Ein »Kuchen-Hunni« mit den TiRis

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Heute hart verdienter Kuchen


Als Oleg am Samstag den »Kuchen-Hunni« ab Tiri anbot, war ich noch guter Dinge. Hört sich doch »Kuchen-Hunni« an, wie 100 Kilometer mit Kuchen. Genau mein Ding. Aber meistens kommt es ja dann anders und zweitens als man denkt, oder so. Aber der Reihe nach:

Erstmal klassischer Treffpunkt um 10 Uhr am Tirschenreuther Ring aka »Tiri«. Nüscht Neues. Erwartet hätte ich noch ein paar mehr Mitfahrer, aber gut. Ralph zeigte uns erstmal den Weg in Richtung Flughafen. Auf der Gegenwind-Passage nach Osten kamen noch Konrad und ein paar weitere Protagonisten hinzu. In der zweiten Reihe wurde mir schon mulmig und ich verkrampfte mich in den Unterlenker.

Als ich dann an der kurzen Flughafen-Welle merkte, wie ost-windig es es in der ersten Reihe aka »Führung« war und wie sehr mir das Fahren in der zweiten Reihe schon zugesetzt hatte, fuhr ich unsauber und hörte kurz zu treten auf, was mir später ein Feedback-Gespräch mit Oleg einbrachte.

Mit ordentlich Druck auf den Pedalen ging es weiter nach Süd-Ost. Führungen versuchte ich nun zu vermeiden bzw. nur kurz und korrekt zu fahren.

Dann irgendwann mein Angst-Hügel die »Wünsdorfer-Welle« die heute gar nicht so schlimm war und später sogar als PR gefahren wurde. Sicher wegen des Schiebewindes und des frei gewordenen Adrenalins…

Nun war nicht etwa Schluss mit Hatz, gefühlt ging es jetzt erst richtig los. Ich sehnte mich nach dem Ortsschild von Trebbin, denn dahinter war die Kuchentheke schon fast in Sichtweite.

Kurz vor Blankensee, nach Schönhagen, musste ich dann doch reissen lassen. Nicht aufgepasst und keinen Juice mehr gehabt. Aber ich wusste ja wo ich die Bande finden würde: In der Kuchen-Schlange.

Nach der »Futter-Pause« im Schatten des Innenhofes der Bäckerei Röhrig ging es dann zurück nach Hause.

Auch Schenkenhorst wurde erreicht und ich verabschiedete mich von den Sport-Boliden. Was war ich froh, nun mein eigenes Tempo fahren zu können dürfen. So Ansagen wie »ruhiger«, »kürzer« oder »Einen weniger« sind ja verpöhnt am Tiri und kamen mir auch nicht über die Lippen.

Fazit: Grosser Sport. Teilweise zu gross für mich. Trotzdem: Danke fürs Mitnehmen und nach Schenkenhorst ziehen. Schöne Sonntags-Fahrt!

Werbellinsee-Runde

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Pfingst-Samstags Tour mit Sonne satt


Eine gefühlte Ewigkeit ist es her, dass ich zu und um diesen schönen See im hohen Norden geradelt bin. Von daher freute ich mich riesig, als der André diese Runde bereits am Donnerstag per email anbot. Die Anfahrt durch die Stadt ist zwar ein wenig beschwerlich, aber dann, in der grossen Gruppe macht es riesen Spass, dort hoch zu pedalieren.

Am Treffpunkt trübte mein Garmin Edge 820 den Spass ein wenig, da er mit der neuen Firmware 9.0 ausgestattet, erst den Track nicht laden wollte und dann gar nicht mehr bootete.

Irgendwann ging er dann wieder und tat so, als sei nichts gewesen. Technik die begeistert. Nicht.

Die Aufzeichnung konnte nun also ohne weiteres fortgesetzt werden und ich durfte meine ganze Aufmerksamkeit wieder aufs Fahren und die Gruppe lenken. Sehr schön. Sehr schön war heute auch der Flow, der die Gruppe durch das Mühlenbecker-Land trieb. Keine Ahnung, ob es am Schiebewind oder der tollen Mannschaft lag, im Endeffekt auf egal. Hauptsache Spass am Radeln und der Gemeinschaft.

