WfF Sommertour 2021 – Freiburg/Breisgau – Tag 3

müde Radler
Lesezeit: 2 Minuten

die kurze Strecke mit den schnellen Jungs


Heute stand wieder die kurze Strecke auf dem Programm. Mit 120 km und knapp 2.000 Höhenmetern genau das Richtige auf einen Dienstag.

Der blaue Himmel machte es mir leicht, schnell den richtigen Tritt zu finden. Das war auch wichtig, denn ich sollte die Teilnehmer aus der Stadt führen. Das gelang recht zufriedenstellend und führte uns erstmal in den Freiburger Villen-Hügel. Schlechter Asphalt und paar Höhenmeter. Dann ging es entlang der Bahnstrecke auf guten Radwegen raus aus der Stadt. Ortschaften wurden durchfahren und dann waren wir auch schon im Hochschwarzwald mit seinen kurzen und feinen Rampen.

Bedauerlicherweise verlor mein Hinterrad wieder Luft. Es war wohl der selber Schleicher, welchen ich gestern nicht ordentlich repariert hatte. Blöd. Ich begann den Schlauch zu tauschen ohne genau zu wissen wo das Problem lag. Sowas mag ich gar nicht, trotzdem ließ ich mich auch durch die vorbeifahrenden Rennrad-Kollegen:innen nicht beirren. Irgendwann stoppten Stefan und Vanya und baten ihre Hilfe an. Wenig später kamen die schnellen Jungs dazu und durch Saschas professionelle Hilfe war der Schaden schnell repariert und die Jungs luden mich ein, mich bis zum Buffet mit zu nehmen. Erst war ich mir nicht ganz im klaren, ob das wohl gut gehen würde. Auf der anderen Seite wäre es nicht klug gewesen mit halb defektem Material als rote Laterne hinterher zu fahren.

Also Unterlenker, keine Führung fahren und beissen und hoffen, daß die Anstiege bis zum Buffet nicht zu bissig werden würden.

Das Vorhaben gelang und ich erreichte zwar sehr verschwitzt und trotzdem unbeschadet das Buffet. Dort inspizierte ich den mitgenommenen defekten Schlauch nochmal ganz genau und stellte fest, dass der Defekt genau an der Stelle war, an dem mein Mantel einen tiefen Riß aufwies. Kurzerhand wurde der Mantel von innen mit einem Patch versehen und die Heimreise war gesichert.

Allerdings machte nun Saschas Vorderrad nicht mehr mit und verlor Luft. Auch Falkos Bremsbeläge am Vorderrad waren verschliessen. Nicht gut, trotzdem wollten wir gemeinsam nach Hause fahren. Ich entschied bei den Fitten zu bleiben und heute mal zu gucken, was so geht. Es ging – aber nicht viel. An den teils giftigen Anstiegen musste ich reißen lassen. Die Bande wartete brav oben und wir fuhren dann immer gemeinsam weiter. Erschwerend kam hinzu dass ich oft meinen Schweiss in den Augen hatte und mir so der Durchblick genommen wurde.

Irgendwann wurde eine Ortschaft angesteuert um nochmal zu pausieren und einzukehren. Es gab Kuchen und für die Jungs zu wenig alkoholfreies Weizen. Dieser Zustand hinderte uns nicht, die letzten 20 Kilometer zurück nach Freiburg mit relativ hoher Geschwindigkeit zu fahren.

Schöner, anstrengender Tag auf dem Renner bei Kaiserwetter! Mal sehen, was morgen geht!?

WfF Sommertour 2021 – Freiburg/Breisgau – Tag 1

Gruppenfoto
Lesezeit: < 1 Minute

Sonne und Hügel satt


Nun geht es endlich wieder aufs Rad in meiner Lieblings Rennrad-Region in Deutschland: Im wunderschönen Breisgau! Begrüßt wurde ich nicht nur von den vielen radsportbegeisterten WfFlern, sondern auch von perfektem Spätsommer Wetter. Schon am Frühstücksbuffet war der Himmel wolkenlos und die WetterApp versprach Temperaturen jenseits der 20°C und 0% Regenwahrscheinlichkeit. Perfekt!

