Ferch-Runde

Lesezeit: < 1 Minute

oder „Radfahren im November bei Frühlingstemperaturen“


Meine Beine fühlten sich schwer an. Die beiden Einheiten vom Samstag hingen mir noch in den Knochen Muskeln. Der Blick aus dem Fenster und das anschließende öffnen der Balkontür präsentierte aber herrliches Kaiserwetter, welches prädestiniert für eine Rad-Ausfahrt war. Ich haderte, dachte mir aber, das solche ein blauer Himmel wohl dieses Jahr nicht mehr zu erwarten sein wird und pumpte die Reifen meines Renners auf.

Es gab klasse Touren-Angebote im Internet, auch zu Frau Kühn sollte es gehen, aber ich wollte lieber alleine fahren. Heute hatte ich keine Lust auf unter einordnen in ein Gruppengefüge und ein Tempo fahren, welches Andere mir vorgeben.

Die ersten Kilometer waren ungewohnt, denn nach über 500 Kilometern auf dem Ergometer hatte ich schon fast das Lenken und den Gegenwind vergessen. Ich brauchte ein wenig, mich zu justieren, dann lief es aber super und ich hatte wieder richtig Spass an draußen fahren und dem tollen Wetter. Welch ein Genuss!

Richtig Druck bekam ich allerdings nicht auf die Pedale, das war, wie Eingangs geschrieben, sicher den gestrigen Einheiten geschuldet, änderte aber nichts an dem Spass den ich hatte und ich wollte heute sowieso hauptsächlich GA1 fahren, was mir auch gelingen sollte. Auch deshalb blieb der VP heute aus.

Fazit: Eine schöne Tour bei herrlichem goldenem Herbstwetter. Irgendwo unterwegs habe ich die 14k-Kilometer in diesem Jahr überfahren.

Nordrunde über Kremmen

Lesezeit: 2 Minuten

oder „Kalt und verlaubt“


Obwohl mein Kettenbruder Sven F. heute eine Tour im Nordosten angeboten hat, und auch Christian und Bernd mit mir fahren wollten, zog ich es vor alleine meine Runde zu drehen.

Zum Einen hatte ich nur ein begrenztes Zeitfenster für die Ausfahrt zum Anderen wollte ich mein Tempo und meine Runde fahren.

Es war heute, wie vorhergesagt, richtig frisch und für die 5°C holte ich meine Winterradjacke aus dem Schrank. Diese Entscheidung bereute ich keine Sekunden, denn es wehte zwar kein starker Wind aber trotzdem war es gerade die erste Stunde unangenehm kalt auf dem Rad. Hinzu kam auch noch starker Nebel, der die Sicht teilweise unter 100 Meter sinken ließ. Auf der Passage hinter Velten nach Germendorf ärgerte ich mich, das ich zur eigenen Sicherheit kein Rücklicht mitgenommen hatte.

Bei Sommerswalde ließ sich die Sonne das erste Mal hinter der dichten Wolkendecke blicken und meine Stimmung hob sich sofort, was in höherem Druck auf die Pedale resultierte. Die Straßen waren trocken aber die fahrbahnbegleitenden Radwege waren dermaßen zugelaubt das ich heute lieber die Straße wählte. MIr schwante schon, das es hinter Börnicke, wenn es auf dem Radweg im Wald Richtung Paaren, unangenehm werden könnte.

So kam es auch: Vor lauter Laub war der Weg nicht mehr zu erkennen und ich war ja auf schmalen Reifen unterwegs. Angst Respekteinflößend lagen sie da, die vielen nassen bunten Laubschichten. Jetzt nur in Kurven nicht in eine zu schräge Seitenlage gehen oder übermäßig bremsen!

Zum Glück kam ich unbeschadet bis Schönwalde durch. Der Mauer Radweg bot aber das gleiche Bild. Gerade in dem Sektor fahre ich normalerweise viel im Wiegetritt, da die kleinen aber feinen Hügel sich dort wunderbar bügeln lassen. Das war heute leider nicht möglich.

So kam es auch, das ich, nicht nur wegen den niedrigen Temperaturen, gegen meinen VP heute leider den kürzeren gezogen habe. Allerdings glaube ich einen positiven Effekt des Ergometertraining gerade an den kurzen Steigungen bemerkt zu haben. Aber das kann natürlich auch alles Einbildung sein. Sicher ist es noch zu früh das genau zu beurteilen.

Fazit: Eine schöne Runde, die aber für Wintertraining, bedingt durch die vielen Waldwege, nicht geeignet ist. Muss dann wohl wieder Richtung Süd-Westen aus der Stadt um freie Straßen zu haben.

P.S. Habe heute meine Jahreskilometerleistung aus 2009 überfahren.

Bäckerrunde nach Fehrbellin

Lesezeit: < 1 Minute

oder „Endlich wieder Radfahren!“


Seit Hamburg -> Berlin bin ich nicht mehr auf dem Rennrad gesessen und das ist schon 14 Tage her! Solch lange Radpausen sind mir eigentlich fern, aber meine Erkältung und die Quälerei bei der Veranstaltung haben mir ein wenig mein liebstes Hobby verdorben. Nun riefen aber die Havellandriders bei herrlich warmem Herbstwetter zu einer Tour zu unserer Lieblingskonditorei in Fehrbellin. Da konnte ich natürlich nicht widerstehen!

Die rund 10 km lange Anfahrt zum Treffpunkt in Falkensee wurde dank leichten Rückenwindes einfach abgespult und so erreichte ich 10 Minuten zu früh das Rathaus. Susanne, Ralph, Eric, Tom, Karsten, Alexander, Reinhold und Herbert kamen, um diese schöne Runde gemeinsam in Angriff zu nehmen.

MIt gleichmäßigem Tempo ging es dann über Nauen, auf bekannten Wegen, Richtung Fehrbellin. In Warsow wollte leider niemand die erweiterte Runde fahren und so fuhren wir auf relativ direktem Weg zu Kaffee und Kuchen. Dieser war wieder extrem lecker und nach kurzweiligen Gesprächen wollte niemand so recht an die Heimfahrt denken. Aber es half alles nichts: Der Rückfahrt musste in Angriff genommen werden. Der Wind blies nun vornehmlich von vorne, aber dank des starken Fahrerfeldes sollte und das heute nicht wirklich stören.

In Vehlefanz verabschiedeten wir uns von Tom und Jerry Eric. Wenig später bogen der Rest der Truppe rechts nach Falkensee ab und ich fuhr noch mit Alexander nach Hennigsdorf, wo ich mich von ihm verabschiedete und alleine den Heimweg nach Spandau antrat. 5 km vor der Haustür verabschiedete sich noch die Luft aus meinem Vorderrad. Der Ersatzschlauch war schnell montiert und hielt zum Glück bis nach Hause.

Fazit: Eine klasse Tour mit sehr netten Mitfahrern, genau das Richtige, um solch einen Herbsttag im Freien zu genießen. Schön das ich wieder Freude am Biken gefunden habe!