Die lange Passage durch den Wald vor dem Werbellinsee war neu asphaltiert und so gab es auch bezüglich des Untergrundes keine Klagen. Einzig der Mitfahrer, der hinten am Feld hing und keinen Ton sagte war ein wenig nervig. Aber gut, es gibt solche Menschen.

Irgendwann war dann auch mein Angst-Sektor um den See passé und es konnte sich auf die Anfahrt zum Bäcker Gustav in Eberswalde konzentriert werden. Dort gab es leckeren Kuchen im Schatten bevor es nach Kettengesprächen und OPP zurück Richtung Hauptstadt ging. Auf dem Asphalt dort hin wurde noch eine Tempo-Passage von Marco gedrückt, die mich ganz schön Körner kostete. Aber ein bisschen Sport muss sein.

Dann Buch, Pankow und Reinickendorf, bevor nach 165 km die HomeBase erreicht war. Reicht auch für heute, aber sehr schön wars! Danke fürs Mitnehmen und die Streckenplanung, André!

Jules 200er in den Spreewald

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oder »Lange Ausfahrt mit perfekter Gruppe & Kaiserwetter«


Nächste Woche startet ja wieder die ITF und mir fehlen in 2018 die Grundlagenkilometer um 6 Tage Rennrad-fahren unbeschadet zu überstehen. Da dachte ich mir, es könnte vielleicht hilfreich sein, mal einen 200er zu fahren. Da Jule gerade einen anbot und Marc mich nett überredete, war der Plan geschmiedet.

Pünktlich um 9 holte mich Marc gut gelaunt ab um erstmal zur S-Bahn zu fahren. Hatte ich mir doch gewünscht die Anfahrt nicht mit dem Rad zu absolvieren. Denn ich wollte so wenig Neukölln wie möglich, was den interessierten Berlin-Touristen sicher überrascht. Mir egal.

So erreichten wir dann auch recht stressfrei den Treffpunkt am Eingang zur Neuköllner Krone. Jede Menge Radler waren da und ich freute mich über die nette Gruppe, das Wiedersehen und das herrliche Radfahr-Wetter.

Fast unbeschadet ging es dann auch in den Fläming. Der einzige Defekt lag in Dirks Tubeless Hinterrad, welches  plötzlich seine Dichtmilch verlor, was aber in rekordverdächtig kurzer Zeit behoben wurde.

Gefühlte Stunden später sehnte nicht nur ich mich der Pause entgegen, die heute bewusst spät gewählt war. Nicht in Lübben, dem Herzen des Spreewaldes sollte eingekehrt werden, sondern später, um die psychologische Hälfte der Strecke weit hinter uns gelassen zu haben. Deshalb gab es erst in Glashütte nach gut 120 km Fahrt was zu Futtern. Dies stellte sich im Nachhinein als sehr gute Wahl heraus. Zwar war die Vesper für brandenburger Verhältnisse relativ kostspielig, dafür war es aber auch sehr lecker und abwechslungsreich.

Gestärkt ging es dann auf die Rückreise. Nicht ohne den einen oder anderen Durchhänger zu haben – hat jemand Fresspuls gesagt?

Zu allem Übel hatte ich persönlich auch noch einen alternativen Heimweg geplant, der Marc und mich ab Sperenberg von der grossen Gruppe separieren sollte. Wollten wir doch nicht mehr nach Neukölln zurück, sondern in den schönen Westen…

Marc zog erstmal ordentlich an der Kette. Wenig später konnte ich ihn aber bändigen und zu einer, für uns Beide, angenehmen Reisegeschwindigkeit überreden.

So ging es dann bis zur Heerstrasse, wo wir schon den Willy und das Postfenn erfolgreich mit letzter Kraft gebügelt hatten. Zur Belohnung gabs noch eine Einkehr in der Sonne beim Thai an der Heerstraße.

Perfekte Runde in den Süden. Großer Dank geht an Jule fürs Ausarbeiten, Planen und Einladen!

War hoffentlich nicht mein letzter 200er in 2018!