WfF-Sommertour Thüringen 2020 – Tag 2

Hotspot
Lesezeit: < 1 Minute

132 km | 1.940 Höhenmeter


Mein Knie machte mir heute ein wenig zu schaffen und ich war unschlüssig, ob die geplanten 132 Kilometer vielleicht ein wenig zu anspruchsvoll sein würden. Dann siegte die Unvernunft: Einfach losfahren.

Thüringen ist wellig, zum Teil sogar bergig. Das konnten wir schon nach den ersten Kilometern unterschreiben. Heute waren wieder Alexander und ich als 2er-Gespann unterwegs. Eingespielt und routiniert folgten wir dem unbekannten Track. Immer hoch immer runter, teilweise mit fiesen Kanten bis zu 14%.

Wir hatten Detlefs Strecken so kombiniert, dass wir die relativ kurze Route zum Buffet auf den Garmins hatten und entsprechend fuhren und nach dem Buffet der interessante Teil mit Staudamm, Stausee und Märchenwald nicht auf der Strecke blieb.

Das Buffet war heute im Wald und sehr schon organisiert. Meiner Wunschliste wurde gehör geschenkt und es gab Erdnussbutter, Frischeiwaffeln und Marmelade: Herrlich!

Auch Wassermelonen löschten den Durst und zur Krönung gab es von Ulrich noch ne kalte Cola: Radler-Herz – was willst Du mehr?!

Nach der wunderbaren Vesper musste aber erstmal übelster Flickenasphalt passiert werden, bevor es durch weite Landschaften und dann an den Stausee ging. Meine Kräfte schwanden schon ein wenig und auch das Knie machen an den Anstiegen weiter zicken. Aber die verbleibenden 20 Kilometer wurden noch mit entsprechender Ausdauer absolviert, bevor wir wieder in Bad Blankenburg eintrafen.

Ein toller Tag auf dem Rad geht zu Ende. Mal sehen was morgen so geht und wie meine Beine aka Knie so wollen!?

WfF-Sommertour Thüringen 2020 – Tag 1

Abfahrt nach Bad Blankenburg
Lesezeit: 2 Minuten

149,5 km | 2.225 Höhenmeter


Heute war der erste Urlaubstag in Thüringen. Die Nacht im schönen Sport-Stützpunkt Hotel war gewohnt unruhig. Immer wenn ich wo neues penne. Egal, die Freude aufs Radfahren war relativ groß, da mir diese Region relativ unbekannt ist und ich gestern bei der Anfahrt schon bemerkte, dass es sicher sehr viel zu entdecken geben wird.

So war es dann auch: Schon nach wenigen Minuten ging es in einen langen Anstieg hoch zur Dittrichshütte. Wie ich meinen Aufzeichnungen entnehmen konnte und auch der Erinnerung von Detlef bin ich hier in 2013 mit der ITF schon mal lang gebolzt. Zu meiner Freude war ich heute schneller.

Das wars dann aber auch mit Höchstleistungen. Den Rest des Tages lief es eigentlich doch unter dem Radar, aber wir kamen gut zu viert voran. Die Bande um Alex, Detlef und Thorsten musste zumindest nicht auf mich warten.

Nach rund 74 km war das Buffet erreicht, welches trotz Covid-19 sehr gut organisiert war. Interessanter weise blieben viele Wurst-Stullen liegen. Gute Entwicklung!

Auf der Rückreise wollten sich einige uns anschließen. Erst Regional-Express dann ICE, wie Alex zu sagen pflegte. Wir machten dann auch einen ICE auf und der Regio blieb zurück. Das bescherte mir eine lange Alleinfahrt. Von meinem Arbeitskollegen Dom wurde ich durch einen Anruf ein wenig aus der Tristesse gelotst. Er verkündete mir freudig den Aktienkurs von $440. Die Freude war dann auch meinerseits.

Jetzt gab es noch einen scharfen Kanten mit 10% Steigung über einen längeren Sektor zu absolvieren, der mir fast die letzte Kraft nahm. Oben gab es dann wieder eine Burg zu bewundern. Die Schwarzburg präsentierte sich majestätisch im Berg. Jetzt nur noch den Berg hinunter, nicht ohne Eugen und der Polizei am Strassenrand. Er hatte wohl einen »hussle« mit einem Kfz-Führer und war auf der Flucht gestellt worden… aber die Story erzählt er Euch lieber selber!

Schöner erster Tag. Bin gespannt ob noch ein paar Körner für den morgigen Tag übrig sind. Habe mich ganz schön verausgabt!

ERT 2020: Portugal/Algarve 7. Tag

Erinnerungsfoto vor Abfahrt
Lesezeit: 2 Minuten

von Portimão zurück nach Faro


Heute war dann echt schon der letzte Tag der ERT Frühjahrestour durch die Algarve in Portugal. Mit Bedacht und ein wenig reflektierend genoss ich das letzte Frühstücksbuffet mit Sternchen-Corn-Flakes. Geschlafen hatte ich sehr gut in dem recht modernen Hotel mit Meerblick.

Pünktlich um 9 Uhr ging es dann auf die letzte Etappe. Ich hatte mir heute die lange Strecke geladen, denn zum Abschluss durfte es ruhig noch einmal etwas länger sein. Auf direktem Weg wären es nur 60 km nach Faro. Der gute Johannes hatte die lange Strecke aber glatt verdoppelt. Hervorragend!

Der Träck führte erstmal immer schön an der Küsten entlang. Ständig hoch und runter. Kräftezehrend. Dann ging es durch dicht bevölkerte Touristenregionen rund um Abufera. Dort war ich ja vor vielen Jahren schon einmal, aber der Ort war nicht wieder zuerkennen: Touristenhorden liefen scheinbar ohne Ziel in der Gegend herum oder bedrängten mich zusätzlich auf meinem Rad mit Ihren Mietwägen. Ein trauriger Anblick. So möchte ich nie Urlaub machen.

Zum Glück war der Träck so geplant, dass nach etwa 30 Minuten diese Vorstellung beendet war und wieder durch schöne Natur, auf verkehrsarmen Nebenstraßen, gefahren werden konnte.

Irgendwann war dann auch das Buffet direkt an der Strandpromenade erreicht und nachdem ein Riesen-Sandwich verdrückt war, ging es gestärkt auf den zweiten Teil der Etappe.

Vom Strand direkt ins Hinterland. Einen etwas längeren Anstieg hinauf und schon fühlte es sich an, als wäre ich an einem anderen Ort: Keine Touristen, keine Autos. Herrlich.

Johannes hatte aber nun noch einen ganz besonderen Anstieg für uns auf dem Tablett: Scharf links abgebogen und dann steilst hinauf zu einer Kirche. Der extrem steile Anstieg wollte nicht enden und die letzten 500 Meter waren dann auch noch gespickt mit Kopfsteinpflaster. Oben saßen dann Gina, Herlind und Christian bereits im Café. Ne Cola Zero war nun genau das Richtige.

Eigentlich waren nun alle echten Anstiege geschafft und es ging die verbleibende 25 km herrlich rollend zurück nach Faro. Der Ort an dem unsere Algarve Rundfahrt begann und auch enden sollte.

Ohne defekte oder sonstige Zwischenfälle erreichte ich unbeschadet unser Hotel.

Eine tolle Woche auf dem Rad ging damit zu Ende. Eigentlich musste ich nur Rad fahren. Den Rest haben Stefan, Susi, Tina und Johannes erledigt. Das liebe ich so an den WfF-ERT-Touren. Aber bitte nicht weitersagen, sonst sind die noch schneller ausgebucht…