Perfekt war auch die Strecke entlang der Breisach, raus aus der Stadt. Die Rad-Infrastruktur ist einfach genial hier in Freiburg: Breite, fahrbahnbegleitende Radwege soweit das Auge schauen konnte.

Die von Mathias ausgezeichnet geplante Strecke führte uns erstmal nach Merdingen. Dort hatte ich in 2018 schon eine super Rad-Woche verbracht. Dieser Ort war lange Zeit der Wohnort von Radsportlegende Jan Ulrich und natürlich mussten wir sein Trainingsrevie erkunden. Auf die Beine gab es ein paar Höhenmeter und auf die Augen einen herrlichen Blick über den Kaiserstuhl und in den Hochschwarzwald.

Nun blieb es wellig und die Höhenmeter wollten geradelt werden. Schnell war ich im Anstiegs-Delirium und grüßte sogar entgegenkommenden e-bike Fahrer:innen. Cringe.

Höhenmeter müssen wirklich Mathias Strecken-Planungs-Aufgabe gewesen sein, denn gefühlt wurde jeder zweite Weinberg hochgefahren. Gut für die Ausdauer, das Gemüt begann zu leiden, denn es war heiss und jede Menge Eintagsfliegen wollten sich an meinen verschwitzen Körper heften und sterben. Sehr unangenehm.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war dann das Buffet erreicht und es gab leckere Mittagsverpflegung. Frisches Obst und Stullen wurden verdrückt, bevor es mit Gina, Halina und Herbert auf den letzten Sektor ging.

Einen Kuchenstop wollten wir noch einlegen, denn Kaffee schmeckt mit Kuchen am Besten.

Ein klasse Bäcker war schnell gefunden, bevor es auf die verbleibenden 15 Kilometer zurück nach Freiburg ging.

Ein schöner Eintoll-Kuchen-Hunderter mit Höhenmetern satt. Mal sehen was morgen so kommt!?

Trebbiner-Kuchen-Hunni

Sonnenblumen
Lesezeit: < 1 Minute

Ohne Kuchen fehlt etwas


Es war erneut etwas schwierig, Mitfahrer:innen für eine gemeinsame Rennrad-Runde zu gewinnen. Alex hatte Lust und so verabredeten wir uns für 10 Uhr am Tunnel. Wohlweislich, daß dort die 10-Uhr-Gruppe am Sonntag stadtauswärts gondeln würde. Warum den Zug und die Gesellschaft nicht mitnehmen!?

Timo, Ulle und Godo waren auch am Start. Also erstmal mit Timo plaudernd raus aus der Stadt. Irgendwann musste dann auch Führung gefahren werden, was relativ gut gelang. Dann ging es zu zweit mit Alex weiter. Ein wenig tempo-reduzierter, allerdings weiterhin sportlich. Eine Tri-Gruppe wollte uns nicht mitnehmen: Die an letzter Position fahrende, junge Frau fragte Alex »was das soll« – muss man erstmal auf ne Antwort kommen? Also zu zweit weiter.

Der Kuchentresen in Trebbin wurde über eine Nase in Zauchwitz relativ unbeschadet erreicht. Kaffee, Kuchen und Klönen bei fast Sonne und leicht bewölktem Himmel: Sehr nice.

Der Rückweg war dann trotz Gegenwindes leicht zu packen, da wir in der Führung immer fleißig wechselnden. Irgendwann rauschte noch Familie-Kopf an uns vorbei. Gab wohl ein Strava-Segement dort bei Fahlhorst.

Der Weg in die Stadt war dann noch durch viel Stau wegen Querdenken-Demos blockiert, allerdings gab es für uns Radler immer ein unkompliziertes Durchkommen. Bestes Verkehrsmittel, beste Ausfahrt, bester Kuchen, beste Begleitung: bester Sonntag!