Auf Friedensfahrt–Kurs 2017 3. Tag: Dresden -> Česká Lípa

Lesezeit: 2 Minuten

118,5 km | 1.726 Höhenmeter


Die Nacht in der Jugendherberge war unruhig. Und um 6 Uhr klingelte bereits der Wecker. Gepäckverladen war bis 8.30 Uhr geplant. Entspannter Herrentag-Start geht anders. Als wir dann auch noch bis 9.30 Uhr zur offiziellen Abfahrt warten sollten, entschlossen wir uns kurzerhand anders. Christoph N. und ich fuhren gemeinsam gen Bad Schandau. Die Strecke war erneut klasse von Tom geplant und so folgten herrliche Landschaften bei leider bewölktem Himmel. Zur Burg Hohenstein hoch war nicht der einzige Anstieg, der genommen werden musste, bevor wir zur Pause in der Sonne beim Bäcker in Bad Schandau rast machten.

Dort saß schon der, bis dorthin alleine gefahrene, Alex mit zwei Stück Kuchen. Wir beschlossen von nun an gemeinsam zu fahren. Auf der Straße nach Tschechien entlang der Elbe war dann viel Auto und Motorradverkehr und so waren wir erleichtert endlich, nach dem Bargeldtausch an einer Bude in Hrensko, in den Berg links abbiegen zu können. Es wurde steiler aber auch verkehrsärmer. Christoph und Alex warteten ob auf mich. Es ging teils sehr steil durch bekannte Landschaften. Auch einige, für mich neue Anstiege waren dabei.

Eine Abfahrt war so gespickt mit Schlaglöchern, dass es sehr gefährlich war, diese mit Hochgeschwindikheit herunter zu fahren. Zu allem übel tauchte dann auch noch eine tempomindernde Barke auf der Fahrbahn auf, die übersprungen werden musste. Wie sich später heraus stellte gelang dies einem unserer Mitfahrer nicht und er verletzte sich bei einem Sturz dort drüber schwer am Kopf. Dies war aber nicht das einzige Drama heute. Es gab noch eine Kollision mit einem Pferd und einem Motorrad, die wohl so tragisch verlief, dass ein Hubschrauber herbeieilen musste. Kein guter erster Tag bei der ITF 2017!

Wir erreichten derweil unbeschadet und zufrieden unser nicht sehr luxuriöses zwei-Sterne Hotel und genossen einige Biere in der Sonne, bevor unser Gepäck eintraf. Dann Duschen, ein Nickerchen und Schnitzel mit Kartoffeln zum Abendessen. Morgen dann wieder Radfahren!

Auf Friedensfahrt–Kurs 2017 2. Tag: Falkenberg -> Dresden (Prolog)

Lesezeit: 2 Minuten

128,4 km | 1.011 Höhenmeter


Recht windig und bewölkt begann der Tag nach einem leckeren Frühstück in der Schloss-Herberge. Der auferlegte Plan war erst Einmal die restlichen Mitfahrer vom fünf Kilometer entfernten Bahnhof abzuholen. Dort Ausharren war dort nicht das größte Vergnügen, zumal wir schon in Radbuchsen beim Frühstück erscheinen musste und vorher, dass Gepäck verladen werden musste. Sowas gefällt mir eigentlich gar nicht und stört empfindlich meine Rad-Reise-Morgen-Routine. Christoph spendierte einen Espresso und so schaute die Welt schon ganz anders aus – nicht mehr so grau wie der Himmel über uns.

Als wir dann endlich richtig auf dem Rad, in einer recht kompetenten Gruppe, saßen und es nach Süden ging, war ich endgültig versöhnt mit der Welt – Urlaub, laufen lassen, Bewegung, Natur – herrlich!

Schnell war die Verpflegung nach der Hälfte der Strecke erreicht. Brote wurden ruck-zuck geschmiert und dann ging es nach einem Kaffee weiter immer nach Süden. Entlang der Elbe bei Sonnenschein. Wunderbar.

Auf einmal wurde es bedeutend welliger. Constapel wurde erreicht und auch wieder, bereits zum dritten Mal, am Stoppomat gestempelt und fast bis zur völligen Erschöpfung den etwa 5 km langen Berg hoch gekurbelt, um oben wieder zu stempeln und noch ein Gipfelfoto zu schießen.

Eigentlich hätten mir die Höhenmeter bereits gereicht, aber ich hatte die Rechnung ohne den Strecken-Meister Tom gemacht, der uns noch ein paar Anstiege hochschickte. Dann ging es noch durchs berühmt-berüchtigte Freital, bevor endlich Dresden erreicht war. Die Autofahrer dort sind noch unentspannter als in Brandenburg und es kam gleich mal zu zwei Eskalationen. Die eine endete damit dass mir ein Autofahrer seine leere Tick-Tak-Box an den Helm geworfen hat. Das hätte ins Auge gehen können!

Dann wurde endlich die Jugendherrberge erreicht, die aber erst ab 16 Uhr bezugsfertig war. Also nochmal mit dem Rad zur Frauenkirche und dort mit Alex in der Sonne ein zwei Radler genossen. Mal sehen was morgen so geht!

Auf Friedensfahrt–Kurs 2017 1. Tag: Ludwigsfelde -> Falkenberg

Lesezeit: < 1 Minute

105 km | 343 Höhenmeter


Nun ist es endlich wieder so weit: Zum 8. mal bin ich nun bei der ITF dabei! Die Vorbereitungen liefen in diesem Jahe ganz ok und so ging ich relativ locker in den ersten kleinen Prolog nach Falkenberg.

Etwa 20 Mann und zwei Frauen setzten sich nach erfolgreichem Erinnerungsfoto um kurz nach Neun am Bahnhof von Luwigsfelde gen Süden in Bewegung. Erst lief es ein wenig unsortiert, dann aber wurde ordentlich in zweier Reihe geradelt. Die Sonne wärmte gleich nach Abfahrt, sodass keine Ärmlinge von Nöten waren. Herrlich!

Schneller als gedacht erreichten wir den Fläming und Liessen und Petkus wurden passiert. Nun waren es nur noch wenige Kilometer zur vorbereiteten Rast von Familie Scheunemann, unserem langjährigen bestens bewährten ITF-Veranstalter.

Die Auswahl war herzhaft und für einige doch ein wenig mächtig, anderen mundeten die Fleischsalat und Speck-Brote. Auch die Bananen und Paprika-Streifen durften nicht fehlen – so war für jeden etwas dabei. Nach der Plauder- und Völlerei ging es dann endlich auf die restlichen knapp 50 km zu unserem heutigen Tagesziel in Uebigau. Ein sehr schönes Schloss, welches zu einer Herberge umfunktioniert wurde war Quartier für eine Nacht.

Morgen dann nach Dresden. Dann wird es wohl ein wenig welliger.