er freute sich über unseren Vortrieb und fuhr bis Can Picafort in unserem kleinen Gruppeto mit, bevor wir erneut rechts zum Playa und Erdbeerkuchen abbogen.

Dort machten wir wieder eine lange Pause, bevor es auf die letzten 10 Kilometer zurück in unsere Home-Base ging. Vor der Mittelmeer-Kulisse wurde noch abgeklatscht und ein gemeinsames Abschlussfoto geschossen, das dieses tolle Trainingscamp besiegelte.

Resumé:

  • Ein klasse Trainingscamp mit vielen Highlights.
  • Ganz viele liebe Kettenbrüder und Schwestern, die im Hotel Pollentia Club Resort eingecheckt haben.
  • Viel gelacht und Freude gehabt.
  • Viele sportliche Herausforderungen gemeistert.
  • Keine Stürze, Unfälle oder sonstige Tragödien
  • Nur zwei Platten (Ralf und Herbert – nicht der Rede wert)
  • Zu viel trainiert.
  • Leider die Ruhetage zum Ende hin nicht ordentlich eingeteilt.
  • Gemerkt das 14 Tage zu viel sind. 10 Tage inkl. 2 Wochenenden sind optimal.
  • Nächstes Jahr sicher wieder!

Statistik:

  • 14 Tage Aufenthalt
  • 1.502 km Rad gefahren
  • 57:37 Stunden auf dem Rad gefahren
  • 15.266 Höhenmeter erklommen
  • 39.114 Kalorien verbrannt